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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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langsamer war. Das passte. Ich zog meine Augenbrauen hoch und musterte ihn wachsam. »Du wil st, dass ich deine Geschichte untermauere?«, fragte ich bissig. »Sie vertrauen dir nicht. Wieso sol te ich?«

    Sorge huschte über sein Gesicht, und bevor ich etwas tun konnte, zog er mich nah an sich. Ich keuchte auf und verlor mein gesamtes Draufgängertum, als sich eiskalte Angst in mir ausbreitete.
    »Oh«, zischte AI drohend, und sein Atem ließ Strähnen an meinem Kopf wehen, »du musst nicht gleich bösartig werden.« Er presste mich an sich, und seine schwere Hand landete in meinem Nacken.
    Adrenalin schoss in meine Adern. Ich spielte mit einem Tiger. Ich verhöhnte einen verdammten Dämon!
    Hinter mir spielte die Band weiter, wenn auch wackelig. AI sah meine Angst und verzog seine Lippen zu einem hässlichen Grinsen. Er lehnte sich über mich, beugte den Kopf und flüsterte: »Es muss nicht so sein. .«
    Seine Hand liebkoste meinen Nacken, und ich holte tief Luft. Heißes Verlangen durchschoss mich, sprang von Zel e zu Zel e und bahnte sich einen Weg in mein Innerstes. Meine Knie wurden weich, aber ich blieb aufrecht, weil er mich hielt.
    Er spielte mit meiner Narbe, und er konnte es wirklich, wirklich gut.
    Mein nächster Atemzug war ein raues Rasseln. Ich konnte nicht denken, es fühlte sich so gut an.
    Als Atem vermischte sich mit meinem, und ich sog unser beider Luft in meine Lungen. Der Geruch von verbranntem Bernstein verband sich mit dem wunderbaren Gefühl, das er auslöste, und schweißte beides für immer zusammen.
    »Hast du gedacht, nur Vampire könnten mit deiner Narbe spielen?«, murmelte AI, und ich zitterte, als er seinen Daumen an mir rieb. »Wir waren zuerst da. Sie sind nur unsere Schatten.«
    »Hör auf«, sagte ich, während mir gleichzeitig die Augen zufielen. Mein Puls war ein schnel es Trommeln. Ich musste hier weg.
    »Mmmm, so wundervol e Haut«, hauchte er, und mich schauderte. »Du hast ein bisschen mit Eitelkeitsflüchen gespielt, meine Liebe. Es steht dir.«
    »Fahr. . zur Höl e«, keuchte ich.
    »Komm mit mir und sag als Zeuge aus, dass Ceri zugestimmt hat, niemanden zu unterrichten außer ihrer Tochter«, hakte er nach. »Ich werde mein Mal zurücknehmen.
    Ich gebe dir eine ganze Nacht davon. Hundert Eitelkeitsflüche. Was auch immer du wil st. Rachel. . wir müssen keine Widersacher sein.«
    Ein winziges Stöhnen kam über meine Lippen. »Du bist noch verrückter als Newt, wenn du glaubst, dass ich dir vertrauen werde.«
    »Wenn du es nicht tust«, sagte er schlicht, »töte ich dich.«
    »Dann bekommst du nie, was du wil st.« Sein Griff versteifte sich. Ich fand Stärke in dem Gedanken, dass er versuchte mich zu beherrschen, und öffnete die Augen. »Lass mich los!«, verlangte ich wieder, bal te meine Hand und schob.
    »Entschuldige, Lee?«, erklang Trents Stimme hinter mir.
    Die Leidenschaft, die mich durchfloss, endete so abrupt, dass ich stöhnend stolperte. Es tat weh, verdammt noch mal, sie so plötzlich entrissen zu bekommen. Benommen drehte ich mich um. Auch wenn Trent ruhig und selbstbewusst aussah, konnte ich doch merken, dass er es nicht war.
    Hinter ihm beobachtete ihn Quen vom Rand der Tanzfläche aus, angespannt, aber ein Stück entfernt. Es war offensichtlich, dass er nicht damit einverstanden war, dass sein Sa'han eingriff.
    »Du hast Ms. Morgan lange genug mit Beschlag belegt«, erklärte Trent lächelnd. »Darf ich abklatschen?«
    Als Hand glitt von meinem Nacken. Ich holte Luft und versuchte, die letzten Rest der Ekstase zu bannen, die er in mir ausgelöst hatte. Ich stolperte und fühlte mich gleichzeitig betäubt und lebendig - irreal.
    »Natürlich, Trenton«, sagte der Dämon. »Ich werde mich mit der Hand deiner wunderbaren Zukünftigen trösten.«
    Ich konnte nicht richtig atmen und blinzelte Trent an, als sich seine warme Hand um meine schloss. Aber Trent schaute nicht mich an.
    »Pass auf, Dämon«, warnte Trent, und in seinen grünen Augen stand uralter Hass. »Wir sind nicht hilflos.«
    Als Lächeln wurde breiter. »Das macht es ja so unterhaltsam.«
    Ich zuckte zusammen, als AI kurz meine Schulter berührte, und verfluchte mich dann selbst dafür. »Wir bleiben in Kontakt, Rachel«, sagte er mit tiefer, kehliger Stimme und lehnte sich näher zu mir.
    »Ich werde meine Pfähle anspitzen«, sagte ich und tauchte endlich aus meiner Erstarrung auf.
    Seine Hand glitt von meiner Schulter, und er ging lachend von dannen, mit beschwingtem Schritt und sich

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