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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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schlottert vor Angst - euch wahrscheinlich als Blutquel e ignorieren. Die Untoten sind wählerisch in der Auswahl ihrer Blutpartner und wählen normalerweise lebende Vampire, um Gerichtsstreitigkeiten mit Menschen zu vermeiden. Ein Wort der Warnung: Menschen zu verführen und mit falschen Versprechungen in den Ruin zu treiben gibt den Untoten ein Gefühl lustvol er Beherrschung, das sie fast so sehr erregt wie Blut. Versucht, euch nicht in so etwas zu verstricken.
    Die jungen Untoten können gegenüber denen, die sie nicht fürchten oder einst geliebt haben, sehr grausam sein, aber mit der Zeit legen sie sich eine Fassade von Moral und die meisten auch elegante Umgangsformen zu, mit denen sie Menschen charmant umgarnen. Das macht es nur leich-terjeuch auszusaugen, meine Lieben, also seid vorsichtig.
    Eine gute Faustregel ist: Je netter der Vampir, desto verkommener wird er oder sie wahrscheinlich sein.
    Während sie immer mehr Raffinesse gewinnen, mischt sich die Lust des Vampirs an Beherrschung mit seiner Blutlust und sorgt dafür, dass das Blut Betrogener süßer schmeckt als das Blut von Narren. Je älter der Vampir, desto dauernder und emotional zerstörende? kann die Jagd auf das Opfer sein.
    Die »lange Jagd« ist eine Fähigkeit, die sogar lebende Vampire unwissentlich trainieren.

    Gefangen zwischen den lebenden und den untoten Vampiren sind die lebenden Vampire der hohen Kasten, die in einem Zustand der Gnade existieren, um den sie von anderen Vampiren beneidet werden. Sie tragen das Beste beider Welten in sich und sind die hoch geschätzten Kinder der Untoten, gleichzeitig beschützt und belagert, geliebt und missbraucht, verdreht, manipuliert und verhätschelt von den Untoten, die sie jagen und von ihnen trinken.
    Lebende Vampire der hohen Kasten werden nicht gebissen, sondern mit dem Vampir-Virus geboren, das sie bereits zu einer Zwischenexistenz geformt hat. Das Ergebnis ist, dass lebende Vampire hoher Kasten stärker sind und bessere Reflexe haben, besser hören und einen unglaublich guten Geruchssinn besitzen. Al diese Fähigkeiten stehen zwischen den menschlichen Vampiren und denen der Untoten. Noch aussagekräftiger ist, dass sie die Wil igen bezaubern können und tödlich werden, wenn ihr Blutdurst ihre anderen Gefühle ausschaltet.
    Glücklicherweise kommt der Blutdurst bei lebenden Vampiren der hohen Kasten erst mit der Pubertät zum Tragen. Obwohl sie kein Blut brauchen, um nicht wahnsinnig zu werden, wie es bei den Untoten der Fal ist, löst das Virus doch ein Verlangen nach Blut in ihnen aus. Man kann lebende Vampire an ihrer charismatischen Persönlichkeit und den scharfen Reißzähnen erkennen, sol te sich dabei aber nicht auf die Zähne verlassen, da diese überkappt werden können.
    Da das Virus in ihrer DNA verankert ist, werden lebende Vampire der hohen Kasten garantiert zu Untoten, selbst wenn sie mit jedem einzelnen Tropfen Blut im Körper sterben. Fal s ihr aus Versehen einen lebenden Vampir tötet, seid verantwortungsvol und ruft einen Krankenwagen, bevor die Sonne aufgeht. Sie haben das Recht, ihre Angelegenheiten in Ordnung zu bringen, selbst wenn sie euch viel eicht hinterher umbringen wol en. Wenn ihr euch entschuldigt, stehen die Chancen nicht schlecht, dass sie euch für die Beendigung ihres ersten Lebens sogar danken.
    Lebende Vampire besitzen einen Rang, der sich sowohl von lebenden als auch von untoten Blutlinien ableitet, die manchmal Generationen zurückreichen. Das gibt vielen der reicheren lebenden Vampire einen »Kronprinzen«-Sta-tus, der von al en weisen Vampiren respektiert wird. Auch ihr sol tet das tun. Ein Bluterzeuger zeichnet die Blutlinien seiner lebenden Nachkommen oft mit der Sorgfalt vor, die auch auf die Zucht von Rassepferden verwendet wird. Deswegen kann die Beleidigung eines lebenden Vampirs dazu führen, dass man von seinem Meister hört. Egal, ob ihr mit ihrer Lebensart klarkommt oder nicht, ihr sol tet jemanden respektieren, der bei der Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung anwesend war.
    Über die Generationen hinweg haben lebende und untote Vampire viele Wege entwickelt, leicht zugängliche Quel en von Blut und Gesel schaft zu erjagen und zu behalten. Die meisten Möglichkeiten bieten ihnen hierbei die Phero-mone, die sie sowohl bewusst als auch unbewusst verströmen. Die Pheromone werden von einem wahren Cocktail von Neurotransmittern und Endorphin ausschüttenden Verbindungen im Speichel eines Vampirs unterstützt. Bei jedem Biss sammeln

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