Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
seiner selbst sehr sicher.
    Und die ganze Zeit spielte die Band.
    Ich holte tief Luft und hob meine Augen zu Trents. Ich wusste nicht, was ich fühlen sol te. Ich war verängstigt.
    Erleichtert. Dankbar. Er hätte nicht eingreifen müssen.
    Eigentlich sol te ich ihn beschützen. Es war offensichtlich, dass er wissen wol te, worüber AI und ich geredet hatten, aber auf keinen Fal würde ich es ihm erzählen. Trotzdem . .
    »Danke«, flüsterte ich.
    Ein Lächeln glitt über seine Lippen. Er nickte dreimal im Takt der Musik und setzte uns dann in Bewegung. »Naja, es ist nicht so, als wol te ich dich heiraten.«
    Meine freie Hand hob sich, während wir uns bewegten, und nach einem kurzen Zögern legte ich sie ihm leicht auf die Schulter. Trent sagte nichts, und ich begann, mich zu entspannen. Mein Puls beruhigte sich, und ich fing wieder an, die Dinge um mich herum wahrzunehmen.
    Der Geruch von grünen Blättern verdrängte den Gestank nach verbranntem Bernstein, und mir fiel plötzlich auf, dass ich völ ig nachgiebig in Trents Armen hing und zuließ, dass er mich gedankenlos über die Tanzfläche führte.
    Ich fing seinen Blick ein. Als er den Horror in meinen Augen sah, lachte er leise.
    »Sie sind eine überraschend gute Tänzerin, Ms. Morgan«, erklärte er.
    »Danke. Du ebenfal s. Hast du Kurse gemacht, oder ist das so eine Elfensache?«

    Okay, viel eicht war das ein wenig scharf gewesen, aber Trent fühlte sich nicht beleidigt, sondern neigte elegant den Kopf. »Ein wenig von beidem.«
    Meine Augen schossen zu El asbeth. AI hielt auf sie zu, aber die Frau hatte es bis jetzt noch nicht bemerkt, weil sie so sehr damit beschäftigt war, mich in Gedanken zu töten.
    Neben ihr bemühte sich ihre Mutter, Jenks zu sich zu locken. Ihr Ehemann saß mürrisch neben ihr und hatte es offensichtlich aufgegeben, sie davon abzuhalten. Während ich hinsah, verließ Jenks seinen Platz und landete leichtfüßig vor ihr. Sogar von hier aus konnte ich sehen, dass ihm die Aufmerksamkeit peinlich war, aber er taute langsam auf.
    Trent wirbelte uns herum, sodass mein Rücken zu der Gruppe war, und ich schaute ihn wieder an. »Ich kann nicht glauben, dass du ihnen nichts von Jenks gesagt hast«, meinte ich.
    »Ich ging nicht davon aus, dass es eine Rol e spielen würde.«
    Ich lachte leise und stel te fest, dass das mehr als al es andere dabei half, die Reste von Adrenalin aus meinem Blut zu spülen. »Deine gesamte Spezies hat jeden Kontakt mit Pixies für vierzig Jahre vermieden, und du glaubst nicht, dass es eine Rol e spielt? Ich glaube, du hattest Angst, es ihnen zu sagen.«
    Trent schaute mich an. »Nein. Es war eher der Unterhaltungswert.«
    Das konnte ich glauben. Er musste sich ja fast zu Tode langweilen. »Gibt es etwas an Pixies, was du magst, Trent?«

    Seine Hand an meiner Hüfte griff etwas fester zu und warnte mich. »Entschuldigung?«
    Ich fühlte mich bestätigt. »Ich bin nur neugierig, ob es eine Zwischenspezies-Verbindung oder irgendwas gibt, die ihr vernachlässigt. .«
    »Nein.«
    Das war viel zu schnel gekommen, und ich lächelte. Er mochte Pixies, aber er würde es nicht zugeben. »Es scheint nur so, als ob. .«
    »Nein.«
    Seine Bewegungen wurden steif, und ich gab nach, bevor er mich in Als Richtung tanzte. »Bist du bereit für Sonntag?«, fragte ich und wechselte damit das Thema. »Wow, Hochzeit in der Basilika. Ich hätte niemals gedacht, dass das passieren würde.«
    »Ich auch nicht.« Seine Stimme war völ ig ausdruckslos.
    »Es sol te ein ziemlich großer Tag werden.«
    Ich ließ meine Augen über ihn wandern. »Ich wette, du wol test draußen heiraten, hm? Unter Bäumen im Mondenschein?«
    Trents Ohren wurden rot.
    »Oh, mein Gott! Das wol test du wirklich, oder?«
    Sein unruhiger Blick begegnete meinem. »Es ist ihre Hochzeit, nicht meine.«
    Trent aufzuziehen, war eine meiner Lieblingsbeschäftig-ungen, und nachdem ich davon ausging, dass Als Erscheinen als Ärger durchging und damit eine Gehaltserhöhung beinhaltete, zuckte ich mit den Schultern, weil ich einfach zufrieden war, dass der Tag mit Geld in meiner Tasche enden würde. »Ich glaube auch nicht, dass es ihre Hochzeit ist.«
    Wir hatten uns einmal vol gedreht, und ich schaute wieder zu El asbeth. AI hatte ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
    Da ich wusste, dass es Trent nicht gefiel, sie nicht im Blick zu haben, ließ ich mich drehen, bis er sie wieder sehen konnte.
    Ich machte mir nicht vor, dass er sie liebte, aber offensichtlich nahm

Weitere Kostenlose Bücher