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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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kniff die Augen zusammen, bis sie nur mehr schwarze, eidechsenhafte Schlitze waren. »Haben Sie vergessen, Justin Xiang, daß Sie selbst diesen Angriff vorhergesehen haben? McCarron's Armored Cavalry steht auf Sarna. Sie wird die Invasoren zermalmen, und dann werden wir sie mit den durch die neuen Myomer — fasern gestärkten Mechs aus unserem Reich vertreiben.« Liaos Lächeln war eiskalt. »Hanse Davion weiß es noch nicht, aber er ist zu weit gegangen. Dieser Angriff ist der Anfang vom Ende für Haus Davion und seine Eroberung der Nachfolgerstaaten!«

17
    Landezone Pulsar, Sarna
Kommimalität Sarna, Konföderation Capella
     
    27. Mai 3029
    Captain Alanna Damu knirschte mit den Zähnen und trat in die Pedale ihrer Pilotenliege. Der leichte Druck löste die Sprungdüsen des Victor aus, und der schnelle Sturzflug des überschweren Mechs wurde abgebremst. Sie blickte auf den Hilfsmonitor, dessen Schirm den Höhenmesser anzeigte. Drei, zwei, eins... Ein schneller Tritt auf die Pedale fing den Aufprall teilweise ab, dann beugte sie die Knie des Victor, um den Stoß des Aufsetzens zu absorbieren.
    Trotz der Geschwindigkeit spürte Alanna bei der Landung kaum eine Erschütterung. Entweder ich bin besser, als ich ahnte, oder... Sie ließ ihre schwarze Hand über die Tastatur der Befehlskonsole spielen. Als die verlangten Informationen auf dem Hilfsmonitor erschienen, knurrte sie wütend auf. »Verflucht! Eine Landung in einem gottverdammten Sumpf ist wirklich das letzte, was meine Kompanie gebrauchen kann!«
    Die Sensoren des Victor lieferten ihr einen weiten Blick über den flachen Talkessel, den das Invasionskommando zur Landezone Pulsar erklärt hatte. Im Westen erhob sich auf einem nur leicht geneigten Hang ein immergrüner Wald, dessen Bäume höher aufragten als ein BattleMech. Gen Norden wurde der dichte grüne Waldteppich von den ersten Ausläufern der Grauen Berge abgeschnitten, deren Kette den nördlichen Horizont bildete. Aus den schneebedeckten Höhen des Gebirges strömte der breite, schlammige Fluß, dessen Wasser das Tal überflutet hatte. Die Berge flachten nach Osten hin ab, aber auch in dieser Richtung wurde die Sicht durch Hügelland behindert. Nur zum Süden hin, dem Fluß folgend, war das Land flach und offen.
    Auf Alannas Stirn standen tiefe Falten. Zuviel freie Fläche. Ich frage mich, ob Marshal Tamara Hasek diese Zone ausgewählt hat, oder ob es die wahre Macht hinter dem Thron war. Sie sah einen Orion bei den übrigen Mechs ihrer Kompanie aufsetzen und seinen Raketentornister abwerfen. Sie öffnete eine Funkverbindung. »Nicht unvorsichtig werden, Lieutenant. Das hier ist der ideale Schauplatz für ein Preisschießen.«
    »Roger, Captain. Ich wette, Hartherz hat blind auf die Karte getippt, als er uns diese Landezone zuteilte. Pfui Deibel! Ein Sumpf.«
    Alanna verzog amüsiert das Gesicht, als sie Rex Archambaulds Spitznamen für den >Gefechtskommandeur< der Fünften Syrtis-Füsiliere hörte. Offiziell war Tamara Hasek, die siebzigjährige Tante des verstorbenen Herzog Michael, die oberste Kommandeurin der Einheit, und Berichten zufolge war sie auch an der Planung aller Aktionen der Füsiliere beteiligt. Die tägliche Befehlsgewalt jedoch lag bei General Gordon Hartstone, einem von Herzog Michaels Kumpanen. Er war zwar ein fähiger Kommandeur, aber sein Auftreten trug bei einigen Mitgliedern der Einheit wenig zu seiner Beliebtheit bei.
    Rex weiß, daß er für diese Bemerkung den nächsten Verweis in seine Papiere bekommt, sobald die Gefechtsaufzeichnungen überprüft werden, aber das scheint ihm nichts auszumachen. Er ist zu gut, um entlassen zu werden, und die AVS weiß das. Ich habe das Gefühl, er bleibt nur deswegen Lieutenant, damit er nicht für Ärger in den Mannschaftsrängen sorgt. Mir soll's recht sein ... Einen besseren Stellvertreter finde ich in der ganzen Armee nicht.
    Alanna schaltete die Ortung auf Magnetdetektor und suchte die Berge im Norden ab. »Rex, der Norden scheint sauber. Wir sollten zusehen, daß wir alle aus diesem Sumpf und rüber auf den Berg bekommen.«
    Rex' kräftige Stimme klang durch ihren Neurohelm. »Gute Idee. Soll ich jemanden über den Kamm schicken?«
Alanna kaute eine Sekunde auf ihrer Unterlippe. »Ja. Bring die Kompanie auf den Hang, dann schick Jack in seinem Ostroc hoch.«
»Roger, Ende.«
Mit einem lauten Schmatzen löste sich der rechte Fuß des Victor aus dem Sumpf. Er hinterließ ein Loch von der Größe einer Schweberlimousine, das sich in

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