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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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behaupten, wenn wir die Substation angegriffen hätten, wäre kein Holovidkameramann mit diesen Aufnahmen entkommen.«
    Hanse lächelte, dann sah er hinüber zu Quintus Allard. »Warum haben sie sich entschlossen, uns unter Interdikt zu stellen?«
    Davions Geheimdienstchef lehnte sich zurück. »ComStar ist eine pazifistische Organisation. Sie können eine Weigerung, unsere Nachrichten zu übermitteln, als einen Akt zivilen Ungehorsams ansehen.«
    Die Frau neben Quintus, ein Marshai der Dritten Crucis-Lanciers, schüttelte den Kopf. »Wenn es ihnen darum ginge, hätten sie das Lyranische Commonwealth unter Interdikt gestellt.«
    Quintus lächelte. »Wie wahr, Marshai Pedroza. Da fällt mir etwas anderes ein. Inwieweit haben unsere Erfolge Auswirkungen auf ComStars Geschäfte gehabt?«
    Jessie Pendroza schaute drein wie ein Kind, das beim Diebstahl eines Bonbons erwischt wurde. »Entsprechend den Sicherheitsmaßnahmen, die wir vor Anlaufen der Invasion beschlossen haben, besteht eine unserer ersten Maßnahmen darin, die normale zivile Kommunikation abzuschneiden. Wir haben keine ComStar-Einrichtungen beschädigt, aber wir haben einige ComStar-Stationen abgeriegelt und den Zugang auf Personen beschränkt, von denen wir wissen, daß es sich nicht um Liao-Agenten handelt.«
    Die vierte Person am Tisch, Colonel Nicholas Furth, gab ihr recht. »Wir haben dasselbe im terranischen Korridor erlebt, als Kurita unsere Welten überfiel. Die Zivilbehörden wurden an der Benutzung von ComStar-Einrichtungen gehindert und konnten unseren anfliegenden Truppen keine Nachrichten zukommen lassen.«
    Der Prinz hob einen Fuß auf die Kante des neben ihm wartenden Stuhls und lehnte sich, den Ellbogen auf dem Knie, vor. »Wir können also annehmen, daß ComStar irgendein Spiel mit uns vorhat, und dies stellt den Eröffnungszug dar. Mag sein, daß der Orden glaubt, so Öl auf die Wogen schütten zu können, aber das ist für uns ohne Bedeutung. Wir haben keinen Zugriff mehr auf die Dienste ComStars.«
    Der Prinz deutete auf den schwarzen Metallkasten, der vor ihm auf dem Tisch stand. Er war gut dreißig Zentimeter lang, ebenso breit, aber nur halb so hoch, und bis auf eine Zifferntastatur auf der Oberseite und einen über seine ganze Breite reichenden seitlichen Schlitz völlig glatt. »Marshai Pedroza ... Colonel Furth, aus wohl offensichtlichen Gründen bezeichnen wir dieses Gerät als >Black Box<. Ich kann Ihnen nicht genau erklären, was es ist, weil ich seine Funktionsweise selbst nicht ganz verstehe, aber es ist die Quelle der >Faxe<, die sie im Laufe des Krieges durch Boten erhalten haben. Dieses Gerät und die etwa vier Dutzend anderen seiner Art, die derzeit in den Vereinigten Sonnen im Dienst sind, werden uns helfen, die unangenehmsten Begleiterscheinungen dieses Interdikts zu unterlaufen.«
    Die beiden Militärs starrten die Maschine interessiert an. Der Prinz hob sie hoch, um ihnen den Schlitz an ihrer Unterseite zu zeigen, durch den Papier eingeführt wurde. Dann drehte er den Kasten herum und zeigte ihnen die verschiedenen Strombuchsen und Datenanschlüsse. »Eines kann ich Ihnen von diesen Kästen berichten, Gentlemen, Lady, sie gestatten uns, in interstellarem Rahmen Nachrichten zu übermitteln. Diese Botschaften werden langsamer übermittelt als die über ComStar versandten Hyperpulsbotschaften, aber auf kürzere Distanzen können wir ComStar sogar schlagen, weil der Orden Nachrichten häufig zu einer gemeinsamen Übermittlung sammelt. Das war ein wirtschaftlicher Aspekt, der die Lyraner, die diese Geräte zuerst untersuchten, besonders beeindruckte.«
    Jessie Pendroza blickte auf. »Wie schnell bewegen sich die Nachrichtenimpulse?«
Der Prinz verzog einen Augenblick lang das Gesicht. »Wir haben bei unseren Versuchen eine Geschwindigkeit von ungefähr einer Stunde pro Lichtjahr gemessen. Das größte Problem liegt darin, daß mit dieser Ausrüstung nur sehr simple Daten übermittelt werden können. Text und grobe Graphik ist ohne weiteres möglich, aber komplexere Botschaften wie Video- oder Audiosignale werden hoffnungslos verzerrt.«
Der Prinz atmete tief durch. »Sie haben die Faxbotschaften, die diese Maschinen übermitteln, bereits beide durch unsere Boten zugestellt bekommen. Das Botencorps wurde von Quintus' MGUO eingerichtet, aber wir holen die Geräte jetzt aus den Verstecken in unsere Hauptquartiere. Das ändert nichts daran, daß die Black Box streng geheim ist, aber jetzt, wo wir einem Interdikt unterliegen,

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