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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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dachte Justin. Er ist noch zu retten. Justin wartete stumm, bis die Emotionen aus Craons Körper gewichen waren, dann sprach er langsam und gleichmäßig; seine Worte waren mit Bedacht gewählt. »Ich weiß, was Capet euch Männern bedeutet hat, und welche gemeinsamen Träume ihr hattet. Ihr wolltet die neue Einheit bilden, mit der er gedachte, den Tod der anderen Jungs in der Schlacht zu rächen. Mit euch hätte er neue Orden gewinnen können und wäre ein weiteres Mal zu einem Symbol geworden, einem Helden der Mark Capella. Mit euch als Basis hätte er wieder die Gelegenheit gehabt, zur Rechten Herzog Michael Hasek-Davions zu speisen.«
Justin nahm wieder Platz und gab eine neue Informationsanfrage ein. Der Computer suchte einen Augenblick lang im Speicher, dann füllte er den Schirm mit Daten. »Was Sie nicht wissen, Craon, ist, daß Capets Männer, die Männer, die er auf Uravan rettete, ohne ihn niemals in Gefahr gewesen wären.« Craon wollte protestieren, aber Justin hob abwehrend die Hand.
»Ja, Robert, sie gerieten in den Hinterhalt einer capellanischen Kompanie, aber sie gerieten nur deshalb in diesen Hinterhalt, weil Sergeant Capet sie in ein Gebiet führte, in dem sie absolut nichts zu suchen hatten. Capets Familie lebte in dem Dorf, das er zu retten versuchte. Leider starb sie dort auch. Seine Familie wäre möglicherweise trotzdem bei jenem Liao-Überfall ums Leben gekommen, aber wenn Capet einen klaren Kopf behalten hätte, wäre ein halbes Dutzend MechKrieger heute noch am Leben.«
Justin atmete tief durch und zwang sich wieder, ruhig zu werden. Er blickte Craon offen an. »Alles, was ich Ihnen gerade mitgeteilt habe, ist Teil eines Geheimberichts, den ich für Hanse Davion zusammengestellt habe, als es darum ging, ob Capet sein Sonnenbanner in Gold bekommen sollte oder nicht. Er war zum Liebling eines Holodramas geworden, und das Oberkommando hoffte, daß er zusammen mit dem Orden eine vorzeitige Pensionierung annehmen würde. Als er den Ruhestand ablehnte, wurde ihm ein Trainingskader zugeteilt.« Justin senkte die Stimme und schüttelte den Kopf. »Als der Militärische Informationsdienst von seinem Plan erfuhr, ein Sprungschiff zu kapern, um an Liao Rache zu nehmen, habe ich gehandelt. Ich wollte verhindern, daß er euch bei einem derart idiotischen Unternehmen umbringt.«
Die Farbe war aus Craons Gesicht gewichen, und seine Hände waren an ihren Platz hinter dem Rücken zurückgekehrt. »Sir, ich weiß das Vertrauen zu schätzen, das Sie bewiesen haben, indem Sie diese Informationen mit mir geteilt haben. Ich bin bereit, jede Strafe anzunehmen, die Sie festlegen.«
Justin nickte ernst. »Es ist Ihnen doch klar, daß ich Sie für Ihre Handlungsweise aus dem Trainingskader ausschließen könnte?« Craon zuckte zusammen. »Ja. Ich dachte mir, daß Sie sich dessen bewußt sind.« Er starrte dem Soldaten direkt ins Gesicht. In Craons blauen Augen sah er keine Furcht, nur Wut über seine eigene Dummheit.
    Du lernst auf die harte Art und Weise, daß du nicht unfehlbar bist. Gut. Das ist der erste Schritt auf dem Weg, Fehler zu vermeiden, und nur so kannst du als MechKrieger überleben.
    Justin lächelte vorsichtig. »In der Vergangenheit haben Sie gewisse Führungsqualitäten gezeigt. Ich werde Ihnen eine Gelegenheit zur Schärfung dieser Fähigkeiten geben. Bis auf weiteres werden sie bei allen Übungen Ihrer Einheit als >Hirtenhund< arbeiten. Sie werden hinter Ihren Kameraden herrennen, Robert, und dafür sorgen, daß sie in Formation bleiben — oder Sie sind selber dran.« Justin sah, wie ein leichtes Lächeln auf Craons Lippen erschien. »Und Sie werden den Techs dabei helfen, Ihren Mech nach allen Übungen in perfektem Zustand zu halten.«
    Craon nahm Haltung an und salutierte. »Ja, Sir. Danke, Sir.«
Justin stand auf und erwiderte den Gruß. »Wegtreten.«
Craon drehte sich um und verließ das Zimmer, ließ die Tür jedoch offen. Justin lächelte hinter seiner kleiner werdenden Gestalt her, dann setzte er sich wieder, um einen Teil des Papierkriegs in Angriff zu nehmen, der seinen Schreibtisch beherrschte. Er zeichnete einen Stoß Berichte ab und warf sie in einen Ablagekorb. Je eher ganz Kittery an das Computersystem angeschlossen ist, desto leichter wird dieser Job.
Er schüttelte den Kopf. Du wirst nicht dafür bezahlt, daß du dich erholst, Justin. Wenn es darum ginge, hätte man dir nicht den Befehl über ein Ausbildungsbataillon gegeben, schon gar nicht auf einem Planeten, auf dem dein

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