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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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brachte und ihm den Spitznamen >Minizar< gab.
Yvonne nickte. »Ich werde die Nachricht sofort über die Kommandostrecke nach Tikonov in Bewegung setzen.« Einen Moment lang erschien eine einzelne tiefe Falte auf ihrer Stirn, dann sah sie Hanse mit festem Blick in die Augen. »Ich finde, wir sollten die Sprungschiffe requirieren, die wir im Reservestatus haben. Das wird zwar unangenehm, aber es ist wichtig, die Kommunikation zwischen unseren Truppen und ihren Familien aufrechtzuerhalten. Das ist wichtig für die Kampfmoral.«
Hanse überlegte. Wenn ich noch mehr Sprungschiffe aus der privaten Wirtschaft abziehe, wird das den Handel erschweren. Wahrscheinlich können wir die Beförderung lebensnotwendiger Güter aufrechterhalten, aber der Transport von Luxusgütern wird praktisch zum Erliegen kommen. Das wird einige Menschen ziemlich verärgern, aber vermutlich würde es sie noch mehr ärgern, wenn sie keine Nachrichten von ihren Lieben erhalten. Das erstere wird Unzufriedenheit säen, aber das letztere könnte Angst und Widerstand auslösen.
    Der Prinz hatte seine Entscheidung getroffen. »Quintus?«
Der Spionagechef fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Ich kann dir in zwölf Stunden einen Bericht über ein minimales Versorgungsnetz liefern. Mit Hilfe dieses Netzes können wir alle wichtigen Güter befördern, vorausgesetzt, die Kathilwerft hält die Schiffe planmäßig in Betrieb und aus den Raumdocks. Meine Leute werden sich mit Yvonnes Untergebenen kurzschließen, um die Militärpost auf kommerziellem Wege zu befördern — damit die Sache etwas schneller geht.«
Marshai Pedroza räusperte sich. »Ich möchte hinzufügen, daß ich den Vorschlag der Feldmarschallin unterstütze. Für unsere Soldaten ist die tägliche Post eine Frage von Leben und Tod. Ich habe schon mehr als einmal erlebt, daß sich ganze Bataillone freiwillig gemeldet haben, um Post von einer Landezone an die Front zu schaffen.«
»Also gut. Yvonne, deine Leute sollen sich mit denen von Quintus zusammensetzen und dieses Versorgungsnetz organisieren.« Er sah seinen Geheimdienstminister an. »Sag den Leuten, wenn sie auf einem Frachtplan über die Grundversorgung hinaus noch Platz haben, sollen sie die billigsten Luxusgegenstände vorrangig behandeln — mit besonderer Betonung auf Unterhaltungsprodukte, Kleider, Kosmetika und dergleichen. Dinge, die man kauft, um sich eine Freude zu machen. Ich will nicht erleben, daß ein Avanti-Schweber irgendwo angeliefert wird, und Waren für eine Menge Menschen deswegen liegenbleiben.«
Quintus grinste verstehend. »Wie Ihr befehlt, mein Prinz.«
Und jetzt zum schwierigsten Teil dieser Besprechung. »Sie haben natürlich von dem katastrophalen Angriff der Fünften Syrtis-Füsiliere auf Sarna gehört. Es stimmt, daß sie über einer Stellung abgesprungen sind, die von McCarron's Armored Cavalry verteidigt wurde. Die Füsiliere waren nicht auf Widerstand vorbereitet und wurden dementsprechend übel zugerichtet. Sie haben auch gehört, daß McCarron General Gordon Hartstone gefangengenommen hat und ich mich geweigert habe, Lösegeld für ihn zu bezahlen.«
Der Prinz beobachtete die beiden Offiziere, die ihm am nächsten saßen, um ihre Reaktion festzustellen, aber ihren Gesichtern war nichts zu entnehmen. »Die Fünften Syrtis-Füsiliere stellten ein Problem für mich dar. Ich hatte Beweise dafür, daß ihr Generalstab in eine Verschwörung gegen mich verwickelt war. Ich hatte gehofft, daß alle drei RKGs der Füsiliere sich nach Michael Hasek-Davions Tod sozusagen wieder einreihen würden. Aber die Fünfte war verstockt. General Hartstone forderte — er bat nicht, er forderte — einen Gefechtseinsatz, um den Herzog zu rächen.«
Die eisblauen Augen des Prinzen wurden zu Schlitzen. »Ich erfuhr von einer Initiative in der Mark Capella, Hartstone als eine Art Kriegsfürst auszurufen. Diese Handlung war als patriotische Bewegung in der Mark verbrämt, war aber tatsächlich nichts anderes als Hochverrat. Ich konnte den Anführer der Füsiliere nicht entlassen, da ich wußte, er würde untertauchen und die meisten Mitglieder seiner Einheit mitnehmen. Da ich keine andere vernünftige Möglichkeit sah, gab ich ihm den Kampfauftrag, den er wollte.«
Er deutete auf Quintus Allard. »Nachdem sich die Sprungschiffe auf den Weg nach Sarna gemacht hatten, erfuhren wir, daß McCarron's Armored Cavalry dort stationiert war. Hätte Hartstone sich an den ursprünglichen Angriffsplan gehalten, wäre das Blutbad zu

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