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Basis Alpha

Basis Alpha

Titel: Basis Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel F. Galouye
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schaffen.«
    Leutnant Steward schwieg so lange, daß Ferguson glaubte, McFadden habe sich schon verabschiedet. Aber dann kam die Stimme des Offiziers noch einmal durch. »Aber, du kommst vor ein Kriegsgericht. Kehre sofort um. Das ist ein direkter Befehl von der Zentrale.«
    Ferguson zuckte mit den Schultern. Jetzt mußte er aufs Ganze gehen. »Sag den Leuten in der Zentrale, sie sollen sich wieder zu ihren Spielkarten setzen.«
    Wieder eine Pause, und dann erklang Stewards Stimme ungewöhnlich laut. »Goddard, Dwyer, Reiss! An alle, die in Hörnähe sind! Nehmt Admiral Ferguson das Kommando ab. Sperrt ihn in seine Kabine.«
    Ferguson schaltete den Psi-Generator ab. Der Heiligenschein um Stewards Kopf fiel in sich zusammen. Goddard betrachtete das Deck.
    Der Admiral warf ihm einen strengen Blick zu. »Die Zentrale sagte kein Wort von meiner Verhaftung. Verstanden?«
    »Jawohl, Sir. Ich habe nichts dergleichen gehört.«
    Ferguson dachte wehmütig an die Zeit, wo es weder kosmische Nachrichtenübermittlungen noch Überlichtgeschwindigkeit gegeben hatte. Aber das war vor der Erfindung der Psi-Spielereien gewesen.
    Dennoch – morgen würde die Vierzehnte Flotte in den Wirbelnden Nebel eindringen. Egal, ob es die Hölle, die Sintflut, die Verdammung oder alles zusammen bedeutete.
     
    *
     
    Ferguson nahm am nächsten Morgen sein Frühstück in der Kabine ein. Er huldigte dem Spruch, daß die Mannschaft um so tüchtiger war, je ruhiger der Kapitän blieb. Und Flottillenkapitän Dwyer kam mit der Antares ganz gut allein zurecht.
    In zwölf Stunden drangen sie in den Zentralschlund des Nebels ein. Personalschwierigkeiten würden sich also vorher herausstellen. Meuterei? Ausbrechen aus der Flotte? Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Man konnte nicht zweitausend Schiffe in diese Hölle schicken und erwarten, daß alle Mann ruhig blieben.
    Eine halbe Stunde später ging Ferguson durch den Hauptkorridor. Kurz vor der Messe blieb er stehen.
    Man hörte die Stimmen der Offiziere.
    »... wird sich der Alte in die Nesseln setzen!«
    »Aber muß er uns mitziehen? Ich habe keine Lust ...«
    »... geht nicht mehr anders. Wenn er seine Haut retten will, muß er etwas Spektakuläres leisten ...«
    »Aber ich verstehe nicht, daß man ihm in der Zentrale die Erlaubnis gab.«
    Es war eine gesunde Art der Kritik. Die Leute brauchten einfach ein Ventil. Und wenn sie gern glaubten, daß er es wegen seines Rufs machte – nun, ihm sollte es egal sein.
    »Klar, daß der Alte Ulysses verteidigen möchte. Würde ich auch, wenn ich meine Frau und Kinder dort hätte.«
    Er wartete, bis sie sich zu einem Kartenspiel zusammengesetzt hatten, und betrat dann die Messe. »Weitermachen, Leute«, sagte er.
    Leutnant Steward war mit dem Kartenspiel in der Hand stehengeblieben. Sein mehr oder weniger ständiger Begleiter, Goddard, ließ sich in seinen Stuhl zurücksinken. Die Fähnriche Doughty und Schneider, sowie der Psi-Antriebs-Ingenieur Cook blieben stehen, bis Ferguson Platz genommen hatte.
    Hillary brachte ihm die übliche Tasse heißen, schwarzen Kaffees. »Was wird es heute abend geben, Admiral?« fragte er.
    »Nichts Außergewöhnliches«, sagte Ferguson knapp. Aber er selbst war nicht so überzeugt davon.
     
    *
     
    Psi-Techniker Goddard beugte sich über den Tisch. »Sie vergessen, Sir, daß in den letzten drei ...«
    »... hundert Jahren soundso viele Schiffe steckengeblieben sind«, ergänzte der Admiral müde. »Ich kenne das Zeug auswendig, Commander.«
    »Aber was mag mit diesen Schiffen geschehen sein?« fragte Steward.
    »Halluzinationen?« fragte Doughty eifrig. »Könnten es Halluzinationen gewesen sein?«
    Ferguson lehnte sich zurück. »Das wäre eine Möglichkeit. Zumindest erzählen einige Leute der beiden überlebenden Mannschaften etwas von – Würmern im Raum, nicht wahr?«
    »Raupen«, sagte Schneider.
    Cook zuckte mit den Achseln. »Ich hörte etwas von Tausendfüßlern.«
    »Egal«, meinte Ferguson, »es müssen Halluzinationen gewesen sein.«
    Aber Cook hob die Augenbrauen. »Eine Halluzination hätte der Celestial Queen bestimmt nicht die vier Hauptantriebsraketen geknickt.«
    Ferguson lächelte und nippte an seinem Kaffee. »Wir werden es wahrscheinlich zwischen heute abend und morgen abend herausbringen.«
    Cook zündete sich eine Zigarette an und starrte nachdenklich der Rauchwolke nach. »Eine bewaffnete Zivilisation, die nur in ihrem eigenen Gebiet bleibt, und sich nie in die Galaxis hinauswagt?«
    »Es wäre

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