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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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mitteilte.
    Renny warf seiner Mutter einen entsetzten Blick zu, dann bemerkte er den amüsierten Gesichtsausdruck seines Freundes und entspannte sich. »Mutter, das ist mein Zimmergenosse, Victor Davion.« Er zögerte einen Augenblick, dann fügte er leiser hinzu: »Herzog Victor Ian Steiner-Davion.«
    Victor sah, wie Nadine Sanderlin erstarrte und zu einem Knicks ansetzte. Er beugte sich vor und faßte sie sanft bei den Schultern. »Bitte nicht«, sagte er und wurde rot. Er deutete auf die Kordel an Rennys linker Schulter und auf die Entsprechung an seiner Uniform. »Dieser Empfang ist für diejenigen von uns, die das Glück haben, zu den obersten fünf Prozent unserer Klasse zu gehören. Gott sei Dank bin ich unter Gleichen, und möchte nicht anders behandelt werden als meine Freunde.«
    Nadine Sanderlin hielt sich die Hand vor den Mund. »Verzeiht mir, Hoheit. Ich hätte Euch aus den Nachrichten erkennen müssen ... Es ist nur, daß Sie viel, ich meine, in den Nachrichten sind Sie... « Sie verstummte verlegen.
    Victor beruhigte sie mit einem Lächeln. »Ich weiß. Ich finde auch, daß ich im Holovid größer wirke. « Er lachte. »Mir tun nur die Kameraleute leid, die zum größten Teil von der Statur Ihres Sohnes sind. Die Regisseure verlangen, daß sie mich aus unmöglich flachem Winkel ablichten, damit ich größer erscheine. Und bei einem Meter sechzig bedeutet das einen wirklich flachen Winkel.«
    Victor schaute zu Renny hinüber und klatschte seinem Zimmergefährten mit dem Handrücken auf den flachen Magen. »Aber dafür finde ich sehr viel leichter eine passende Uniform als Ihr Riesenbaby.«
    Albert Sanderlins eckiges Gesicht wurde von einem Grinsen belebt. »Ihr müßt verstehen, Hoheit ... «
Davion hob die Hand. »Victor ... bitte.«
Sanderlin nickte kurz. »Victor, wir waren uns nicht ganz sicher, ob Renard nicht etwas großzügig mit der Wahrheit umgegangen war, als er uns auf seiner Holodisk erzählte, Sie wären sein Zimmergenosse für das letzte Jahr im Nagelring.« Er hob die schwieligen Hände, um Proteste abzuwehren. »Wir wollen dem guten Renard natürlich nichts unterstellen, aber wir haben uns gefragt, oh er nicht etwas übertrieb. Wenn in seinen Botschaften >sein Zimmergenosse Victor< auftaucht, hört sich das alles so ... «
»Ich verstehe vollkommen, Mr. Sanderlin. Soweit ich es mitbekomme, gibt es niemanden im Kadettencorps, der nicht allermindestens nach Hause geschrieben hat, er sei in meiner Kompanie.« Er wandte sich zu Renny um. »Nein, Renny und ich haben uns angefreundet, als er sich meiner erbarmte und mich in unserem dritten Jahr durch Cryophysik und Astronavigation lotste. Ohne Ihren Sohn stünde ich heute nicht hier auf diesem Empfang.«
Renny fuhr sich nervös mit der Zunge über die Lippen. »All das hättest du ohnehin geschafft, Vic. Aber wenn du nicht mit deinem Vetter gesprochen hättest, wäre ich nie in die Ersten Kathil-Ulanen aufgenommen worden.«
Victor hob die Schultern. »Ich habe Morgan nur gesagt, er würde den heißesten Absolventen Nagelrings seit Katrina Steiner verpassen. Wenn du nicht gut genug gewesen wärst, wärst du kein Löwe geworden.« Der Prinz der Vereinigten Sonnen und des Lyranischen Commonwealth wandte seine Aufmerksamkeit wieder Rennys Gästen zu.
»Genug der gegenseitigen Beweihräucherung. Renny war froh über die Nachricht, daß Sie zu unserer Abschlußfeier kommen konnten. Und als er hörte, daß Sie mitkommen, Rebecca, ist er durch die Gänge von Kell Hall gerannt und hat gebrüllt wie ein Grazerang.«
Das Mädchen, dessen langes blondes Haar nur einen Hauch dunkler war als das Victors, nickte schüchtern. »Als Mr. Sanderlin mir anbot, mich zu Renards Abschlußfeier mit nach Tharkad zu nehmen, konnte ich nicht nein sagen.« Sie spielte mit einem einfachen Silberring an ihrem linken Ringfinger. »Wir haben uns nicht mehr gesehen, seit Ren zur Akademie aufbrach.«
Albert lächelte stolz. »Die Quillarernte der letzten beiden Jahre war ausgezeichnet. Nadine und ich hatten uns vorgenommen, wenigstens einmal im Leben von Rijeka wegzukommen, also haben wir uns entschlossen, Rennys Abschluß mitzufeiern ... «
Albert Sanderlins Stimme erstarb, als ein weiterer Kadett mit seiner Familie zu der kleinen Gruppe stieß. »Mutter, Vater, ich möchte Euch Herzog Victor Ian Steiner-Davion vorstellen. Victor, das sind meine Eltern, Don Fernando Oquendo y Ramirez und seine Gattin, Lenore.«
Victor setzte ein sehr formelles Lächeln auf, das auf seinem

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