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Barakuda der Wächter 1&2 - Pasdan (Die Waffenschmuggler von Shilgat & Die Mördermütter von Pasdan)

Barakuda der Wächter 1&2 - Pasdan (Die Waffenschmuggler von Shilgat & Die Mördermütter von Pasdan)

Titel: Barakuda der Wächter 1&2 - Pasdan (Die Waffenschmuggler von Shilgat & Die Mördermütter von Pasdan) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gisbert Haefs
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Fürsten machen könne, den sie ohnehin kontrolliert. Deshalb wurde ich Vater aller Banyashil. Ich achte Saravyi, aber es ist keine Liebe zwischen uns.«
    Tremughati ließ die Hand liegen und wandte das Gesicht Dante zu. »Saravyi ist immer, wo Unheil geschehen könnte. Im Sommer war er im Nordwesten, dort, wo einer der Räuberherren wohnt.«
    Dante richtete sich auf. »Einer der Räuberherren? Gibt es denn mehrere?«
    Gortahork rollte sich auf den Rücken. Tremughatis Hand lag auf seinem Bauch; Dante beschloß, sich bald zurückzuziehen. Der Fürst zögerte. »So sieht es aus. Es hat immer kleine Gruppen von Wegelagerern gegeben - entlaufene Sklaven, Geächtete. Nun scheinen es zwei große Banden zu sein, die einander bekämpfen. Eine hat den Pelzhandel lahmgelegt und Felle in Thaggo aufgehäuft - wie du weißt. Es scheint, daß die zweite dieses Pelzlager überfallen und die Wächter getötet hat. Niemand weiß Genaues. Außer Saravyi, der im Sommer dort war. Aber er sagt nichts.«
    »Wo ist er jetzt? Ich habe gehört, am Banyuli.«
    Tremughati senkte die Lider. »Das ist es, was mich unruhig macht. Er ist immer da, wo Unheil geschieht oder geschehen könnte. Er soll irgendwo an der Nordgrenze des Commonwealth-Territoriums eine Hütte für den Winter gebaut haben. Und nun frage ich mich, welches Unheil er dort verhindern oder beobachten will.«
    Barakuda warf den Rest der Zigarette ins Feuer. »Ich habe gelernt, auf eure Ahnungen zu hören, trotzdem interessieren mich im Augenblick praktische Fragen mehr. Könnt ihr mir noch etwas über die Banditen erzählen? Wer die Herren sind, zum Beispiel. Ich habe den Verdacht, daß einer von ihnen ein entflohener Verbrecher aus Cadhras ist, ein Mann mit schwarzem Bart; er heißt Nobrega.«
    Tremughati blickte auf. »Du kennst ihn? Ja, er hat einen schwarzen Bart; sein Name war uns bisher unbekannt. In den Zelten nennt man ihn Schwarzbart, Würger des Nordens, Großer-Töter. Es gibt noch andere Namen.«
    »Die andere Gruppe«, sagte Gortahork, »kennen wir nicht. Von der ersten wissen wir immerhin, daß Großer-Töter ihr Anführer ist, aber weder, was er letzten Endes will, noch, wo ihr Hauptlager ist. Von der zweiten wissen wir gar nichts. Außer Gerüchten. Sie sollen sich am mittleren Golzain herumtreiben, heißt es.«
    Tremughati sagte langsam: »Eine Frau soll sie führen.«
    »Vielleicht weiß Saravyi mehr. Wir nicht. Im Frühjahr, wenn der Schnee schmilzt, werden wir reiten. Die Steppe ist groß genug für uns und ein paar kleine Wegelagerer, aber nicht für die Banyashil und zwei große Räubervölker.«
    »Es gibt da noch etwas«, sagte Tremughati. »Als du vor einigen Zehntagen hier warst, habe ich alte Freunde besucht. Von den dortigen Heilern habe ich etwas gehört, was wiederum nur ein Gerücht ist. Du kennst Taumeltang?«
    Dante knirschte mit den Zähnen. »Ich kenne Taumeltang. Sprich weiter, Fürstin.«
    »Es heißt, Cadhrassi hätten herausgefunden, daß man mit Taumeltang nicht nur heilen und besänftigen kann. Im Westen, dort, wo der Tang geerntet wird, sollen die gleichen Leute, die die Pelze erbeuten, Ernteschiffe überfallen und Tang entwendet haben. In Vagaván wird er schon knapp.«
    Barakuda stand auf, ging zu den Fürsten, legte seine Hand an Tremughatis Wange und nickte Gortahork zu. »Ich will in mein Zelt gehen und denken. Es gibt viel zu denken.«
    Tremughati nickte. »Und andere Dinge. Wir danken dir für dein So-Sein.«
     
    Am nächsten Tag sprach Dante eher nebenbei von den seltsamen Kisten und den Teppichen. Gortahork fuhr senkrecht aus den Fellen, und Tremughati wurde bleich um die Nase.
    »Beschreib uns diese Kistchen, Freund«, sagte der Fürst.
    Erstaunt kam Barakuda der Aufforderung nach. »Warum?« sagte er dann. »Was ist daran Besonderes?«
    Gortahork kniff die Augen zu. »Du hast sie untersucht und nichts an ihnen gefunden?«
    »Sie sind schön und sehr fein gearbeitet - aber mehr nicht. Ich frage mich nur, weshalb sie so wichtig sind, daß jemand dafür unsere große Rechenmaschine manipuliert. Und daß die Fürsten der Banyashil bei ihrer Erwähnung erschrecken.«
    Gortahork und Tremughati schauten einander in die Augen. Schließlich sagte Tremughati: »Es könnte sich um uralte Kistchen handeln, die bestimmte Eigenschaften haben. Aber die hättest du bei einer gründlichen Untersuchung herausbekommen. Außerdem - waren sie alt?«
    »Nein, die Kistchen sind alle neu. Welche Eigenschaften?«
    Gortahork schüttelte den Kopf. »Wir

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