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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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heute nachmittag nicht selbst mit vorbereitet?«
Justin grinste. »Du hast gewonnen.« Er folgte ihr, als sie sich einen Weg durch die Angestellten und Ausrüstung des Holovidstudios bahnte. Heute abend der Ehrenstab für Außerordentliche Dienste und morgen die Investitur als Shonso von Teng. Es gab eine Zeit, in der ich davon träumte, solche Ehren zu erhalten, aber in meinen Träumen erhielt ich sie von Hanse Davion. Jetzt bekomme ich sie für Aktionen gegen die Vereinigten Sonnen. Das Leben ist seltsam.
Candace öffnete die Tür zu einem der riesigen Korridore des Palastes. Die Außenwand bestand auf eine Höhe von drei Stockwerken aus Glas und bot einen atemberaubenden Ausblick auf die unter ihnen liegende Hauptstadt. Die Lichter von einer Million Häuser leuchteten wie ein Spiegelbild des Nachthimmels über ihnen. Die Innenwand trug riesige, gerahmte Reispapierporträts der Fürstenfamilie.
Obwohl er schon hundertmal hier vorbeigekommen war, brauchte Justin einen Augenblick, bis er die Veränderung des Bilderarrangements bemerkte. Das Porträt Elizabeth Liaos, der Gattin Maximilians, war von seiner Seite genommen und durch das Bild Romanos ersetzt worden. Außerdem hingen weiße Seidenbänder von den Rahmen ihres Porträts und dem von Liaos Sohn Tormana.
Justin drückte Candaces linke Hand und deutete mit dem Ehrenstab auf die Gemälde. »Warum der Trauerflor? Sind Nachrichten über Tormana eingetroffen?«
Candaces zuckte die Achseln, als sie unter dem Porträt ihrer Stiefmutter entlanggingen. »In einem flachen Grab in der Nähe des Dangaosees hat die Staatsmiliz eine Leiche gefunden. Die Kehle der Frau war durchgeschnitten, und in ihre Stirn war der lateinische Buchstabe A eingeritzt — mit so tiefen Schnitten, daß das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit entstellt war und noch die Schädelknochen Spuren trugen. Anhand der Zähne wurde die Leiche als Elizabeth identifiziert, aber mein Vater hat angeordnet, daß ihr Tod offiziell als Badeunfall geführt wird.«
Justin deutete mit dem Kinn auf das' nächste Bild. »Und dein Bruder?«
Candace versteifte sich, als sie zu Tormana Liaos Bild emporsah. »Man hat gemeldet, daß mein Bruder unter den Gefangenen war, als Davion die Verteidigungsanlagen auf Algol überrannte. Unsere Agenten haben seinen Mech aufgespürt und in seinem Cockpit Blutspuren gefunden. Soweit wir herausfinden konnten, ist er in die Sümpfe entkommen und dort wohl gestorben.«
Justin legte den Arm um ihre Schultern. »Das tut mir leid, Candace. Ich weiß, daß ihr euch nahegestanden habt.« Er zog sie an sich. »Ich habe Tormana nie kennengelernt, aber ich bin sicher, ich hätte ihn gemocht.«
Candace wandte sich zu Justin um und legte beide Hände auf seine Brust. »Ich danke dir für deine Sorge und dein Mitgefühl, aber ich bezweifle, daß du Tormana gemocht hättest. Im Gegensatz zu dir oder mir wurde er zum MechKrieger, weil ihn sämtliche Alternativen dazu noch mehr langweilten. Ich glaube, sogar seine unstandesgemäße Heirat war mindestens ebensosehr eine Entscheidung aus Lust am Skandal wie aus Liebe.«
Sie lächelte schüchtern. »Als wir noch Kinder waren, war er ein guter Verbündeter, wenn es darum ging, Romano zu ärgern. Meine Zuneigung zu ihm stammt noch aus jenen Tagen.« Sie sah Justin in die Augen. »Du würdest wenig Gemeinsamkeiten mit ihm finden, Geliebter, und ich bin dankbar dafür. Tormana ist kein Mann, den näher zu kennen ich mir wünschen würde.« Sie hauchte einen Kuß auf seine Lippen. »Ganz im Gegensatz zu dir.«
Justin drückte Candace fest an sich. »Und dafür, meine Herzogin, bin ich zutiefst dankbar.« Er gab sie frei. »Muß ich daraus schließen, daß ich zum Shonso einer Welt in deiner Kommunalität St. Ives gemacht werden soll, damit das Volk sich nicht darüber aufregt, daß du einen Bürger von niederer Geburt in dein Bett eingeladen hast?«
Candace lächelte. »Dafür ist es doch wohl etwas zu spät, oder, Bürger Xiang? Außerdem diente dein Großvater mütterlicherseits jahrelang im Ministerium für Informationsstandards und wurde vor seinem Tod zum Lord erhoben. Du bist keineswegs ein gewöhnlicher Bürger, Justin.« Sie küßte ihn noch einmal. »Wie gut ich das weiß.«
Sie klopfte spielerisch auf seine rechte Brust, zuckte aber erschreckt zurück, als er das Gesicht verzog. »Oh, Justin, es tut mir leid.«
Justin schüttelte abwehrend den Kopf und gab dem Schmerz Gelegenheit abzuebben. »Kein Problem. Es ist alles ziemlich gut verheilt. Ich

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