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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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vier Landungsschiffe bei Präzisionsbremsschüben ihre Ladung ausstoßen. Die kugelförmigen Schiffe hingen bewegungslos über der Ebene und verkohlten die Weizenfelder, während ein Mech nach dem anderen aus ihren gepanzerten Bäuchen hüpfte. Sorgfältig darauf bedacht, den Ionenjets der Landungsschiffe nicht zu nahe zu kommen, aber ohne das Grasfeuer zu beachten, nahmen die Jadefalken-Mechs Aufstellung. Focht öffnete einen Funkkanal. »Präzentorin Gesicki, du kannst deine Scouts jetzt zurückziehen.«
    Anna Gesickis Stimme verriet gleichzeitig Furcht und Verärgerung. »Meine Leute haben keine Angst, Präzentor Martialum. Die Weißen Löwen werden die Stellung halten.«
    Focht mußte grinsen. »Ich habe keinen Zweifel an den Fähigkeiten deiner Truppen, Präzentorin. Ihr steht einem Sternhaufen der Jadefalken gegenüber. Sicher erinnerst du dich, wie verwundbar sich dieser Clan bei den Überfallaktionen des Vereinigten Commonwealth erwiesen hat. Denke daran, daß Prinz Victors Fehler auf Alyina darin bestand, sich zu früh zu stellen. Du hast ausreichende Luft-, Artillerie- und Panzerunterstützung. Setze sie ein, wie wir es geplant haben.«
    »Ja, Sir.« Gesicki zögerte. »Ich wollte nur feststellen, daß meine Scouts bereit sind, ihre Position zu halten, bis die Zeit zum Rückzug gekommen ist.«
    »Ich verstehe dich wohl, Präzentorin. Der Zeitpunkt ist jetzt. Wir wollen nicht, daß sie von den vorrückenden Falken bemerkt werden. Die Falken sollen von unserer ersten Kampflinie überrascht werden.«
    »Es wird geschehen, Präzentor Martialum. Sie ziehen sich zurück, Sir.«
»Sehr gut. Denke daran, die Weißen Löwen müssen mit den Clans spielen, wie eine Katze einen Hund ärgert. Schlagt zu, faucht, macht euch größer, als ihr seid, dann springt weg. Sorgt dafür, daß sie ihre Kraft sinnlos verschwenden.«
Focht unterbrach die Verbindung, indem er nach oben griff und den Stroboskopring herabzog. Er wirbelte um den Kopf des alten MechKriegers, bis dieser einen grauen Schirm gewählt hatte. Mit ein paar einfachen Handbewegungen brachte er ihn in eine reglose Position am Himmel über Przeno. Auf dem Schirm blickte ein Mann von seinem Computerterminal auf.
»Zu Diensten, Präzentor Martialum.« »Ich möchte etwas überprüfen, Hettig.« Focht breitete die Arme aus. »Die Jadefalken sind auf den Przenoebenen gelandet. Die Nebelparder stehen in den Dinjubergen und im Racicedelta. Die Diamanthaie sind im Kozicetal, die Geisterbären greifen Spanac und Luk an, und die Novakatzen attackieren Joje, Tost und Losije.«
»Korrekt, Sir«, bestätigte der KommTech. »Die Stahlvipern sind auf einem Vektor im Anflug, der sie in einer Stunde an die Hladnoquellen bringen wird. Unsere Einheiten sind verständigt.«
»Ausgezeichnet. Irgendwelche Neuigkeiten von Brzo oder Skupo?«
»Nein, Sir. Anscheinend verschmähen die Wölfe den Köder.«
Focht runzelte die Stirn. Er konnte nicht glauben, daß Ulric seine offene Einladung, diese beiden Standorte anzugreifen, ausschlug. Er hatte seine 66. und 278. Divisionen dort stationiert und Ulric wissen lassen, daß es sich um zwei der besten Einheiten der ComGuards handelte. Die ComGuards würden den Kriegern des Wolfsclans standhalten, sofern sie sich an seine Strategie hielten.
»Keine voreiligen Schlüsse, Hettig. Gibt es irgendwelche Anzeichen für einen Einsatz der Wölfe? Wurden alle Landungsschiffe erfolgreich geortet und gekennzeichnet?«
Hettigs Miene verdunkelte sich. »Wenn es auf dieser Welt irgendwo Clan-Truppen gibt, von denen wir nichts wissen, melde ich mich freiwillig, mit einem Dosenöffner gegen sie anzutreten!«
»So drastisch brauchst du nicht gleich zu werden, Hettig.« Focht machte eine Handbewegung, und sein Bild auf Hettigs Visiphon lächelte. Der Enthusiasmus des KommTechs entsprach dem der übrigen ComGuards. Nach zwanzig Jahren Training hatten sie endlich Gelegenheit zu zeigen, was sie konnten. Ob nun aus persönlichem Stolz oder um ComStar zu retten, seine Truppen sehnten sich nach dem Kampf und waren froh, ihn hier auf TuKaiyid endlich zu finden.
»Die Antwort auf die Frage, nach der Ihr sucht, Präzentor Martialum, lautet: Soweit wir es feststellen können, nehmen die Wölfe an den Kämpfen nicht teil.«
Hettigs Analyse bestätigte Fochts Vermutungen. Aber warum nicht? Warum ist Ulric nicht hier? Focht kaute auf seiner Unterlippe. Wenn der ilKhan seine Truppen nicht in den Kampf schicken durfte, konnte das seinen Sturz bedeuten. Sollte das der Fall

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