Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
Vom Netzwerk:
uns Deckung gibt, verlieren wir bei dem Versuch mindestens die Hälfte unserer Leute.«
Dechan wurde aus der Leitung genommen, während Jamison sich mit seinen Unterführern beriet.
»Ich habe Verbindung mit Chan und Uchimaya«, verkündete Jamison, als Dechan wieder eingeschaltet wurde. »Sie sind fünfunddreißig Klicks flußabwärts, aber der Verbleib von Captain Wallers Einheit ist immer noch ungeklärt. Die ganze Sache stinkt.
Fräser, es wird Zeit, unsere Verlustrate zu senken. Machen Sie sich bereit, nach oben zu kommen.« Die Verbindung blieb offen, während Jamison mit seinem Captain in dem Kampftitan sprach. »Lucas, zerlegen Sie das abscheuliche Stück Schrott in seine Atome. Wenn wir den Prototyp schon nicht von hier wegschaffen können, dann sollen ihn die Davies auch nicht bekommen. Danach geben Sie Dechans Truppen Deckung, damit sie da unten rauskommen.
Wir gehen nach Hause. Wollen wir hoffen, daß wir unterwegs Wallers Mannschaft finden.«
»Was ist mit den Ryuken?« fragte Dechan.
»Sie haben euch den Davies zum Fraß überlassen, also werden wir uns bei ihnen einfach für diesen Gefallen revanchieren.«

25
    Feldhauptquartier der Ryuken, Barlow's End
Mark Draconis, Vereinigte Sonnen
     
    4. Oktober 3026
    »Kantels Erkundungslanze berichtet, daß sich die Hinterhaltstruppe der Dragoner dem Zeta-Bataillon angeschlossen hat und jetzt nach Norden in Richtung Landezone marschiert«, meldete Michi. Tai-sa Satoh nickte nur.
    Michi starrte den teilnahmslosen Tai-sa sprachlos an, als dieser keine Anstalten machte, sich auf seinem Stuhl zu rühren. Konnte er nicht verstehen, was das bedeutete? Der größte Teil der kämpfenden Streitmacht, die auf Barlow's End gelandet war, zog sich jetzt aus der Schlacht zurück. Für die Ryuken bestand die Gefahr, eingekreist zu werden, ganz besonders dann, wenn Daviontruppen die Verfolgung der Dragoner abbrachen und auf Landova marschierten. Die Daviontruppen warfen die Ryuken bereits aus der Stadt. Binnen kurzem würden ihre Angriffsspitzen die Ausläufer des Feldlagers erreichen.
    Etwas explodierte in der Nähe der Befehlsbaracke. Weitere Detonationen folgten. Die Uhr war abgelaufen. Die Daviontruppen waren da. Die WachMechs schössen in Erwiderung des Angriffs.
    Beim ersten Geräusch fuhr Satoh auf, ließ sich dann aber wieder teilnahmslos auf seinen Stuhl sacken. Das Ausbleiben einer Reaktion ihres Vorgesetzten löste bei den Techs und Soldaten, die den Kommandostand bemannten, eine Welle der Unruhe aus. Als die Kampfgeräusche immer näher kamen, machte sich Panik breit.
    Michi wartete darauf, daß Satoh Befehle für die Verteidigung des Lagers gab, aber andere taten dies nicht. Tai-i Wakabe, Befehlshaber der HQ-Lanze, rannte los, um seinen MechKriegern Anweisungen zu geben. Der Rest zerstreute sich in alle Himmelsrichtungen. Einige fühlten sich dazu berufen, sich Waffen zu besorgen und den Hilfstruppen anzuschließen, die auf den Gegner schössen. Andere flohen vor Entsetzen, ein paar einer vorübergehenden Sicherheit und letztendlicher Gefangennahme in der Wildnis entgegen, während die meisten lediglich dem Tod in die Arme rannten. In Sekundenschnelle war die Baracke abgesehen von Satoh, Michi und einem einzelnen KommTech verlassen.
    »Die Daviontruppen kreisen uns ein«, sagte Michi zu seinem teilnahmslosen Vorgesetzten. »Wir müssen uns zu den Landungsschiffen zurückziehen, Tai-sa.«
    Satoh wandte langsam den Kopf und schaute Michi einen langen Moment aus trüben Augen und mit schlaffem Gesicht an. Dann sagte er: »So war das alles nicht vorgesehen. Man hat es mir versprochen.«
    Der Kommentar des Tai-sa schien in keinerlei Zusammenhang mit der gegenwärtigen Situation zu stehen. Michi knirschte angesichts dieser für einen Kommandanten armseligen Entschuldigung vor Zorn mit den Zähnen.
    »Reißen Sie sich zusammen, Tai-sa! Wir sind noch nicht geschlagen. Sie müssen das Kommando über Ihre Truppen übernehmen.«
    Michi bemerkte den KommTech, dessen Blick nervös zwischen ihm und dem Tai-sa hin und her wanderte. Der Mann hatte etwas zu sagen, wußte aber nicht, an wen er sich wenden sollte.
    »Reden Sie, Mann!« schnappte Michi. »Was ist los?« »Eine Nachricht vom Kommandanten der Leichten Eridani-Kavallerie, Sir. Er will, daß wir die Waffen niederlegen und kapitulieren.«
»Keine Kapitulation«, murmelte Satoh.
Michi schaute ihn voller Verachtung an. Eine Kapitulation mußte mit Nachdruck abgelehnt werden, um durch Entschlossenheit zu beeindrucken.
»Der

Weitere Kostenlose Bücher