Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
und Michael reichte Alexi seine Kartentasche. »Ich habe Pläne mitgebracht, die ich während des Fluges ausgearbeitet habe, Exzellenz. Ich bin sicher, Ihr werdet feststellen, daß sie uns beiden liefern werden, was wir uns am meisten wünschen.«
    Maximilian schenkte ihm ein breites Lächeln. »Ausgezeichnet, mein Freund. Wir wollen Sie sofort betrachten. Danach können wir uns erfrischen.« Der Kanzler nickte Alexi zu. »Bitte stellen Sie sich dorthin, wo sowohl der Herzog wie auch ich die Karten sehen können. Bürger Shang und Xiang, würden Sie dem Herzog bitte zur Hand gehen? Bürger Shang, halten Sie seine Notizen.«
    Die drei Maskirovka-Analytiker traten geflissentlich vor, um Herzog Michael zu helfen. Alexi entrollte die Karten und breitete sie auf dem Boden aus. Der Herzog deutete auf eine Geländekarte des Gebietes rund um Tikonovs größte Mechfabrik, und Alexi hielt sie empor. Tsen Shang stellte sich rechts vor den Herzog und hielt seine Notizen etwas abgeschrägt, so daß sie gut lesbar waren. Justin hielt sich zwischen dem Herzog und Shang, bereit, die Seiten umzublättern.
    Herzog Michael hatte seine Nervosität abgelegt und begann die Operation zu erklären, die auf der Karte dargestellt war. »Hanse Davion hat seine Truppen verschoben. Jetzt hält sich nur noch die Achte Crucis-Lanciers RKG auf Tikonov auf. Er hält diese Mechfabrik für die wichtigste Anlage des Planeten und hat seine Truppen dementsprechend aufgestellt. Ich schlage eine gemeinsame Aktion meiner Fünften Syrtis-Füsiliere RKG und Eurer Sungs Kürassiere vor.«
    Michael deutete auf die Karte. Zusätzlich zu einer detaillierten Beschreibung der Geländebedingungen in und um den Fabrikkomplex trug sie Dutzende von Pfeilen in verschiedenen Farben, die Anmarschrouten und präzise militärische Manöver darstellten. »Sungs Kürassiere stoßen hier im Süden vor und ziehen die Achten Crucis ab. Meine Syrtis-Füsiliere formieren sich auf der Ostflanke der Lanciers, um dann umzuschwenken und sie zu vernichten, während Eure Einheiten sie frontal angehen.«
    Der Kanzler starrte die Karte mit verkniffenen Augen an, dann glättete er mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand seinen Bart. »Handelt es sich bei diesem Plan um alle drei Bataillone von Sungs Kürassieren oder nur um ein Bataillon?«
    »Ich würde meinen, das gesamte Regiment ist erforderlich, Kanzler«, erwiderte Michael. »Nur so ließen sich die Lanciers herauslocken.«
    Maximilian nickte nachdenklich. »Ja, ja.« Er deutete mit einem zitternden Finger auf die Karte. »Ihre Truppen würden trotz Ihrer Flucht als Davion-Verstärkungen nach Tikonov kommen?«
    Michael nickte zuversichtlich. »Ja. In diesem Falle schon. Hanse vertraut ihrem Kommandeur, aber der Mann würde ohne zu zögern seine Frau und Kinder umbringen, sollte ich es verlangen.« Michael deutete mit einer weiten Geste auf die übrigen Karten auf dem Fußboden. »In den meisten übrigen Fällen werden meine Truppen natürlich durch Euer Territorium reisen müssen, um ihre Zielorte insgeheim zu erreichen. Bei einer gut koordinierten Zuteilung der Sprungschiffe bin ich überzeugt davon, daß ich meine Truppen bis zum ersten April für einen historischen Schlag vollständig in Position haben kann.«
    Der Kopf des Kanzlers hob sich. »Der erste April — ein Aprilscherz. Ist das Ihr Omen für diesen Schlag?«
Der Herzog von New Syrtis nickte, und in seinen grünen Augen blitzte die Wut. »Welcher Zeitpunkt könnte besser dazu geeignet sein, gegen einen alten Feind loszuschlagen, der einen als harmlos ansieht?«
»Gut ausgedrückt, Herzog Michael. Eine gute Wortwahl.« Noch immer lächelnd, wandte der Kanzler sich an Alexi. »Bürger, sammeln Sie diese Karten auf!« Die nächsten Worte sprach er mit Grabesstimme. »Verbrennen Sie sie! Verbrennen Sie sie, und verstreuen Sie ihre Asche!«
»Was!« Michaels heiserer Wutschrei hallte von den Teakholzwänden wieder. Er machte einen Schritt auf Alexi zu, aber Justin packte seinen rechten Arm. Michael holte mit seiner künstlichen Linken aus, aber Justin duckte sich unter dem Schwinger weg und versetzte Michael mit seiner Metallfaust einen kurzen Schlag in die Rippen. Der Herzog ging in die Knie.
Schmerz verzerrte seine Stimme. »Was? Was soll das? Diese Karten ... diese Pläne haben mich wochenlange Arbeit gekostet. Das ist ein Skandal!«
Maximilian Liaos Gelächter drang durch den Thronsaal. »Wir haben eine alte Redewendung, Sie verräterischer Idiot... >Nur ein absoluter

Weitere Kostenlose Bücher