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Bandscheiben-Aktiv-Programm

Bandscheiben-Aktiv-Programm

Titel: Bandscheiben-Aktiv-Programm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doris Br?tz , Michael Weller
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Amplitude derNerven, die diese Wurzel mitversorgt, zunächst unverändert, weil die Stimulation und Messung in der Peripherie jenseits der Wurzel, an den Armen oder Beinen erfolgen. Nur wenn es bei einer chronischen Wurzelkompression zum Verlust von Nervenfasern kommt, fällt die Amplitude ab. Aufgrund der anatomischen Gegebenheiten ist meist die motorische Amplitude und erst bei schwererer Schädigung auch die sensible Amplitude betroffen.
    Ableitung sensibler evozierter Potenziale. Die Untersuchung sensibler evozierter Potenziale (SEP) erfolgt durch periphere Stimulation über den Nervus tibialis im Bereich des Unterschenkels und über den Nervus ulnaris oder Nervus medianus im Bereich des Unterarms. Durch Verfolgung der Impulsausbreitung über das Rückenmark bis zur Hirnrinde kann eine Leitungsverzögerung der sensiblen Bahnen besser lokalisiert werden.
Bildgebende Verfahren
    Die bildgebende Diagnostik bei Verdacht auf Bandscheibenschäden kann konventionelle Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT), Myelographie mit Myelo-CT und Magnetresonanztomographie (MRT) umfassen.
    Röntgenaufnahme. Einfache Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule werden meist in zwei Ebenen, von vorne und seitlich, angefertigt. Sie dienen dem Nachweis von Verletzungen, Instabilitäten und Abnutzungserscheinungen der knöchernen Wirbelsäule. Durch die Anfertigung von Funktionsaufnahmen der Hals- oder Lendenwirbelsäule in Beugung und Streckung kann eine Gleitwirbelbildung (Spondylolisthese) nachgewiesen werden. Bandscheibenvorfälle lassen sich mit konventionellen Röntgenaufnahmen nicht direkt nachweisen. Es kann allenfalls eine Minderung des Zwischenraums zwischen benachbarten Wirbelkörpern als Hinweis auf einen Verlust von Bandscheibengewebe beobachtet werden.
    Myelographie. Wenn jedoch Kontrastmittel in den Spinalraum injiziert wird, kann die lageabhängige Störung des Kontrastmittelflusses durch den Wirbelkanal mit der Kompression einzelner Nervenwurzeln sehr genau dargestellt werden (Myelographie).
    Computertomographie (CT). Die CT ist ein für die Diagnose von Bandscheibenvorfällen sehr geeignetes Verfahren, das rasch verfügbar ist und auch knöcherne Einengungen im Bereich der Zwischenwirbellöcher und des Wirbelkanals gut erkennen lässt. Die CT kann auch im Anschluss an eine Myelographie, d.h. nach Einbringen von Kontrastmittel wiederholt werden, um die Kompression von Rückenmark oder Nervenwurzeln zu bestätigen.
    Magnetresonanztomographie (MRT). Die MRT ist bezüglich der Darstellung von Details bei Knochen, Gelenken, Bändern und Strukturen des Nervensystems die genaueste Methode und auch geeignet, entzündliche oder tumoröse Veränderungen nachzuweisen, die den anderen bildgebenden Verfahren entgehen.
    Diskographie. Die Diskographie, bei der Kontrastmittel direkt in die Bandscheibe injiziert wird, ist eine Untersuchungsmethode, die in Deutschland nur wenig durchgeführt wird und für die klinische Routine wahrscheinlich entbehrlich ist.

Differenzialdiagnosen andere Wirbelsäulenerkrankungen
    Je mehr Aspekte, die für eine bestimmte Wirbelsäulenerkrankung charakteristisch sind, auf einen Patienten zutreffen, desto wahrscheinlicher liegt diese Erkrankung vor.
    In der Tabelle auf den →  Seiten 24f . sind die häufigsten Wirbelsäulenerkrankungen und deren typische Ergebnisse bei der Diagnostik vereinfacht dargestellt.
    Manche Patienten haben auch eine Kombination von zwei verschiedenen Störungen. Bei jüngeren Menschen treten gelegentlich Bandscheibenschäden zusammen mit Gefügelockerungen auf. Bei älteren Menschen treten häufig Bandscheibenschäden zusammen mit einer knöchernen Enge des Wirbelkanals auf. In einem solchen Fall ist die Therapie entsprechend komplizierter, da ein Mittelweg gefunden werden muss, um durch die Übungen die Symptome der einen Störung zu verbessern, ohne die andere Störung zu verschlimmern. Als kleine Hilfestellung sind weiter hinten die Behandlungsprinzipien bei den verschiedenen Wirbelsäulenerkrankungen in Stichpunkten erläutert.
Übersicht der Wirbelsäulenerkrankungen
Wirbelsäulenerkrankung
Lebensalter
Schmerzempfinden
Verschlimmernde Faktoren
Bandscheibenschaden und Bandscheibenvorfall
20-65
Im Bereich der Wirbelsäule oder streifenförmig in einen Arm, ein Bein oder den Brustkorb ausstrahlend, wie „ein Messer im Rücken”
Beugung der Wirbelsäule, beim Sitzen, Autofahren (spürbar häufig erst beim Aufstehen bzw. Aussteigen)
Gefügelockerung, Instabilität mit Reizung der

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