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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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und beinahe bis hinauf in die gelbe Zone, aber der Regen hatten die ganze Maschine dermaßen abgekühlt, daß kaum die Gefahr einer Überhitzung bestand. Er drückte den Feuerknopf auf der Kuppe seines rechten Steuerknüppels und schwenkte den Laserstrahl über die Infanteristen, aus deren Reihen das Geschoß gekommen war, und in die Flanke eines Rhino.
    Noch während der Panzer seinen Geschützturm in seine Richtung schwenkte, ließ Phelan Grinser ins Leere treten und hinab auf den Boden der Schlucht fallen. Er beugte die Beine, um den Aufprall am Hang abzufangen, dann stieß er sich wieder ab und kam sicher am Boden auf. Der rechte Fuß seines Mechs zertrümmerte einen Schweber.
    Den Bruchteil einer Sekunde schien alles wie erstarrt. Der Wolfshund stand wie ein Feuergeist im Tal, der die erbärmlichen Sterblichen verspottete, die es gewagt hatten, sein Reich zu betreten. Der Widerschein der Flammen badete den regennassen Fels in Gold und ließ die Schatten entsetzter Soldaten wie wehende schwarze Fahnen über die Schluchtwände zucken. Hoch über den Fahrzeugen seiner Umgebung aufragend, fühlte Phelan sich losgelöst und unsterblich. Er genoß den panischen Schrecken, den er auf den Gesichtern sah.
    Dann stießen seine Kameraden in das Tal vor. Die ComStarPanzer schwenkten ihre Geschütztürme in Richtung der wagemutigen Eindringlinge. Als eine ganze Kompanie ComStarMechs umschwenkte, um gegen den Axtstern zu kämpfen, wußte Phelan, daß er bis zum Hals in Schwierigkeiten steckte.
    Als eine PPK auf ihn feuerte, warf sich Phelan nach links und flüsterte leise: »Phelan, Phelan, in leuchtender Pracht, überlebst du den Kampf heut nacht?«
    Der Präzentor Martialum stand unsichtbar in seiner virtuellen Wirklichkeit am anderen Ende des Tales und schauderte, als er den brennenden Mech wie einen Racheengel in die Schlucht springen sah. Wie haben sie uns hier gefunden? Wenn sie diesen Versuch, sie aufzuteilen, vereiteln ...
    Es dauerte nur eine Sekunde, dann hatte der Computer den Maßstab der Konstruktrealität so verändert, daß Focht riesig genug war, die Krümmung des Planeten wahrzunehmen. Aber statt der ganzen Länge der Pozoristuberge sah er nur einige klare Stellen, Inseln im Meer aus grauen Wolken zu seinen Füßen. Der Sturm machte es ihm unmöglich, etwas anderes zu sehen als die unmittelbare Umgebung seiner Truppen oder Kundschafter.
    Wir tappen blind durch ein Minenfeld. Wenn ich sie nicht sehen kann, können sie mich auch nicht sehen, aber diese beiderseitige Benachteiligung beruhigt mich ganz und gar nicht.
    Er schrumpfte wieder auf Mechgröße und öffnete eine Verbindung zu den von dem Clanstern attackierten Truppen. »Akoluth Durkovic, wende Kompanie Gamma und vernichte den Stern hinter euch. Präzentor Leboeuf, dein Bataillon Alpha wird angegriffen. Verstärk es.«
    Seine Truppen setzten sich in Bewegung, aber einfach würde es nicht werden. Die Clanmechs bewegten sich so schnell, daß sie Bataillon Alpha kein gutes Ziel boten. Sie konnten sich nach Belieben bewegen und ausweichen, Truppen verscheuchen und Fahrzeuge zerstören, während seine Truppen durch ihre eigenen Kameraden waten mußten, um den Gegner zu erreichen. Das hemmte ihren Gegenschlag und erlaubte den Mechs, die Infanterie derart zu terrorisieren, daß sie in panischer Flucht das Weite suchte.
    Wütend mußte Focht zusehen, wie Phelan Kells Wolfshund sich hinter ein ComStar-Khmo duckte. Er packte den Geschützturm mit der linken Hand und verdrehte ihn so, daß die Raketen ComStarTruppen treffen mußten, wenn sie eingesetzt wurden. Laserstrahlen schossen zu ihm hinüber, aber der schwere Panzer schützte ihn. Als ein Schwarzritter mit PPK und zwei schweren Lasern vorbeigeschossen hatte, sprang der Wolfshund wie ein Schachtelkaspar hoch und feuerte zurück. Zwei der mittelschweren Impulslaser und der schwere Armlaser schnitten die Panzerung vom rechten Arm des Schwarzritter.
    Die anderen Mechs des Clansterns waren nicht minder effektiv. Ihr Geschützfeuer traf die verschiedensten Ziele. Der Thor und der Fenris verteilten ihre Raketen in einem Zufallsmuster über die enge Schlucht und verursachten maximale Schreckenswirkung. Die Libelle teilte in einem Schußwechsel mit einem Lancelot mehr aus, als sie einstecken mußte, und der Schwarzfalke ließ einen affenähnlichen Kintaro teuer für den Versuch bezahlen, bis auf optimale Reichweite seiner Waffen vorzurücken.
    Phelan Kell ist nicht dumm. Dieser Angriff wäre reiner Selbstmord, wenn

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