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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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oder ich es in seinem Alter taten, und das ist seine Art zu zeigen, daß er sie annimmt. Wenn er die Clans mit seiner Strategie, seiner Planung und seinen Untoten nicht besiegen kann, wird er sich nie als würdiger Erbe sehen.«
»Es ist närrisch, so viel Gewicht auf einen dummen Einsatz zu legen.«
»Du irrst dich, Gemahlin.« Der Prinz fühlte, wie der Schmerz mit dünnen Fingern die linke Seite seines Körpers abtastete. »Wenn Victor bei dieser Mission versagt, wird er nie den Thron besteigen. Er wird wissen, daß er den Herausforderungen nicht gewachsen ist, die auf den Archon-Prinz warten.«
»Er wird sterben«, flüsterte sie voll Grauen. »Er wird sterben, genau wie Ian.«
Hanse schüttelte den Kopf. »Nein, dazu ist Victor zu klug. Er weiß, daß er auch dann noch einen Wert hat, wenn er seine Aufgabe nicht erfüllen kann. Das ist sein Steiner-Erbe, und er wird seinen Davion-Leidenschaften nicht gestatten, deine teutonische Logik zu überwältigen.«
Melissa starrte Hanse bettelnd an. »Du wirst Victors Mission nicht verbieten. Du hattest es nie vor, oder?«
Der Prinz erwiderte ihren Blick. »Victor ist mein Erbe, nicht meine Marionette.«
Sie ließ resigniert den Kopf hängen. »Gott sei mit dir, Victor.«
»Amen.«
Ein greller Lichtblitz zuckte durch die Nacht, gefolgt von einem lauten Krachen. Melissa fuhr herum und blickte durch die Spitzenvorhänge. »Was war das?«
Der Fuchs grinste; jetzt ging es ihm schon besser. »Für mich hat sich das angehört wie ein Lastzug mit gefährlichen Petrochemikalien, der bei einem Ausweichmanöver auf nasser Straße ausbricht und gegen die Außenmauer der Haupt-ComStarAnlage prallt.«
Sie beugte sich etwas vor. »Ich sehe ein Feuer nahe der Stadtmitte.« Das Heulen von Sirenen begleitete ihre Bewegung, als sie sich langsam zu ihrem Mann umdrehte. »Hast du dir Hörgeräte einpflanzen lassen?«
Der Erste Prinz stand auf und legte die Arme um sie. »Wir haben eine Nachricht von Theodore Kurita erhalten. Es scheint die Möglichkeit zu bestehen, daß ComStar ein generelles Interdikt über die gesamte Innere Sphäre ausrufen will. Alex fand, mit meiner Zustimmung, daß ein kleiner Unfall, der die Evakuierung der ComStar-Anlage erfordert, ganz angebracht wäre. Natürlich werden wir alle Gehilfen und Akoluthen unter Quarantäne stellen müssen, um sicherzugehen, daß sie durch den Unfall keine langfristigen Schäden davontragen. Und wir werden das ganze Gebiet entgiften müssen. Es kann Jahre dauern, bis die ComStarEinrichtungen wieder benutzbar sind.«
»Hast du keine Angst vor einem neuen Interdikt?«
Hanse schüttelte den Kopf. »Wir dürften rund 80 Prozent der Anlagen einnehmen, gegen die wir vorgehen. Damit und mit unseren Faxmaschinen können wir jedes Interdikt umgehen. Die Prima könnte auf ein paar Welten eine Rebellion auslösen, auf denen es uns nicht gelingt, die Hyperpulsgeneratoren zu erobern, aber mit Nahrungslieferungen erwirbt man sich mehr Loyalität als mit Nachrichten. Welten, die sich ComStar anschließen wollen, soll ComStar auch ernähren.«
»Soviel zur Rebellion.« Melissa schmiegte sich in Hanses Arme. »Waren ›giftige Chemikalien‹ das beste, was euch eingefallen ist?«
»Im Grunde hat die Prima uns die Inspiration dazu geliefert. Gibt es ein besseres Mittel, Ungeziefer loszuwerden, als eine Tankladung Insektizide? Operation Skorpion, ha!«
31
    TuKaiyid
ComStar-Interventionsdistrikt, Freie Republik Rasalhaag
    1. Mai 3052 (Operation Skorpion – Tag 1)
Zum erstenmal in all seinen Jahren bei ComStar verstand Anastasius Focht, wie die Prima sich als Muttergöttin einer Menschheit verstehen konnte, die auf die Wiedergeburt wartete. In seinem Hauptquartier tief unter den Tamobergen breitete sich eine Interaktive Konstruktrealität des nördlichen Kontinents um ihn herum aus. In seinem IKR-Helm und Overall war er ein Titan, der über den computergenerierten Bergen thronte.
    Über seinem Kopf schwebte wie ein Halo knapp außerhalb seines Blickfeldes ein Ring aus den Myriaden Ansichten der Beobachtungsstationen und Truppen in einem Regenbogen von Farben. Durch eine einfache Bewegung der rechten Hand holte er das Band der Datenberichte auf Augenhöhe. Der Reigen verlangsamte sich, dann stoppte er. Das Bild weitete sich und transportierte ihn auf die Przenoebenen. Die anderen Ansichten wirbelten wieder nach oben davon, während der Funkverkehr langsam lauter wurde.
    »Bestätigung, Zentrale. Bei uns werden Jadefalken abgeworfen.«
    In der Ferne sah er

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