Basic cooking
Grün entfernen
Wie lange: Blattgemüse und Pilze 2 – 3 Tage, Wurzelgemüse wie Möhren oder Rüben 1 – 2 Wochen, übriges 1 Woche
Kräuter wie Basilikum, Petersilie und Schnittlauch kommen immer gut; Dill, Estragon, Kerbel, Kresse, Oregano, Rosmarin, Salbei, Thymian für Specials
Wie: in Folie oder feuchtes Tuch gewickelt
Wie lange: Zartes 2 – 3 Tage, sonst 4 – 7 Tage
Frische Beeren
Wie: von anderen Lebensmitteln getrennt, Beeren nicht zu dicht, am besten in einer Lage mit feuchtem Tuch abgedeckt
Wie lange: 1 – 3 Tage
Tiefkühlgerät
Erbsen , Spinat, gehackte Kräuter; Pommes frites, Blätterteig, Fertiggebäck (Toast, Baguette usw.), TK-Fischfilets, Garnelen, TK-Beeren, Eis, Eiswürfel; Selbstgekochtes, Fertigprodukte zum Aufmotzen für Notfälle
Wie: luftdicht in Tiefkühlgefäßen und -tüten (Angebrochenes wieder verschließen)
Wie lange: TK-Produkte bis MHD, nach dem Auftauen wie frische Produkte; Gebäck 1 – 3 Monate; Fisch 3 – 6 Monate, Obst und Gemüse 6 Monate (z. B. Beeren) bis 12 Monate (z. B. Möhren), Fleisch 6 (Geflügel, Schwein) bis 12 Monate (Lamm, Rind); Selbstgekochtes 3 – 6 Monate
Draußen
Auberginen, Gurken, Kartoffeln, Knoblauch, Paprika, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln; Äpfel, Bananen, Kiwis, Zitrusfrüchte und andere Exoten
Wie: dunkel (außer zum Nachreifen), luftig und trocken. Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln 6 – 15 Grad, Gemüse 10 – 15 Grad, Obst 12 – 18 Grad. Obst und Gemüse können gegenseitig die Reifung beschleunigen (Äpfel bei Kartoffeln, Birnen, Bananen; Zitrusfrüchte bei Avocados, Äpfeln und Bananen), daher getrennt lagern
Wie lange: je nach Temperatur wenige Tage (Obst), 1 Woche (Gemüse) oder 2 Wochen (Kartoffeln usw.)
Basics auf Vorrat
„Ich hab’ mal wieder nix zum Aufessen!“
„Aber der ganze Küchenschrank ist doch voll!“
Bitte mal vorstellen: große Kreuzfahrt mit bestem Buffet. Plötzlich ein Riesenknall, und Stunden später wacht man auf der berühmten einsamen Insel auf – mit Mordshunger. Zum Glück ist die Bordküche auch angespült worden, und die Palme da vorne hat sogar die passende Steckdose. Dumm nur, daß alle Vorräte auf dem Meeresgrund liegen. Nix mit Sattwerden bis zum Glücklichsein. „Irrtum“, säuselt da ein Stimmchen. Eine Nixe! „Du hast drei Zutaten frei. Aber überleg’s dir gut. Be basic!“ Erstmal Nudeln, ist ja klar. Oder lieber Brot? „Nimm Mehl“, souffliert die Wasserfee. Ja, genau, und Salz natürlich! „Ts, ts, ts“, schüttelt die Kleine ihr Köpfchen in Richtung Salzwasser, „wie wär’s mit Knoblauch?“ Natürlich! Aber Butter, Butter muß sein. „Bei der Hitze?“ Öl? „Endlich hast du’s kapiert. Und jetzt mach’s gut.“ Halt, wollen wir nicht noch was essen? Spaghetti aglio e olio? „Ok. Aber um den Wein kümmer’ ich mich.“
Von M bis XL – der Basic-Vorrat, der zu jedem paßt
Be basic – gar nicht so einfach, wenn’s um den ewigen Vorrat geht. Und überhaupt: Vorrat? Ewig? Ist das nicht ziemlich von gestern, wenn man sich heute schon an der Tankstelle ein ganzes Candlelight-Dinner besorgen kann? Mag ja mal ganz nett sein, aber auf Dauer können einem Benzol-Romantik oder die tägliche Supermarkttour ganz schön stinken.
Faultiere und andere Genießer legen sich lieber ihren kleinen Grundvorrat an, ganz nach dem eigenen Hunger. Wichtig dabei: Wie oft sitze ich am Eßtisch und mit wem? Ist’s nur der kleine Meergeist oder sind’s schon mal öfters alle Urlaubsbekanntschaften auf einmal? Und was ist mit dem ganz persönlichen Geschmack? Dazu später.
Wir empfehlen für den Anfang erst einmal den Grundvorrat Größe M wie „muß sein“: alles, was man zum Überleben in einem mitteleuropäischen Haushalt so braucht. Darauf baut Größe L wie „Lust und Laune“ auf: alles, mit dem man dem Leben noch ein bißchen mehr Würze geben kann. Für den Extraluxus gibt’s XL wie „extralecker“: alles, was wir sonst noch mögen, auch wenn wir damit vielleicht die einzigen Menschen auf der Welt sind.
Gutes auf Lager
„Die Küche ist der schlechteste Lagerplatz für Lebensmittel.“ Damit hätten wir das Pflichtzitat zum Thema Vorrat schon mal abgehakt. Stimmt ja, mit ihren Dünsten, Düften und schwankenden Temperaturen ist die Kochstation nicht immer der beste Ort für das Aufbewahren von Zutaten. Trotzdem tut’s fast jeder dort. Weil es einfach am praktischsten ist. Keller? Weit weg. Speisekammer? Kenn’ ich nicht. Das
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