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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Gesicht. »Unglücklicherweise ist der korrekte Bericht über dieses Manöver kaum weniger bedrückend als die Fälschung. So ziemlich das Einzige, was das Beil-Bataillon geschafft hat, war die Eroberung einer Bergwerksanlage. Allerdings war die bei einem fürchterlichen Schneesturm im dortigen Gebiet bereits aufgegeben worden. Das Beil-Bataillon verirrte sich in eben diesem Schneesturm und stolperte über das Bergwerk — das überhaupt nicht als Ziel des Manövers vorgesehen war.«
Justin lachte leise. »Wenn die Highlanders gegen die Übermacht, die ihren Stellvertretern entgegengeschleudert wurde, ebensoviel erreichen könnten, hätten wir allen Grund zur Freude.«
Malenkow hob den Kopf und sah sich in Richtung der anderen mit grauen Plastiktrennwänden markierten Büronischen um. Dann beugte er sich wieder zu Justin und nickte heftig. »Aber laß das ja nicht die Lady Romano hören.«
Justin hob eine Braue. »Mein lieber Alexi, vergiß nicht, wir sind die Maskirovka. Die anderen müssen Angst davor haben, daß wir sie belauschen, wenn sie abweichlerisch die Wahrheit sagen, nicht anders herum.« Justin warf einen Blick in den Terminkalender auf seinem Schreibtisch und sah wieder zu Malenkow hoch. »Versuchen Sie innerhalb der nächsten zwei Tage einen vorläufigen Bericht Ihrer Leute zu bekommen. Ich ...«
Justin stockte, als ein schlanker Mann im Eingang der Büronische stehen blieb. Er teilte Justins asiatische Züge, das dunkle Haar und die braunen Augen, aber die Schärfe seiner Züge — auch wenn sie nicht unattraktiv war —, gab ihm ein berechnendes, tückisches Aussehen. Er lächelte Justin an und nickte Malenkow respektvoll zu.
»Entschuldigen Sie uns, Bürger Malenkow. Justin, wir sollen sofort vor ihm erscheinen.« Während er das sagte, deutete der Besucher mit dem Zeigefinger zur Decke. Vor der bronzenen Haut von Hand und Gelenk sah Justin die zehn Zentimeter langen Nägel der letzten drei Finger.
Justin stand auf und reckte sich. »Wissen Sie, was er von uns will, Tsen?«
Tsen Shang schüttelte den Kopf. »Nein. Die Nachricht kam gerade aus Chandra Lings Büro. Sie hat mir befohlen, Sie zu holen und unverzüglich beim Kanzler zu erscheinen.«
Justin nickte nachdenklich. Wir werden von der Chefin der Maskirovka zu einer Begegnung mit Maximilian Liao befohlen. Ich hoffe, es wird nicht wieder nur einer seiner Wutausbrüche. Justin drehte sich zu Malenkow um. »Mach deinen Analytikern Dampf, Alexi. Während der Besprechung möchte ich dich an deinem Schreibtisch oder zumindest schnell erreichbar wissen — für den Fall, daß du mir ein paar Daten bringen mußt.«
Malenkow nickte und Justin eilte an ihm vorüber. Shang ging durch die Analysesektion voraus zu den Aufzügen. Die beiden Todeskommandos am Lift überprüften ihre Papiere und forderten über Funk die Zutrittsgenehmigung für sie an.
Justin und Tsen Shang konnten ein Lächeln kaum verbergen, als die blecherne Stimme des Kommandanten einen Befehl durch den Empfänger bellte, bei dem der Soldat sichtbar zusammenzuckte. Mit aschfahlem Gesicht schob der Posten einen Schlüssel in die Verriegelung und drehte ihn herum. Die verzierten Bronzetüren öffneten sich, und die Maskirovka-Agenten traten in den holzgetäfelten Aufzug.
Als die Türen sich geschlossen hatten und der Lift auf dem Weg aus den subplanetaren Tiefen war, drehte Justin sich zu seinem Begleiter um. »Mir ist klar, daß Sie möglicherweise nur nicht vor Malenkow darüber sprechen wollten. Haben Sie eine Vorstellung davon, was der Kanzler will?«
Shang schüttelte den Kopf. »In letzter Zeit ist der Kanzler etwas reizbar ...«
Justin nickte. Beide Töchter Maximilians, Candace ebenso wie Romano, streiten sich, seit sie zum Geburtstag ihres Vaters auf Sian eingetroffen sind. Er steckt mitten drin in diesem Grabenkrieg, und seine Stimmung sinkt mit jedem Tag. Justin hustete, dann schüttelte er den Kopf. »Wenn ich auch gerufen werde, muß es etwas mit den Vereinigten Sonnen zu tun haben. Könnte es sein, daß wir von unserem Freund neue Angaben über Truppenstärken und Aufstellung erhalten haben?«
»Möglich ist es ...« Tsen Shang sah auf seine rechte Hand hinab und formte sie zur Klaue. Die Deckenbeleuchtung ließ die schwarzgoldenen Fingernägel funkeln. »Die ganze Sache scheint mir nicht geheuer ...«
Justin starrte auf Shangs Krallen und nahm dessen Kommentar kaum wahr. Er hatte die mit Karbonfaser verstärkten Nägel schon durch dickes Leder fetzen sehen, als handele es sich

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