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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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herablassend an und ließ die Hand wieder fallen. »Doch, das ist es. Sie haben Dave Jewell selbst dafür bezahlt, seinen Leichnam abzuliefern.« Der Elementar schnaufte verächtlich, dann schüttelte er den Kopf. »Dieser Jewell ist eine höchst interessante Beute, frapos?«
Der ComStar-Mann nickte stumm.
Malthus verschloß den Leichensack wieder und wischte sich am Hemd des Akoluthen die Hände ab. »Ich werde die Tatsache ignorieren, daß Sie sich von Ihrer Habgier haben blenden lassen. Das ist eine ComStar-Angelegenheit. Ich sehe keinen Grund, die Lage zu verkomplizieren, indem ich Demi-Präzentor Khalsa informiere.«
»Nein, Sir.«
»Gut. Sie sagten, Sie haben dem Kopfgeldjäger und seiner Frau weitere Ziele gegeben?«
»Ja, Sterncaptain. Sie durchsuchen Trupers altes Gelände.«
»Ausgezeichnet.« Malthus legte die schwere Hand auf den Nacken des Akoluthen und schob ihn zur Tür. »Sie werden mir eine Karte der Suchsektoren aushändigen.«
Der Elementar blickte über die Schulter auf die beiden Leichen. »Das ist das Ergebnis, wenn man Mitglieder der Verbrecherklasse gegen einen Krieger einsetzt. Jetzt werden wir euch Freigeburten zeigen, wie echte Krieger mit einem anderen Krieger umgehen. Das Bieten für diesen Auftrag wird hart werden, aber diese Jagd ist es wert.«
19
    Bethel
Mark Capella, Vereinigtes Commonwealth
     
    20. März 3052
    Nicholas Chung schloß die Gurte seines Sicherheitsgeschirrs über der Brust. »Ich bremse zum Docken auf eine Dezimeter pro Sekunde ab. Bitte schnallt Euch auf dem Notsitz an.«
    Sein Passagier lachte hell. »Wirklich, Chung, Sie hören sich an, als sei ich eine alte Frau. Ich habe nicht bis heute überlebt, nur um durch die Erschütterung beim Andocken an ein Sprungschiff zu sterben.«
    Chung betätigte einen Knopf an der linken Seite seiner Kommandokonsole und löste eine Folge von fünf Warntönen aus, die durch das gesamte Landungsschiff hallten und auf den bevorstehenden Sprung hinwiesen. »Ihr mögt mich vor vielen Jahren auf Spica befehligt haben, aber ich bin der Kapitän der Te Kuaiche.«
    »Und ich habe Ihr Schiff angeheuert, damit es mich nach Hause bringt.«
Chung überspielte seine Nervosität. »Das ist wahr, aber bin ich nicht verpflichtet, für die Sicherheit meiner Auftraggeber zu sorgen?«
»Sie haben völlig recht.«
Chung hörte zufrieden den Notsitz herunterklappen und die Sicherheitsgurte mit einem metallischen Klicken einschnappen. Seine Hände senkten sich auf die Steuerknüppel an den Armstützen der Pilotenliege. Vor sich auf dem Hauptschirm sah er den Dockkragen des Sprungschiffs Kensing Bay. Als er den linken Knüppel etwas vorschob, zentrierte der Computer das Fadenkreuz über dem Dockkragen. Das Fadenkreuz blinkte auf, und Chung fixierte mit einem Druck auf den Feuerknopf des Knüppels den Kurs. »Es ähnelt der Zielerfassung von Mechwaffen, was, Chung?«
»Stimmt.« Mit dem rechten Steuerknüppel bremste er das Schiff ab, bis es sehr langsam an das Ziel herantrieb. »Glücklicherweise schießen Sprungschiffe nicht zurück.«
Sein Passagier antwortete nicht sofort, und Chung spürte tiefe, düstere Gedanken aus der Ecke der Pilotenstation dringen. Wenn sein Schiff erst an die Kensing Bay angekoppelt war, würde der Sprungschiffkapitän den Sprung nach Daniels einleiten. Einen Augenblick später würde sich das Raum-Zeit-Gefüge um beide Schiffe auf tun und sie würden in einem anderen Sonnensystem in dreißig Lichtjahren Entfernung wieder auftauchen.
Und dreißig Lichtjahre näher an Sian. Dreißig Lichtjahre näher an Romano Liao.
Chung wandte sich um, konnte seinen Passagier in den Schatten jedoch kaum erkennen. »Seid Ihr sicher, daß Ihr diese Reise fortsetzen wollt? Ihr müßt es nicht, das wißt Ihr.«
»Ich habe keine Wahl, Chung.« Eine in einen schwarzen Handschuh gehüllte Faust schob sich ins Licht. »Romano Liao hat meine Liebe ermordet. Sie hat meine Kinder fast zu Waisen gemacht. Ihre Untaten haben Hunderte Millionen in der Konföderation Capella in den Tod getrieben.« Die Faust verschwand, und mit einem schweren Krachen schlug etwas gegen die Schottwand. »Ich hätte diese Reise bereits vor Jahren machen sollen. Ich habe zu lange gewartet und mein Zögern teuer bezahlt. Nie wieder.«
Ein metallenes Krachen hallte durch das Schiff. »Wir haben angekoppelt. Macht Euch bereit für den Sprung.«
Auch wenn er sein Brot damit verdiente, Landungsschiffe zwischen Sprungschiffen und Planeten hin und her zu steuern, hatte Nicholas Chung

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