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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ihn mit einem Finger in die Brust, ». .das beinhaltet nicht unbedingt den großen, verführerischen Trent Kalamack. Sie wil dich treffen und dir jede Probe geben, die du viel eicht brauchst. Das ist al es.«
    Gefühle glitten so schnel über sein Gesicht, dass ich keines davon identifizieren konnte. Dann machte er wieder dicht, und ich erschauderte vor seiner eisigen Kontrol e.
    Ohne etwas zu sagen, drehte er sich um und ging.
    Ich starrte hinter ihm her und blinzelte. »Hey, heißt das, dass du nicht kommst?«
    Mit steifen Bewegungen durchquerte er den Raum, um mit seinen zukünftigen Schwiegereltern zu reden. Ein deutlicher Versuch zu entkommen.
    Ein Prickeln im Nacken ließ mich zu Quen schauen. Seine Augenbrauen waren fragend gehoben, und ich schaute schnel weg, bevor er beschloss rüberzukommen. Mit verschränkten Armen hielt ich auf einen Tisch am Rand zu, wo ich den Rest des Abends aussitzen konnte.
    Jenks landete in einer glitzernden goldenen Kurve auf meinem Ohrring, und sein kaum spürbares Gewicht war vertraut und beruhigend. »Du hast ihm von Ceri erzählt?«, fragte er.
    Ich nickte, als die Musik endete und nur noch die Sängerin in wunderschönen Kadenzen ihre Stimme erklingen ließ.
    Jenks' Flügel fächelten Luft gegen meinen Hals. »Was hat er gesagt?«
    Seufzend setzte ich mich und fing an, mit den Zuckerpäckchen zu spielen. »Nichts.«
    Meine Füße taten weh, als ich die letzten Blocks von der Bushaltestel e zu meiner Kirche lief, und ich hielt kurz an, um mich gegen einen Ahornbaum zu lehnen und meine Schuhe auszuziehen. Ein Auto schoss zu schnel an mir vorbei, und ich starrte ihm böse hinterher und hörte die quietschenden Bremsen, als es um eine Kurve verschwand. Jenks schrie überrascht auf, als ich mich vorbeugte, um meine flachen Schuhe auszuziehen, und schoss mit klappernden Flügeln davon.
    »Hey!«, schnauzte er. Pixiestaub rieselte von ihm herunter.
    »Wie wär's mit einer Warnung, Hexe?«
    Ich schaute hoch, »'tschuldigung«, sagte ich erschöpft.
    »Du warst so stil , ich hatte völ ig vergessen, dass du da bist.«
    Das Klappern seiner Flügel wurde leiser, und er kehrte auf meine Schulter zurück. »Weil ich eingeschlafen war«, gab er zu.

Die Schuhe über zwei Finger gehängt, richtete ich mich wieder auf. Die Party hatte sich früh aufgelöst, damit die ganzen braven Elfen rechtzeitig zu ihrem Mitternachts-schläfchen zu Hause sein konnten. Pixies lebten nach denselben Zeiten - vier Stunden Schlaf um Mitternacht herum und noch mal vier Stunden am Mittag. Kein Wunder, dass Jenks müde war.
    24
    Der rissige Gehweg war warm unter meinen Füßen, als ich durch die laternenbeschienene Dunkelheit auf das fröhliche Leuchten der Lampe zuging, die unser »Vampirische Hexenkunst«-Schild über der Tür anstrahlte. In einiger Entfernung heulte eine Sirene. Der Mond würde erst in ein paar Tagen vol sein, aber die Straßen waren belebt gewesen, sogar hier in den Hol ows.
    Nicht dass ich gelauscht hatte, aber das Gemunkel, das ich im Bus mitgehört hatte, ging davon aus, dass das Lagerhaus an der Vine wieder in Flammen aufgegangen war. Unser Heimweg hatte uns nicht in der Nähe vorbeigeführt, aber die Anzahl von I.S.-Wagen, die ich gesehen hatte, war überwältigend gewesen. Die wenigen Leute im Bus hatten ängstlich gewirkt, zumindest fiel mir kein anderes Wort dafür ein, aber ich hatte zu viel mit meinen eigenen Problemen zu tun gehabt, um ein Gespräch anzufangen, und Jenks hatte offensichtlich geschlafen.
    Lautlos ging ich die Stufen hinauf und zog die Tür auf.
    Mein Blick huschte sofort zu den Haken an der Wand, in der Hoffnung, dass etwas von Ivy dort hängen würde. Nichts.
    Jenks seufzte auf meiner Schulter. »Ich rufe sie jetzt sofort an«, erklärte ich, ließ meine Schuhe neben die Tür fal en und zog meine Tasche nach vorne.
    »Rache.« Der Pixie hob ab, um vor mir zu schweben, damit ich ihn sehen konnte. »Es war ein langer Tag.«
    »Deswegen rufe ich sie an.« Die Verbindung wurde aufgebaut, als ich in den Altarraum wanderte, wo ich die Lichter anschaltete, bevor ich Richtung Küche ging.
    Schuldgefühle nagten an mir. Sie konnte das mit Kisten und mir nicht herausgefunden haben, und selbst wenn, hätte sie mich angeschrien, bevor sie verschwand. Glaubte ich zumindest.
    Das Zirpen der Gril en verband sich mit dem Klappern von Jenks' Libel enflügeln, als ich das Küchenlicht anmachte und blinzelte, bis sich meine Augen an die grel e Hel igkeit gewöhnt hatten. Der leere

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