Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Ordensschatulle. Die goldene Sonnenscheibe, die als Hintergrund des Ordens diente, funkelte im Licht der Scheinwerfer. Auf ihr lag ein in einen Amboß getriebenes Schwert aus Platin. Der Prinz steckte den Orden an die Brust der Ulanenuniform, neben das Sonnenbanner in Gold, das Andrew zwei Jahre zuvor erhalten hatte.
    »Für Ihre Dienste an den Vereinigten Sonnen darf ich Ihnen unseren höchsten Orden überreichen: die Excaliburmedaille. Vom heutigen Tag an dürfen Sie sich Ritter nennen, und Sie erhalten ein Landgut auf Ihrer Heimatwelt Firgrove.«
    Strahlend schüttelte Andrew die Hand des Prinzen und trat neben Alex.
»Die dritte Person, die ich heute abend auszeichnen will, hat mich wiederholt gebeten, auf eine derartige Belohnung zu verzichten. Ich respektiere diese Bitte und weiß sie zu schätzen, kann ihr aber nicht entsprechen. Denn damit würde ich ihm Lob und Dank verwehren, die ihm seit langem für unschätzbare Dienste gebühren.«
Hanse sah auf die vordere Sitzreihe hinab. »Morgan Hasek-Davion, bitte tretet vor.«
Morgan erhob sich groß und eindrucksvoll von seinem Platz. Sein rotes Haar lag auf den Schultern seiner Ulanenuniform und verdeckte die goldenen Schulterklappen fast völlig. Er sah sich noch einmal zu Kym Sorenson um, dann stieg er die Stufen zum Altar empor. Er kniete kurz nieder und bekreuzigte sich, dann trat er 7u seinem Onkel ans Podium.
Hanse blickte auf seine Zuhörerschaft. »Als wir von einem geplanten Liao-Angriff auf Kathil erfuhren, einem Schlag, der uns für Jahre an der Reparatur und Herstellung von Sprungschiffen gehindert hätte, brauchte ich einen Kommandeur, dem ich die Aufgabe, diesen Vorstoß abzuwehren, anvertrauen konnte. Ich hatte nur eine Handvoll erfahrener Leute für ihn, und sehr wenig Zeit, die Verteidigung zu organisieren. Morgan nahm diese Aufgabe willig auf sich, und innerhalb einer Woche gelang es ihm, sie erfolgreich durchzuführen.«
Hanse schüttelte bedächtig den Kopf. »Und danach nahm er ein großes persönliches Risiko auf sich, um schnell nach Sian zu kommen und den Agenten retten zu können, der uns die Nachricht von diesem Angriff hatte zukommen lassen. Mit Hilfe erbeuteter Liao-Landungsschiffe überzeugte er die Sprungschiffkapitäne einer ganzen Kommandostrecke, daß seine Truppen die Überreste der Angreifer von Kathil waren, die mit Morgan Hasek-Davion als Gefangenem zurückkehrten! Ohne einen Gedanken an die Gefahren zu verschwenden, die dies für ihn mit sich brachte, führte er seine Leute bis in die Hauptstadt der Konföderation Capella und sorgte dafür, daß alle, auch unsere Agenten, an Bord des Landungsschiffes waren, bevor er selbst das Schlachtfeld verließ.«
Hanse zog einen Umschlag aus seiner Jacke. »Darüber hinaus hat Morgan ungezählte Enttäuschungen über sich ergehen lassen müssen, bevor er den Einsatzbefehl für Kathil erhielt. Auf Grund seiner Position als mein Erbe weigerte ich mich mehrfach, seinem Wunsch nach einem Fronteinsatz zu entsprechen.« Der Prinz grinste. »Hätte er mir von seinem Plan erzählt, Sian möglichst schnell zu erreichen, hätte ich den höchstwahrscheinlich ebenfalls verboten.«
Hanse reichte Morgan den Umschlag und bedeutete ihm mit einem Nicken, diesen zu öffnen. »Da ich weiß, daß du jede Belohnung ablehnen würdest, die ich dir anböte — auch wenn du zum Ende dieses Jahres in den Orden Davions aufgenommen wirst —, habe ich das für dich.«
Morgan riß den Umschlag auf und öffnete den einfach gefalteten gelben Briefbogen. Seine grünen Augen überflogen die darauf abgedruckte Botschaft. Er las den Text ein zweitesmal, und sein Lächeln wurde immer breiter, bis er den Kopf zurückwarf und in ein lautes, herzliches Lachen ausbrach. Er faßte seinen Onkel an den Schultern. »Ist das wahr? Wirklich, Hanse?«
Der Prinz nickte und zog Morgan an sich. Nachdem sie sich getrennt hatten, salutierte Morgan vor dem Prinzen, der ihm ebenso antwortete. Hanse wandte sich wieder der Menge zu, während Morgan sich zu den beiden anderen Männern hinter dem Podium gesellte. »Der Umschlag enthielt eine Botschaft, die mir vom lyranischen Botschafter übermittelt wurde. Anscheinend hat meine Frau während ihres geheimen Besuches im Juni und Juli dieses Jahres ein Kind empfangen.«
Donnernder Applaus hallte durch die Kathedrale. Justins Herz tat einen Satz. Hanse bekommt einen Erben! Er warf einen Blick über die Schulter zu seinem Vater und zwinkerte ihm zu. Quintus Allard erwiderte den Gruß mit einem

Weitere Kostenlose Bücher