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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Narr begeht zweimal denselben Fehler!< Niemand hält Maximilian Liao ein zweites Mal zum Narren!« Das Gesicht des Kanzlers lief purpurn an, als er sich endlich gestattete, die Wut zu zeigen, die er seit Michaels Ankunft unterdrückt hatte.
»Sie verlangen von mir, Ihre Truppen an Bord meiner Schiffe auf meine Welten zu transportieren! Sie verlangen von mir, mir eigenhändig den Dolch in den Rücken zu stoßen! Sie und Ihr verfluchter Schwager halten mich für so leichtgläubig, daß Sie mit meinen eigenen Schiffen Ihre Invasionstruppen in mein Reich befördern können!«
Michael starrte mit weit aufgerissenen Augen zu ihm auf. »Nein! Das dürft Ihr nicht glauben. Ich ... wir ... ich ... wir wurden beide von Hanse Davion verraten. Er hat mich zum Narren gehalten. Er hat mich benutzt, um Euch zu treffen!«
»Ha!« Der Kanzler hockte auf seinem Thron und grinste hämisch auf den Herzog hinab. »Für wie dumm halten Sie mich? Glauben Sie wirklich, ich sei ein solcher Idiot, daß ich auf eine derart offensichtliche Lügengeschichte hereinfalle?« Liao deutete auf Justin und Tsen Shang. »Man hat mich wissen lassen, daß die Angaben über die Truppenstärke Ihrer eigenen Einheiten zu niedrig waren! Wie hätte Ihnen dabei ein Fehler unterlaufen können? Wie wäre es möglich gewesen, daß Ihnen das entging, wenn Sie sich an unsere Abmachung gehalten hätten?«
Michael schüttelte heftig den Kopf. Er stieß einen Finger in Justins Richtung. »Er lügt! Er ist Quintus Allards Sohn! Er wurde hier eingeschleust, um Euch zu täuschen!« Michael wirbelte herum und hechtete auf Justin zu. Seine Finger griffen nach der Kehle des Analytikers.
Justin duckte sich und stieß seine linke Faust in Michaels Magengrube. Der Herzog keuchte laut auf, als er nach hinten fiel. Er wand sich, nach Luft ringend, auf dem Teppich. Mit unverständlichem Krächzen stieß er weitere Anschuldigungen aus und deutete immer wieder auf Justin.
In Maximilian Liaos Mundwinkeln sammelte sich der Geifer, als er die Stufen seines Thrones herabstieg. Er schnaufte verächtlich und sah zu Justin auf. »Dieser Mann ist kein Spion, Sie Schwachkopf! Unsere Operation Riposte war kein völliger Fehlschlag. Justin schickte die Vierten Tau Ceti-Ranger auf eine Expedition. Sie vernichteten ein verfluchtes NAIW-Ausbildungskader und eroberten einige Vorräte.«
Der Kanzler starrte auf den Herzog hinab. »Ist Ihnen klar, was das bedeutet, Sie Judas? Er hat bei seinem Angriff Ihre Berichte ignoriert, und er hatte Erfolg.« Maximilian spie den Herzog von New Syrtis an. »Der Mann, den Sie als Verräter anklagen, hat mir erneut seine Loyalität bewiesen.«
Liaos kalte, obsidianschwarze Augen richteten sich auf Justin. »Justin Xiang, ich benötige Ihre Dienste.«
Justin hob stolz den Kopf. »Ich lebe, Euch zu dienen.«
Lächelnd winkte Maximilian Liao einen seiner Leibwächter heran, dann deutete er mit dem Kinn auf den Herzog. »Richten Sie diesen Verräter hin!«
Justin wickelte den langen Zopf des Herzogs um seine Linke und zerrte ihn daran auf die Knie. Er nahm eine Pistole, die ihm der Leibwächter reichte, zog den Hammer zurück und setzte den Lauf an Michaels rechte Schläfe. Tief in seinem Thron nickte Maximilian Liao zufrieden, als das Krachen eines Schusses durch den Saal hallte.
Der Kanzler sah zu, wie Michaels Zopf durch Justins schwarze Metallfinger glitt, dann winkte er seinen Leibwächtern. »Schafft dieses Ding aus meinen Augen, und nehmt die Karten und Notizen mit.« Er lehnte sich vor und lächelte. »Und nun, Justin Xiang, erzählen Sie mir noch einmal, was Sie durch den Überfall der Ranger auf Axton erfahren haben und wie es uns die Möglichkeit liefert, Hanse Davion und seine teuren Vereinigten Sonnen zu vernichten.«

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