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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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verhindern gewesen. Aber Hartstone hatte den Blick bereits auf seinen Heldenempfang in der Mark Capella gerichtet und ließ die Sprungschiffe mit 2,5 g nach Sarna preschen. Dadurch traf er zwei volle Tage vor den Söldnerregimentern in seiner Begleitung ein.«
Hanse Davion seufzte. »Dieser Vorsprung gab McCarron's Armored Cavalry zwei Tage Zeit, ihnen einen heißen Empfang zu bereiten. McCarrons Leute hatten sich eingegraben und warfen den Füsilieren alles entgegen, was sie aufzubieten hatten. Wir haben weniger als ein Bataillon Mechs retten können, von denen nur die Hälfte noch einsatzfähig ist. Die Verluste bei Panzer- und Fußtruppen waren noch verheerender. Wir können davon ausgehen, daß die Fünften Syrtis-Füsiliere nicht mehr existieren.«
Stille senkte sich über den Raum, als die Vorstellung eines Gemetzels, das eine komplette Gefechtskampfgruppe aufgerieben hatte, die Anwesenden übermannte. Hanse fühlte, wie die Wut in seinem Innern loderte. Verdammt sollst du sein, Michael Hasek-Davion. Wieso zwingst du mich, so viele Menschen zu verschwenden ? War dein Haß auf mich so gewaltig? Hat dich dein Traum vom Ruhm so geblendet?
Trotz seiner inneren Aufgewühltheit war die Stimme des Prinzen tonlos und beherrscht. »Bitte verstehen Sie mich richtig, und sorgen Sie dafür, daß mich alle Offiziere unter ihrem Befehl ebenfalls verstehen. Ich kann nicht zulassen, daß die Vereinigten Sonnen gespalten werden. Wenn dieser Krieg zu Ende ist, wird jeder von uns seinen Anteil am Ruhm haben. Jetzt heißt es zusammenstehen, oder unsere Feinde werden unsere Schwachstellen dazu benutzen, uns zu spalten. Durch das Interdikt sind wir halb blind, aber solange niemand sonst mit dem Gedanken an Verrat spielt, sind wir nicht geschlagen.«
Hanse Davion lehnte sich vor, und seine Stimme wurde zu einem gefährlichen Flüstern. »Kurz gesagt: Ich werde diejenigen, die mir gewissenhaft dienen, belohnen, und diejenigen, die gegen mich arbeiten, aus dem Weg räumen. Wir kämpfen für die Vereinigten Sonnen, und jeder, der sich entscheidet, in die eigene Tasche zu arbeiten, wird das Schicksal der Fünften Syrtis-Füsiliere teilen.«

20
    Ryde
Virginia Shire, Lyranisches Commonwealth
     
    6. Juni 3029
    Leutnant Joachim Rheinstag schluckte, als er sein Funkmikrophon einschaltete und hinter dem massiven Findling hervorblickte. Warum immer ich? Warum bekomme ausgerechnet ich immer die Aufträge, die in die Hose gehen? »Adler Eins an Adlerhorst.«
    Nach einer Weile antwortete eine gelangweilte Frauenstimme. »Sprechen Sie, Adler Eins. Was haben Sie, Joachim?«
    Joachim atmete tief durch und kämpfte gegen die Nervosität an, die seine Gedärme zu verknoten drohte. »Ich habe den Ort gefunden, an dem die beiden Overlords aufgesetzt haben. Etwa fünfhundert Meter nördlich meiner Stellung befindet sich eine verstärkte Kompanie Kurita-Mechs. Sieht nach mittelschweren und schweren Maschinen aus, die größten Brocken ein Orion und zwei Marodeure. Das Einheitsabzeichen ist eine schwarze Flutwelle in einem Kreis. In der Welle sind Sterne eingezeichnet, und unter ihrem Kamm ist ein kleines Boot zu sehen, das jeden Augenblick zermalmt werden muß.«
    Eine neue Stimme, in der schwach vorgetäuschte Zuversicht mitklang, mischte sich in das Gespräch ein. »Adler Eins, hier ist Kommandant Wyler. Geben Sie uns Ihre Koordinaten. Wir schicken die Miliz rüber.«
    Joachim sprang das Herz in die Kehle. »Nein, Sir. Ich meine, negativ, Adlerhorst.« Er wagte noch einen Blick auf die fast fünfzig Mechs, die unterhalb seiner Stellung über das mit Felsen bedeckte Gelände streiften. »Sir, die würden unsere Miliz zum Frühstück verspeisen.« Er zögerte und schluckte noch einmal schwer. »Ich glaube nicht, daß sie Ärger machen wollen, Sir.«
»Was! Sie wollen mir weismachen, daß eine Kurita-MechKompanie auf Ryde landet und keinen Ärger machen will? Haben Sie einen Schlag auf den Kopf abbekommen, junger Mann?«
    Auch das noch, jetzt denkt der Kommandant... Verdammt! Ich stecke bis zum Hals im Dreck. »Kommandant, sie sind auf den Hanover Fiats und arrangieren Felsbrocken.«
    Die Worte des Kommandanten waren ein Zeugnis absoluten Unglaubens. »Sie arrangieren Felsbrocken ? Bauen
sie eine Befestigung?« Die unausgesprochene Frage in der Antwort des Kommandanten war: >Warum?< Ryde war eine junge Welt und noch sehr anfällig für planetare Beben und Vulkanausbrüche. Dadurch wurde die Architektur zur Kunst. Nicht bis ins kleinste durchdachte

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