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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Rettungsoperation anrechnet, wäre ohne Ihre Hilfe nichts davon zustande gekommen. Es war mir ein großes Vergnügen und eine Ehre, mit Ihnen zu arbeiten.«
Shin verneigte sich. »Und das Vertrauen, das Ihr mir gezeigt habt, war eine große Ehre für mich. Eines Tages hoffe ich, mich dessen würdig zu zeigen.«
Victor grinste und drehte sich wieder zu Hohiro um. »Halt ihn in deiner Nähe. Er ist wertvoller als jeder Höfling. Und falls du ihn clonen kannst, schick mir einen.«
Hohiro lachte. »Nur, wenn du mir eine Kopie von deinem Galen Cox und Kai Allard schickst.«
Victor erstarrte. »Kai hat Alyina nicht mehr verlassen.«
»Dann sind die Verbrechen der Clans jenseits aller Vergebung. Es tut mir sehr leid, Victor. Ich werde Gebete für ihn sprechen.«
»Danke. Ich werde es seinen Geschwistern sagen.« Victor sah sich zu den Techs um, die gerade die Brennstoffschläuche abkoppelten und die Laderaumluken schlossen. »Ich muß fort.«
Hohiro drehte sich wieder zur Luftschleuse um. »Eine gute und sichere Reise, mein Freund.«
»Eine schnelle Heimreise, mein Freund«, gab Victor zurück. »Sag deiner Schwester ...«
»Ja?«
»Sag ihr ...« Ihm fehlten die Worte. Er hob die Schultern und schüttelte den Kopf.
»Ich werde es ihr sagen.« Hohiro winkte ihm aus der Schleuse noch einmal zu. »Sie wird alles von mir hören, was sie über den Mann wissen will, der die Novakatzen das Fürchten lehrte. Ich werde ihr von dem Mann erzählen, der mir das Leben rettete. Von meinem Freund.«
40
    Pozoristuberge, TuKaiyid ComStar-Interventionszone, Freie Republik Rasalhaag
     
    16. Mai 3052 (Operation Skorpion – Tag 16)
    Der Regen prasselte unablässig auf Phelans Wolfshund nieder. Die computererzeugte Hologrammanzeige wackelte und verschwamm unter der Sintflut, die sich über die Sensoren in den aufgerichteten Ohren des Mechkopfes ergoß. Auch in Infrarot wirkte die Gebirgslandschaft, die ihn umgab, ebenso düster und trostlos wie im sichtbaren Licht.
    Im Innern der Pilotenkanzel arbeitete Phelan im bunten Widerschein eines halben Dutzends von Monitoren und Geschützanzeigen an der Computertastatur und versuchte, die einströmenden Daten in immer kleineren Temperaturschritten zu filtern. Die Anzeige löste sich auf, dann bildete sie sich kaum verändert wieder zurück.
    »Verdammt! Dieser verfluchte Regen wäscht alles auf die gleiche verdammte Temperatur.« Allmählich hatte Phelan die Nase von TuKaiyid gestrichen voll. Die Wolfsspinnen hatten Tage untätig gewartet, nur unterbrochen durch die gelegentliche Verfolgung von ComStar-Angreifern. Dann waren sie plötzlich in die Berge geschickt worden, gerade rechtzeitig für diese Gewitterfront. Beeilung, warten! Beeilung, warten!
    Er wußte, daß Ulric einen Plan hatte, aber es störte Phelan, daß er laufend Berichte über die Gefechte anderer Clans hörte, während die Garde festsaß. Sie hatten zwei ComStar-Versuche, das Nachschublager zu überrennen, zurückgeschlagen, und Phelan wußte, daß der Khan hocherfreut über ihre Erfolge war. Trotzdem fühlte er sich wie ein Krämer, der hinter Ladendieben herjagte, und nicht wie ein Krieger, der um die Herrschaft über Terra kämpfte.
    Frustriert schaltete er die Ortung auf Optik um und brachte den Wolfshund in eine Position, in der sich die Spitzen seiner Ohren über den soliden Granitblock erhoben, der ihn verbarg. Er richtete sich langsam auf und ärgerte sich, daß die Hologrammanzeige eine zerklüftete Felsenlandschaft darstellte, während ihm die Sichtfenster nur den Ausblick auf eine Granitwand boten.
    Ein Blitzschlag fuhr aus den schwarzen Gewitterwolken hinab ins Tal jenseits seiner Stellung. Phelan zuckte zusammen und drehte sich von dem grellen Licht weg. Das Nachbild des Blitzes tanzte noch vor seinen Augen, aber er zwang sich trotzdem, auf die Hologrammanzeige zu blicken. Er schauderte, dann rief er eine Wiederholung des Augenblicks ab, in dem der Blitz die Landschaft in grellweißes Licht getaucht hatte.
    »Eins, zwei, drei ...« Phelan zählte leise mit, während er mit dem Steuerknüppel die einzelnen Mechs auf der Anzeige kennzeichnete. Nachdem er eine volle Kompanie abgezählt hatte, begann er die Panzer und Infanteriezüge zu zählen. Es dauerte nicht lange, und sein Mund war staubtrocken. »Bei allen Teufeln, das ist ein ComStar-Angriff, der die Garde vom 341. Sturmhaufen trennt. Ganz und gar nicht, was Ulric vom Präzentor Martialum erwartet hat.«
    Phelan drückte zwei Knöpfe auf der Befehlskonsole. Wegen des

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