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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Glückwunsch zum Abschluß mit Ehren, Hoheit.«
Victor schüttelte die Hand des Besuchers herzlich. »Danke, Minister Allard.«
Justin Allard kniff die braunen Augen zusammen. »Ihr seid Euch sicher bewußt, daß noch niemand vorher die La Mancha-Simulation geschlagen hat.«
Victor hob eine Braue. »Aber ich habe Gerüchte gehört, denen zufolge Ihr Sohn in seinem letzten Test an der Militärakademie New Avalon einen Sieg retten konnte. Genaugenommen war es erst die Nachricht von Kais Erfolg, der mich veranlaßt hat, meine Lösung auszuprobieren.«
Ein Ausdruck gelinder Überraschung trat auf Justins Gesicht, bevor er seine Züge unter Kontrolle brachte. »Ihr Informationsdienst ist ausgezeichnet, Victor. Ich werde mir die MANA-Sicherheitsvorkehrungen vornehmen müssen.«
Der jüngere Mann schüttelte den Kopf. »Ich versichere Ihnen, es gibt keine Gefahr. Passen Sie nur auf, daß mein Bruder Peter nicht mehr in die Nähe eines diplomatischen Hermespakets kommt.« Victor zögerte einen Augenblick lang.
»Hat Kai nicht diese Woche auch seine Abschlußfeier? Die Veranstaltungen laufen doch gleichzeitig ab, soweit ich weiß?«
Justin nickte und war nicht in der Lage, seine Gefühle völlig zu verbergen. »Ja, das tun sie. Ich wollte dabei sein, aber die Pflicht hat gerufen, und so bin ich hier.«
Victor spürte keine Verärgerung in Justins Stimme, nur eine Tatsachenfeststellung. »Wird Kais Mutter anwesend sein?«
In die dunklen Augen des Geheimdienstministers trat Schmerz. »Ich fürchte, die Staatsgeschäfte haben ihre Abreise aus dem St. Ives-Pakt verzögert. Aber wir werden ihn sehen, nachdem er sich auf seinem neuen Posten eingelebt hat. Ich werde wahrscheinlich nicht vor dem Herbst nach New Avalon zurückkommen, aber der Umweg wird keine Schwierigkeiten machen.«
Victor hob eine Braue. »Welcher Umweg? Ich dachte, Kai käme zu den Heavy Guards, und die sind auf New Avalon stationiert. Jedenfalls waren das seine Pläne, als ich ein Jahr im Austausch an der MANA studiert habe. Ich weiß, daß er die notwendigen Zensuren hatte.«
Hanse Davions Spionagechef lächelte mit väterlichem Stolz über Victors letzte Bemerkung. »Seine Zensuren waren gut genug, aber er hat seine Pläne geändert. Vor zwei Wochen hat er mir von seinem Entschluß berichtet, als ich ihn vor unserem Abflug hierher traf. Er ist der Zehnten Lyranischen Garde zugeteilt worden. Kai bat mich, Ihnen an seiner Statt zu gratulieren und seinen Dank für Ihre Hälfte der gemeinsamen Arbeit während Ihrer Zeit an der MANA auszusprechen.«
Victor nickte und erinnerte sich mit einem Lächeln an Kai Allard. »Noch vor dem Wochenende werde ich eine Holodiskbotschaft aufnehmen, und wir können dafür sorgen, daß sie Kai bei der Ankunft bei seiner Einheit erwartet.« Victor wandte sich um und stellte Justin den anderen vor. Dann nahm er, zusammen mit den anderen, ein Glas Champagner vom silbernen Tablett eines Dieners.
Die Gespräche ringsum verstummten' als Prinz Hanse Davion sich der Gesellschaft zuwandte und sein Glas erhob. »Ich möchte einen Trinkspruch auf unsere hier versammelten Söhne und Töchter, Brüder und Schwestern, Freunde und Gefährten ausbringen.«
Mit stolzem Blick schaute er zu Victor und Renny, dann drehte er sich wieder den Gästen zu. »Sie sind die Zukunft der Nachfolgerstaaten, und wir sind gesegnet, daß eine so fähige Gruppe bereitsteht, eine derart große Verantwortung zu übernehmen.«
Victor nippte an dem Champagner, schmeckte jedoch nichts. Tief in meinem Innern, Vater, weiß ich, daß du recht hast. Ich bin bereit für die Last, die der Zufall meiner Geburt mir auferlegt. Er schluckte schwer. Aber trotzdem fürchte ich jenen Tag, denn Milliarden Leben werden von meinem Urteil abhängen und ein Fehler wird nicht mehr zu korrigieren sein.
    3
Starglass Beach, Smaragdozean, New Avalon Mark Crucis, Vereinigte Sonnen
    19. Mai 3049
    Kai Allard fühlte, wie sein Mut sank, als er das Mundstück des Hydrolisators ausspuckte. Er ließ sich von der Bewegung des warmen Meerwassers hin und her treiben, widersetzte sich gerade lang genug, um die Schwimmflossen auszuziehen und die Taucherbrille auf die Stirn zu schieben. Es hat keinen Sinn, es weiter hinauszuzögern, Kai. Sie weiß offensichtlich Bescheid. Er leckte sich das Salz von den Lippen. Es gibt keine Fluchtmöglichkeit mehr.
    Er watete auf den schwarzen Sandstrand zu, an dem sie ihn erwartete. Er schüttelte den schweren Hydrolisator ab, spürte seine drückende Schwere jedoch nach

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