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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Sie sich, die Ares-Konvention in bezug auf die Behandlung Kriegsgefangener zu achten?«
»In jeder Hinsicht, Major.«
»Und was ist mit unseren Mechs?«
Andrew hörte die Sorge in der Stimme des Majors. Niemand in seiner Einheit verlangte nach einem Leben als Entrechteter, aber natürlich war auch niemand so dumm, feindlichen Truppen Waffen zu geben oder ihnen deren Besitz zu gestatten. Andrew überlegte ein paar Sekunden lang, bevor er antwortete. »Also, Major, soweit ich das mitbekommen habe, besteht Ihre Einheit aus erbeuteten Davion-Mechs. Ich bezweifle, daß der Prinz sich bei Ihnen dafür bedanken wird, wie gut Sie seine Marodeure in Schuß gehalten haben, und natürlich müssen Sie die Maschinen während der Gefangenschaft abgeben. Aber ich würde nicht ausschließen, daß Sie sie zurückbekommen können. Das hängt ganz davon ab, wie gut Sie mit uns zusammenarbeiten. Zugegebenermaßen ist das nur eine schwache Hoffnung, aber immer noch besser als alles, was Ihnen sonst bevorsteht.«
Xongs Antwort ließ nicht lange auf sich warten. »Ihre Logik bietet ebensowenig Ausweichmöglichkeiten wie Ihre Falle. Aber bevor ich eine endgültige Entscheidung treffe, möchte ich Ihren Namen und den Ihrer Einheit erfahren.«
Andrew grinste. »Ich bin Captain Andrew Redburn, und dies ist Kompanie Delta.«
»Ah, Redburn. Sie und Ihre Leute haben Cochraines Goliaths besiegt. Das erleichtert mir die Entscheidung, Captain, ich möchte Ihnen die Übergabe von Freemonts Kürassieren, erstes Bataillon, Kompanie Kuo, anbieten.«
Redburn nickte ernst. »Willkommen im Frieden, Major.«
    Andrew sah zu, wie der letzte MechKrieger Xongs in den Schweber stieg, den die Aragon-Grenzer ihnen geschickt hatten. Gott sei Dank war der Major vernünftig. Sonst hätte es wirklich unangenehm werden können.
    Robert Craons Stimme klang durch seinen Neurohelm. »Warum haben Sie es ihm nicht gesagt, Captain?«
Andrew zuckte die Achseln, obwohl er wußte, daß Craon es nicht sehen konnte. »Wozu? Er hat eine ehrbare und intelligente Entscheidung getroffen. Das kann ich respektieren. Er hat das Leben seiner Leute höher bewertet als die Ehre. Ich wüßte nicht, welchen Wert es haben sollte, ihm mitzuteilen, daß er hinters Licht geführt wurde.«
Craons Stimme enthielt keine Spur von schalkhaftem Enthusiasmus mehr, als er antwortete. »Ich schätze, Sie haben recht, Sir.«
»Gut, Robert. Und vergessen Sie's nicht. — Lieutenant, bitte bleiben Sie noch eine Weile hier und überwachen die Pioniere der Grenzer, wenn sie kommen, um die übrigen vier Minen zu bergen. Wir wollen nichts verkommen lassen ...«

45
    Sitz des Ersten Bereichs ComStars
Hilton Head Island, Nordamerika, Terra
15. November 3028
    Myndo Waterly genoß die Grimasse, zu der sich die Miene des Primus Julian Tiepolo verzerrte, als sie ihren Antrag einbrachte. Sie bemerkte auch befriedigt den schockierten Ausdruck auf dem Gesicht Präzentor Tharkads und den säuerlichen Ausdruck, der sich über die Züge Präzentor New Avalons legte. Keine Verbündete, aber auch keine ernsthafte Opposition. Sie warf einen schnellen Blick auf das ausdruckslose Gesicht von Villius Tejh. Ist Präzentor Sian eigentlich auf meiner Seite oder nicht?
    Der Primus steckte die Hände in die weiten Ärmel seiner braunen Robe. »Ihr habt den Antrag Präzentorin Dierons vernommen. Sie beantragt, Haus Davion, seine Verbündeten, Vasallen und Agenten unter ein totales Interdikt zu stellen.« Der Kopf des Primus hob sich wie der eines Geiers, der nach einem ausgedehnten Mal die Umgegend des ausgeweideten Leichnams absucht. »Präzentor Tharkad.«
    Ulthan Everson ballte die Fäuse. »Primus, ehrwürdige Präzentoren, dieser Antrag hat ganz offenkundig keine faktische Grundlage. Wir haben keinerlei Grund, dem Haus Davion unsere Dienste zu verweigern. Es hat keinerlei direkte Ausschreitungen gegen ComStar gegeben, die ein Interdikt rechtfertigen könnten. Weiterhin möchte ich einwenden, daß ein Stattgeben dieses Antrags unsere Möglichkeiten, Davions Befehle und Planung zu belauschen, untergraben würde.«
    Myndo lachte auf. »Vergebt mir, Primus, aber die Logik Präzentor Tharkads hat schwere Fehler. Er argumentiert, wir dürften den Wolf vor unserem Tor nicht erwürgen, weil wir dann nicht mehr in der Lage wären, aus seinem Heulen auf seine Position zu schließen. Welchen Sinn soll es haben, Davions Botschaften zusammenzustückeln, wo seine Absicht doch völlig offensichtlich ist? Er beabsichtigt, die Nachfolgerstaaten

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