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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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völlig unterschiedlichen Traditionen und aus verfeindeten Nationen stammen, warum solltest du in einer sehr viel einfacheren Lage versagen ?
Mit diesem Gedanken fiel die Besorgnis von ihm ab wie ein böser Traum. Er lächelte. Eine Schwester trat aus der Tür neben Deirdre und deutete in seine Richtung, dann nahm sie das Kind aus ihren Armen. Deirdre strich die dunklen Haare aus dem Gesicht des Kindes und drehte sich lächelnd zu ihm um. »Die Clans haben ...«
Sie hob die Hand und deutete auf eine offene Tür. »Laß uns nicht hier im Gang darüber reden. Komm.«
Kai nickte etwas verwirrt, aber er trat vor ihr in das Zimmer. Es war ihm klar, daß ein Gespräch über ihre Abreise manche Zuhörer verwirren konnte, und nahm an, sie wolle vermeiden, die Kinder zu beunruhigen. Als er sich umdrehte, schloß sie die Tür und deutete auf einen Stuhl.
»Kai, wir müssen miteinander reden.«
Er nickte. »Ich weiß. Erik Mahler sagt, unser Schiff startet morgen. Ich kann arrangieren, daß unsere Sachen an Bord gebracht werden, so daß du weiterarbeiten kannst.« Er zog den Stuhl heran und setzte sich. »Sobald wir im Commonwealth sind, besorge ich uns einen Flug nach New Avalon.«
Sie blieb stehen und sah auf den mit Plastikfliesen bedeckten Fußboden. »Kai, ich komme nicht mit.«
»Was?« Eine Faust schien sich um sein Herz zu schließen.
»Ich bleibe hier. Es gibt eine Menge Arbeit. Eine Menge Leute brauchen meine Hilfe.«
»Gut, dann bleibe ich auch.«
»Nein, Kai, du fliegst ab!« Sie ballte die Fäuste. »Du mußt fort.«
»Ich verstehe nicht, Deirdre.« Er wollte wieder aufstehen, aber sie ging an ihm vorüber und drückte ihn zurück auf den Stuhl. Er drehte sich halb um und beobachtete sie. »Was geht hier vor?«
Sie starrte aus dem Fenster. »Es würde nicht gutgehen, Kai. Wir stammen aus zu verschiedenen Welten mit zu unterschiedlichen Zielen.«
Er stand auf und trat hinter sie. »Es wird gutgehen. Wir werden dafür sorgen.« Er wollte die Arme um sie legen, aber sie schob ihn fort und wirbelte herum.
»Genug geschauspielert, Kai. Ich wollte dir nicht weh tun, aber du läßt mir keine andere Wahl.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust und starrte ihn an. »Du bist ein netter Kerl, und die Zeit mit dir hinter den feindlichen Linien war toll. Die Mahlers hätten mich sicher nicht verteidigen können, und ich wollte nicht, daß sie verletzt werden, weil sie mich aufgenommen haben. Es war mein Pech, daß ausgerechnet du der erste Soldat warst, der vorbeikam. Du bist als Liebhaber gar nicht schlecht, aber für mich warst du nur eine Ablenkung.«
Kai hatte das Gefühl, ein schwarzes Loch habe sein Herz verschlungen. Eine Ablenkung? Sex für Schutz? Alles waren nur Lügen? Er stolperte rückwärts und fiel wieder auf den Stuhl. Wie konnte ich so dumm sein?
»Siehst du, Kai, du denkst militärisch. Du könntest nie verstehen, was für ein komplexes Wesen ich habe. Dein Beruf würde dich festhalten, und ich kann es mir nicht erlauben, mich an jemand wie dich zu binden. Außerdem möchte ich mit jemand leben, der etwas erwachsener ist.« Sie zuckte mit nur einem Hauch von Steifheit die Schultern. »Vielleicht wirst du es eines Tages verstehen.«
Geschockt schloß Kai die Augen. Er lief blutrot an und hatte einen Kloß im Hals, aber irgendwie fühlte er nur Entsetzen. Er schien völlig leer. Ich muß verrückt gewesen sein zu glauben ...
Er zögerte, dann ließ er resigniert den Kopf hängen. Endlich kam ihm der Gedanke, daß er gerade ihre Version der ›Ich werde dafür sorgen, daß sie mich haßt‹-Platte zu hören bekam, die er sich für sie zurechtgelegt gehabt hatte. Das bedeutet, sie glaubt auch, daß meine Karriere als Krieger uns auseinanderbringen muß. Ich habe meine Pflicht vernachlässigt und sie gezwungen, die Verantwortung zu tragen. Wie konnte ich ihr das antun ?
Kai öffnete die Augen und schüttelte den Kopf. »Ich höre Ihre Worte, Doktor, und ich verstehe nur zu gut.« Er sah zu ihr hinüber, als er langsam aufstand. »Was auch immer Ihre Motive sein mögen, ich weiß zu schätzen, was Sie während unserer gemeinsamen Zeit für mich getan haben. Sie haben mich geheilt und mir geholfen, mich und die Welt besser zu verstehen. Das werde ich Ihnen nie vergessen, und ich werde den Rest meines Lebens daran arbeiten, mich Ihrer Opfer würdig zu erweisen.«
Deirdre Lear stand vor dem Fenster und sagte nichts, aber er konnte ihre Schultern leise zucken sehen.
»Ich werde mich Ihnen nicht länger

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