Banana Pancake Trail: Unterwegs auf dem vollsten Trampelpfad der Welt (German Edition)
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Glossar
«And me? I still believe in paradise. But now at least I know it’s not some place you can look for. Because it’s not where you go. It’s how you feel for a moment in your life when you’re a part of something. And if you find that moment … It lasts forever.»
The Beach
Been-there-done-that
Das BTDT-Prinzip («Ich war da und da und habe dies und das getan») schlägt sich in der To-do-Liste einer Reise nieder. Backpacker mit möglichst vielen Aktivposten auf ihrer Liste verfügen über einen hohen → Road-Status. Auf solch einer Liste könnte Folgendes stehen:
sich in einem Lkw-Reifen den Mekong hinuntertreiben lassen und dabei Joints rauchen und Beerlao trinken (China)
eine Pussy-Pingpong-Show besuchen (Bangkok, Thailand)
einen Tauchschein machen (Utila, Honduras)
mit echten Sherpas bergsteigen (Nepal)
einen Yogakurs in einem echten Ashram machen (Rishikesh, Indien)
Haschbauern bei der Arbeit zusehen (Chefchaouen, Marokko)
Angkor Wat besichtigen (Siem Reap, Kambodscha)
surfen lernen (Bali, Indonesien)
eine Höhlenwanderung am Li-Fluss machen (Yangshuo, China)
mit dem Kamel zwei Stunden durch die Wüste reiten (Zagora, Marokko)
durch die Tunnel des Vietcong kriechen (Saigon, Vietnam)
nach Machu Picchu wandern (Peru)
sich von einem Guru spirituelle Weisheiten beibringen lassen (Indien)
mit dem Bus durch die Westbank fahren (Israel)
mit einem Maschinengewehr auf Hühner schießen (Phnom Penh, Kambodscha).
Chicken-Bus
Ein alter amerikanischer Schulbus, der in den Ländern El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Panama als öffentliches Verkehrsmittel dient. Die Busse sind bunt, billig und würden garantiert nicht durch den TÜV kommen. Sie heißen so, weil viele Einheimische darin Hühner und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse transportieren. Oft wird ein Chicken-Bus von zwei Angestellten betrieben: Einer fährt, der andere sammelt das Geld ein. Einheimische zahlen die Hälfte. Ein Chicken-Bus fährt selten schneller als 50 Kilometer pro Stunde, was zum einen an den miserablen Straßen liegt, zum anderen daran, dass bei einer höheren Geschwindigkeit das Gefährt ernsthaft auseinanderzufallen droht.
Drifter
Vorläufer des Backpackers. 1972 beschrieb ihn Cohen so: «Er versucht, so zu leben, wie die Menschen, die er besucht […] hat keinen festen Reise- oder Zeitplan und keine klar definierten Reiseziele. Er taucht nahezu vollständig in die Gastkultur ein.»Heute, in Zeiten von Lonely Planet , so gut wie ausgerottet.
Flashpacker
Die Hyperversion des Backpackers wurde Mitte der nuller Jahre von einigen Medien ausgerufen. Flashpacker haben eine Menge technischer Geräte (iPod, MacBook Air, Digitalkamera) bei sich, haben mehr Geld, weniger Zeit und duschen öfter als Backpacker.
Gappacker
In angelsächsischen Ländern hat sich das «gap year» als Zeit zwischen Schule und Universität eingebürgert. Als Gappacker bezeichnet man die Menschen, die dieses Jahr zum Backpacking nutzen.
Grand Tour
Die historische Version des «gap year». Seit der Renaissance war es insbesondere unter englischen Adelssöhnen üblich, ein Jahr lang durch Frankreich, Mitteleuropa und Italien zu reisen. Im Laufe dieser «Bildungsreise» vertieften sie ihre Kenntnisse in Kunst, Kultur und Erotik anderer Länder.
Gringo Trail
Name des Banana-Pancake-Pfads in Lateinamerika.
Hippie Trail
Dank der Indienbegeisterung der Hippie-Ära zogen Tausende junge Europäer über Land nach Goa. Die Route verlief über die Türkei, den Iran, Afghanistan, Pakistan nach Indien.
Lonely Planet
Die Bibel aller Backpacker. Konkurrenten: Rough Guide , Let’s Go , Le Guide du Routard (in Frankreich).
Road-Status
Coolnesswert eines Backpackers, der sich aus der Länge der Reise, der Zahl der besuchten Länder, dem Erhandeln der niedrigsten Preise, überstandenen Krankheiten, verwegenem Aussehen und verrückten Anekdoten über gefährliche Situationen ergibt.
Rollkofferdeppen
Aus Sicht der Backpacker äußerst bemitleidenswerte, verschüchterte und spießige Zeitgenossen, die nicht mit einem Rucksack reisen. Sicheres Erkennungszeichen: der Trolley.
Same same but different
Südostasiatisches Pidginenglisch, das jegliche Form von «Ähnlichkeit» ausdrücken soll. Der Ausdruck ist in den Wortschatz der Backpacker übergegangen und wird als T-Shirt-Parole geschätzt. Außerdem Titel eines Films, der auf der wahren Geschichte von Benjamin Prüfer basiert, der sich in eine
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