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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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blutverschmierte Messer aus seinem Körper zog und die rechte Hand wieder auf das Knie legte.
    Akiras Schwert zuckte hinab, durchtrennte mit einem Schlag den Hals seines Vaters, und beendete die Agonie, die sich in keinem Moment auf den Zügen Yorinagas gezeigt hatte. Der Torso des Enthaupteten wankte einen Moment lang, dann sackte er nach vorne.
    Allard, Ward, Wilson und die übrigen Kell Hounds sahen diesen sinnlosen, barbarischen Tod voller Entsetzen. So vertraut ihnen die Seppukozeremonie auch war, sie konnten sie nicht mit ihren Wertvorstellungen in Einklang bringen.
    Akira holte einen mehrfach zu einem Dreieck gefalteten Bogen weißen Reispapiers aus seinem Kimono. Er packte Yorinagas Kopf damit an den Haaren und hob ihn hoch. Er zeigte ihn Chu-sa Narimasa Asano, der mit einem Nicken Yorinagas Tod bestätigte. Akira legte den Kopf ehrfürchtig neben den Körper und benutzte das Reispapier, um die Klinge zu säubern.
    Akira kehrte in seine ursprüngliche Position zurück und schob das Katana zurück in dessen weiße Scheide. Er verneigte sich vor dem Leichnam seines Vaters und hätte sich, der Tradition entsprechend, zurückziehen sollen, während die Helfer den Körper forttrugen. Statt dessen stand er auf und schaute auf die versammelten Kombinatstruppen hinab.
    Der blonde MechKrieger hatte ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. »Es ist ein gewisser Trost für mich, daß ich den Gesetzen und Gebräuchen unserer Nation entsprechend nicht der rechtmäßige Sohn Yorinaga Kuritas bin. Die Handlung, die ich auszuführen gewillt bin, würde ihm und seinem Angedenken Schande machen, etwas, das ich niemals zulassen könnte. Alle, die ihr ihn hier gesehen habt, habt gesehen, wie er dem Tod begegnete. Ihr wißt, daß dieser Mann mehr Respekt verdiente, als ihm in den letzten Jahren seines Lebens zuteil wurde.«
    Er hatte in einem leisen Flüsterton begonnen, aber seine Stimme gewann allmählich an Intensität und Leben. »Yorinaga Kurita wollte nur eines: büßen, was er in den letzten dreizehn Jahren als seine persönliche Schande empfand. Vor zwei Jahren bot der Drache, Takashi Kurita, ihm diese Erlösung, wenn er zuvor die Genyosha aufbaute und ausbildete. Er gab Yorinaga freie Hand, die besten MechKrieger des Draconis-Kombinats um sich zu versammeln, und durch unser Training schuf er eine Elitetruppe — eine Truppe, die selbst die berühmten Schwert des Lichts-Regimenter an Geschick und Schlagkraft übertrifft.«
    Die Verachtung in Akiras Stimme, als er die Schwert des Lichts-Regimenter erwähnte, versetzte Conti einen Stich, aber der junge MechKrieger gab dem Tai-sho keine Gelegenheit zur Erwiderung. »Was haben wir im Gegenzug erhalten? Auf Northwind wurden wir wie Ronin oder Banditen behandelt, oder schlimmer noch, zumindest in den Augen des Drachen, wie Söldner. Die Genyosha, die Einheit, der es zu verdanken war, daß die Söldner Tai-sho Contis Hauptquartier nicht überrannt hatten, wurde angewiesen, wie Ashigaru Gefangene hinzurichten. Wir sind keine grünen Rekruten, denen derart niedere Aufgaben übertragen werden. Wir sind Samurai! Wir verdienen eine ehrenvollere Behandlung.«
    Akira fuhr herum und wies mit dem Finger auf Palmer Conti. »Dieser Mann brachte ein Regiment hierher, um uns den Ruhm zu stehlen, die Kell Hounds vernichtet zu haben. Seht ihn euch an. Selbst in diesem Moment spinnt er neue Intrigen. Er wird eine Möglichkeit finden, die Schuld für die Vernichtung seiner Einheit meinem Vater anzulasten. Er wird dem Drachen erzählen, wir seien zu spät eingetroffen, hätten uns geweigert, anzugreifen, oder gar, daß seine Leute starben, während sie uns vor den Kell Hounds zu retten versuchten. Wie fadenscheinig seine Entschuldigung auch ausfällt, sie wird ihn retten.
    Sie wird ihn retten, weil Takashi Kurita alles glaubt. Der Drache ist alt und voller Sorge. In seinem persönlichen Rachefeldzug gegen Jaime Wolf erließ er den Befehl, alle Söldner sofort zu töten. Als Vorwand für diesen Befehl erinnert er uns, daß Söldner für Geld kämpfen und daher keine Ehre besitzen. Dieses Charakterfehlers wegen könnten sie keine wahren Krieger sein und wir sollten ihre bloße Existenz als Beleidigung empfinden.«
    Akira blickte zu Morgan Kell hinüber. »Dort steht der ehrlose Söldner. Auf Styx tötete mein Vater Patrick Kell, aber Morgan haßte ihn nicht deswegen. Im letzten Jahr traten Morgan Kell und Jaime Wolf, in den Augen des Drachen beides geldgierige Schläger, an die Seite meines Vaters und

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