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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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eine Stunde später bei mir ein. Es scheint, daß unsere Anlagen im Vereinigten Commonwealth unter dessen Kontrolle einwandfrei arbeiten.«
»Das ist nicht möglich!« Myndo stützte sich auf das Geländer des Stegs und blickte hinaus auf ihr Reich aus Licht. »Es sind Ungläubige. Sie können die Geheimnisse der Hyperpulsgeneratoren nicht kennen!«
»Die Wissenschaft ist keine Göttin. Technologie erfordert weder Glauben noch Ritual, Prima. Sie haben herausgefunden, wie man sie benutzt.« Focht zog den Nadler. »Ich fürchte, Ihr seid es, die Ihren Abschied nehmen muß. Es stimmt, jemand muß die Scherben auflesen und die Wunden der Inneren Sphäre heilen, aber Ihr seid das bestimmt nicht.«
Sie blickte von der Waffe in sein Gesicht, und wieder zurück, dann drehte sie sich um. »Du unterschätzt mich und mein Wissen über dich, Anastasius.« Ihre linke Hand spielte am Geländer, als sie sich langsam von ihm und Sharilar entfernte. »Du bist ein Krieger. Dein Ehrenkodex bindet und blendet dich. Er würde es dir nie gestatten, mir in den Rücken zu schießen, und das bedeutet, ich kann einfach hinausspazieren und andere Krieger finden, deren Ehrenkodex verlangt, daß sie ihren Vorgesetzten gehorchen. Deine kleine Rebellion endet hier, denn der Traum muß weiterleben!«
Focht schüttelte den Kopf. »Die Träume von Wahnsinnigen verwandeln sich in alptraumhafte Wirklichkeit für die Gesunden.« Er zog zweimal den Abzug durch, und die Prima stürzte zu Boden.
Er drehte die Waffe und richtete sie auf Sharilar Mori. »Und was mache ich mit dir?«
Die Orientalin breitete die Hände aus. »Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen, was man als Verbrechen ansehen könnte.«
»Ach? Und ich habe immer gedacht, Verrat wird mit dem Tod bestraft.« Er hob fragend eine Braue. »Und Spionage für das Draconis-Kombinat ist doch wohl Verrat an ComStar?«
»Was? Woher weißt du?«
»Ich bin der Präzentor Martialum. Die Spionageabwehr ist ein wichtiger Teil meiner Aufgaben, und die Suche nach Schwachstellen im Ersten Bereich ist dabei ein Aspekt von erheblicher Bedeutung. Ich mußte vermuten, daß ein Agent des Kombinats im Ersten Bereich saß, als die Prima vor ach so vielen Jahren so begeistert darüber war, daß Theodore Kurita mich an sie aushändigte. Ich war die Antwort auf ihre Gebete, und Theodore hat als Belohnung für meine Dienste bei ComStar alles bekommen, was er wollte. Die an das Kombinat gelieferten Informationen über die Clans und ihre Aktivitäten und schließlich auch über Operation Skorpion wiesen überdeutlich auf einen Spion in den höchsten Reihen hin. Melissa hat bestätigt, daß die Warnungen vor der Rückkehr der Clans und Operation Skorpion aus dem Kombinat stammten. Letzteres engte den Kreis der Kandidaten auf dich ein, denn die Prima hat den Befehl mit Sicherheit über dich laufen lassen, um sich für den Fall eines Scheiterns reinwaschen zu können. Und du hast auch verhindert, daß sie von dem kläglichen Mißerfolg erfuhr.«
Sharilar lächelte voller Respekt. »Deine Analyse ist fehlerlos. Ich wußte, daß ein Risiko bestand, aber ich mußte es eingehen, selbst wenn ich dadurch meinen Deckmantel gefährdete.«
»Wie es Spione von jeher getan haben.«
»So ist es.« Sie sah auf Myndos Leiche hinab. »Also, erschießt du mich, weil ich eine tote Organisation verraten habe?«
Focht schüttelte den Kopf. »Auch ich habe einen Traum für ComStar. Der Krieg gegen die Clans hat mich davon überzeugt, daß wir unsere Mittel nicht verschwenden dürfen, und der Bruderkrieg zwischen den Nachfolgerstaaten hat mir die Idee für eine neue Ausrichtung ComStars gegeben. Ich habe jedoch ein Problem.«
»Du bist kein Politiker und hast auch nicht das Verlangen, einer zu werden.«
»Ich habe nicht die Zeit, einer zu werden. Du hingegen hast dich mit genügend Können durch das Labyrinth des Ordens geschlängelt, um es in recht kurzer Zeit bis zur Mitgliedschaft im Ersten Bereich zu bringen.« Der Präzentor Martialum fuhr sich mit den Fingern der linken Hand durch das Haar. »Hast du die Fähigkeiten, die ich brauche, um meinen Traum zu verwirklichen?«
»Würdest du mir vertrauen, wenn ich ja sage?«
Focht kaute einen Augenblick auf der Unterlippe, dann nickte er. »Die Tatsache, daß du zu ComStar gestoßen bist, weil du oder deine Herren den Orden als eine Macht des Bösen sahen, die aufgehalten werden mußte, beweist mir, daß du nicht auf den pseudoreligiösen Mystizismus eingeschworen bist, der als sein

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