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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Vorbereitungen für Einschiffung und Start arbeiten.
    Grayson Carlyle überprüfte noch einmal den schier endlosen Frachtbrief: Treibstoff und Ersatzteile; genug Nahrungsvorräte, um beinahe zweihundert Menschen monatelang zu versorgen; Werkzeuge und Wartungsmaschinerie für die Techs; sieben BattleMechs und das kleine Gebirge von Ersatzteilen, Vorräten und Munition, das nötig war, sie einsatzbereit zu halten; und die noch weit größere Menge militärischer Vorräte, die ihr neuer Auftraggeber mitnehmen wollte.
    »Alles in Ordnung, Hauptmann«, erklärte einer der Hafenbeamten und reichte Carlyle einen Stift. Die Goldbiesen an seinem Kragen wiesen ihn als Leutnant aus, und sein Gesichtsausdruck ließ keinen Zweifel an seiner Langeweile. »Ihr Frachtbrief stimmt und Ihre Hafengebühren sind bezahlt. Jetzt fehlt Ihnen nur noch die Freigabe.«
    Grayson blickte auf das Namensschildchen an der Brust der khakifarbenen Uniformjacke. »So ist es, Leutnant Murcheson.« Er schrieb seinen Namen auf den Schirm des Compads, drückte die Eingabetaste und reichte Block und Stift zurück. »Wir warten nur noch auf unseren Auftraggeber. Mein Erster Offizier bespricht noch die letzten Einzelheiten mit ihm. Kann ich Ihnen in der Zwischenzeit etwas zu trinken anbieten?«
    Murchesons Finger flogen über die Sensortasten, die sein Okay an das Kontrollzentrum des Hafens weitergaben. »Nein, danke. Wir sind im Dienst.« Er blickte hoch, die Augen vor der strahlenden Helligkeit des Himmels zusammengekniffen. Weit über ihnen waren zwei Männer im Korb einer Hebebühne dabei, Namen und Kennziffer des Landungsschiffs zu übermalen. »Geheime Mission, Hauptmann?« Murcheson zeigte in Antwort auf Carlyles Gastfreundschaft höfliches Interesse und seine Stimme war sorgsam neutral aber freundlich. Die Beamten auf Galatea kümmerte es nicht, wohin ein Schiff mit genug Vorräten für einen kleineren Krieg unterwegs war — oder warum.
Trotzdem war Grayson mit seiner Antwort vorsichtig. »Nur ein frischer Anstrich, Leutnant. Es muß ja nicht sein, daß die Phobos unserem neuen Auftraggeber zeigt, wie viele Jahre sie auf dem Buckel hat, nicht wahr?«
    »Wenn Sie es sagen.« Der Tonfall des Beamten machte klar, daß er dem jungen Söldnerkommandanten kein Wort glaubte, drückte aber auch aus, daß es ihm ohnein gleichgültig war. »Sie können die Startfreigabe auf der Hafenfrequenz anfragen, sobald Sie soweit sind, Hauptmann Carlyle. Und viel Erfolg bei Ihrem Auftrag.«
    Grayson sah den Hafenbeamten hinterher, die sich zu dem Schweber begaben, der sie vom Galaport-Kontrollturm hierher gebracht hatte. Dann blickte er zu den beiden Männern hinauf, deren Hebebühne inzwischen wieder auf dem Weg nach unten war. Die verwitterten Buchstaben, die das Schiff als Phobos, Landungsschiff 2 des Freihändlers Ärgernis, identifiziert hatten, waren verschwunden. Einen neuen Namen und eine entsprechende Identifikationsnummer würde das Schiff erst auf dem Flug erhalten, weit entfernt von neugierigen Blicken. Der Beamte hatte recht gehabt. Es war ein Geheimflug, und je weniger Menschen die neue Identität des Schiffes kannten, desto besser.
    Er musterte die Männer und Frauen, die unter der heißen Sonne arbeiteten und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Grayson hatte Zweifel, daß selbst die strengsten Sicherheitsvorkehrungen den heilen Ausgang dieser Mission garantieren konnten. Ihr Problem war nicht die Geheimhaltung, sondern das, was sie am Einsatzort erwartete.
    Verflucht, dachte er. In was hab ich uns da hineingeritten? Devid Erudin mußte mit den Angaben über die feindlichen Stellungen auf seiner Heimatwelt recht haben, sonst war es nur allzu wahrscheinlich, daß die Karriere des Grauen Tods mit dem zweiten Einsatz bereits ein abruptes und blutiges Ende fand.
    »Sir?«
    Grayson drehte sich um und erkannte Feldwebel Ramage. Der kleine, drahtige, dunkelhäutige Trellwaner war einer der Männer, die sich ihm angeschlossen hatten, als die Legion seine Heimatwelt verließ. Als ältester und erfahrenster Mann der gesamten Infanterietruppe seiner Einheit hatte Ramage die Funktion des Leitenden Unteroffiziers mit Befehl über die Bodeneinheiten der Legion erhalten.
    »Hallo, Ram.« Der trellwanische Einzelname des Feldwebels war unvermeidlicherweise noch weiter zu einem Spitznamen verkürzt worden. »Wie läuft die Einschiffung?«
    »Alles läuft nach Plan, Hauptmann. Aber ein paar der Jungs sind etwas ... na ja ... besorgt. Es ist einiges an Gerüchten im

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