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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Voraussicht.«
»Klare Voraussicht, hier ist ComStar-Bodenkontrolle, Kunkaisektor.«
»Sprechen Sie, Kunkai.«
Die Stimme des Bodenfunkers verlor an Schärfe. »Voraussicht, wir haben keinerlei Anweisungen, die euch, Ekstase der Vernunft oder Tapfere Weisheit betreffen. Hier unten ist alles etwas durcheinander. Könnt ihr mir eine Bestätigung eurer Mission liefern?«
Galen lehnte sich zurück, paßte aber auf, daß seine Augen nicht sichtbar wurden. »Kunkaisektor, ich darf nur sagen, daß wir in einer Mission der Beta Predeir-Stufe unterwegs sind. Unsere Order wurde unter Lima Zebra 0945 abgelegt.«
»Verstanden, Voraussicht. Bitte warten.«
Galen schaltete das Mikro aus. »Ich hoffe, das war richtig, Galen.«
Der Kombinatsmech-Krieger nickte. »Perfekt, Galen. Diese Sicherheitsstufe dürfte uns mit minimalen Problemen rein- und wieder rausbringen.«
Victor drückte die Daumen. Als er es bemerkte, verschränkte er die Hände hinter dem Rücken. Während die drei Männer in der dunklen Enge der Funkstation warteten, wünschte er sich, irgendwo die Kühlweste anschließen zu können. Auch auf Shins Gesicht sah er Schweißperlen.
Galens Monitor piepste. »Wir hören, Kunkai.«
»Verstanden, Voraussicht. Aufgrund der Operation Skorpion wird eure Mission durch den Demi-Präzentor mit Alpha-Priorität ausgesetzt. Laut Ihrem Befehl haben Sie Truppen an Bord. Liefert sie bei 45 Grad 33 Minuten Nord, 2 Grad 10 Minuten West ab. Wir können die Unterstützung gut gebrauchen. Eure GAZ liegt bei achtundvierzig Stunden, korrekt?«
Im Hintergrund hörte Victor gedämpfte Detonationen. Er blickte hinüber zu Galen und hob die Schultern.
Galen senkte seine Stimme um eine Oktave zu einem Knurren. »Probleme mit Kurita-Aufständischen, Kunkai?«
»Kurita? Wär das schön.« Die Stimme des Redners wurde unter den lauter werdenden Explosionen gepreßt. »Irgendein verdammter Clankommandeur hat Anfang der Woche ein Überraschungsmanöver angeordnet. Als wir seine Leute einsperren wollten, waren sie weg.« Eine weitere Explosion hallte durch die Kabine. »Jetzt sind sie wütend.«
»Verstanden, Kunkai. Wir sind unterwegs. Der Friede Blakes sei mit dir. Voraussicht Ende.«
In Victors Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. ComStar kämpft gegen die Clans? Und wir müssen uns ausgerechnet ComStar-Schiffe für unsere Aktion aussuchen.
Galen legte die Arme auf die Konsole. »Was nun, Victor? Wenn wir nicht die angegebenen Koordinaten ansteuern, merkt die Bodenkontrolle, daß wir nicht zu ComStar gehören.«
»Und wenn wir es tun«, fügte Shin hinzu, »erwartet uns der Clankommandeur bereits.«
»Stimmt. Wir müssen davon ausgehen, daß die Clans in der Lage sind, den Funkverkehr abzuhören.« Victor kaute auf seiner Unterlippe. »Nachdem wir als Ziel identifiziert sind, werden die Clans gegen uns vorgehen, wo immer wir aufsetzen.«
Shin beugte sich vor. »Brechen wir die Mission ab?«
»Und fliegen mit leeren Händen nach Hause? Auf keinen Fall. Der Plan sah vor, daß wir bis zum letzten Moment warten, bevor wir Hohiros Position feststellen, aber jetzt müssen wir die Aktion halt etwas vorziehen. Finden Sie heraus, wo er ist und welche Truppenstärke er bis zu unserer Ankunft aufbieten kann.«
»Hai.«
Galen verzog das Gesicht. »Sie wollen ComStar helfen?«
Auf Victors Miene stand teuflische Heiterkeit. »Wenn wir mit dem Schwanz in einem Schraubstock hingen, wie würde ComStar dann reagieren?«
»Die Gebühren verdoppeln?«
»Exakt.« Victor zeigte auf den Monitor. »Geben Sie Kunkai Bescheid, daß wir geradewegs über ihnen runterkommen. Sie sollen die Position um jeden Preis halten. Und sorgen Sie dafür, daß die Clans den Funkspruch ebenfalls auffangen. Das dürfte sie anspornen, noch verbissener anzugreifen, so daß sie sich gegenseitig fertigmachen.«
Galen richtete sich auf. »Verstanden. Und was machen wir?«
»He, wir sind nur hier, um unser Paket abzuholen.« Victor zuckte die Achseln. »Wir suchen keinen Streit, aber wenn sich uns jemand in den Weg stellt, dann werden wir den Clans mehr Zores geben, als sie erwartet haben.«
33
    Dove Costoso
Alyina, Jadefalken-Besatzungszone
     
    5. Mai 3052 (Operation Skorpion – Tag 5)
    Deirdre Lear saß auf ihrer Pritsche, die Knie unter das Kinn gezogen, und drückte den Rücken in die hinterste Ecke der Zelle. Sie hatte ihr Gesicht in den Armen vergraben, und ihre bitteren Tränen durchnäßten die Beine des Overalls. Ihre Kinnmuskeln schmerzten von der Anstrengung, mit der sie die

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