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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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erbarmungswürdig zu husten. Kai tat ihnen das nicht gern an, aber andererseits reduzierte es die Gefahr, erkannt zu werden, erheblich. Hier in den Klauen des Feindes identifiziert zu werden, war das letzte, was sie gebrauchen konnten.
    Ein hochgewachsener ComGuardist hielt den Hovertruck am Tor an. »Was wollen Sie hier?« Kai deutete mit dem Daumen auf die Ladefläche. »Eine Lieferung. Zwei ziemlich reife Pakete.«
    Der Mann warf einen Blick auf die beiden Säcke, dann rümpfte er angewidert die Nase. »Gebäude Drei. Das ist die Leichenhalle und Zahlstelle.« Er gab ein Zeichen, das erste der beiden Tore zu öffnen.
    Kai bewegte den Hovertruck langsam vorwärts. Nachdem sich das Tor hinter ihm geschlossen hatte, wurde das vor ihm geöffnet. Er steuerte den Truck hindurch und in den hinteren Teil des Lagers. »Denken Sie daran: Sie sagen kein Wort, okay?«
    Deirdre nickte stumm, und Kai bestätigte mit einem Lächeln, daß sie die Prüfung bestanden hatte. Er fuhr bis vor eine kleine Tür unter einer riesigen roten Drei an der Vorderseite einer der Wellblechhütten. Er schaltete die Motoren aus, so daß der Wagen zu Boden sank, dann wartete er, bis sich die Staubwolke als braune Patina über die Windschutzscheibe gelegt hatte, bevor er die Tür öffnete.
    Deirdre folgte ihm in zwei Schritt Abstand. Kai stieß die Tür mit dem Fuß auf und trat ins Innere der Hütte, um sich den Staub abzuklopfen. Deirdre schob sich hinter ihm ins Innere und lehnte sich an die Wand.
    Drei entsetzte ComStar-Akoluthen blickten ihn an wie einen Geist. Ein Mann schoß, deutlich entrüstet über den Staub auf seinen Papieren, in die Höhe. »Muß das sein?«
    Kai blickte ihn aus verkniffenen Augen an, dann spuckte er in den Papierkorb.
Ein anderer Mann, älter und abgeklärter, zog seinen Mitarbeiter zurück und drückte ihn auf den Stuhl. Er blickte mit künstlichem Lächeln zu Kai empor. »Kann ich Ihnen irgendwie helfen?« fragte er mit erstickter Stimme.
»Hab da zwei für Sie, ni’wahr?« Kai saugte an den Zähnen, wie um einen Speiserest zu befreien. »Sind was dreckig und stinkig, aber sonst okay.« Die Miene des Mannes wurde säuerlich. »Sie haben zwei Renegaten?«
Kai nickte.
Der Mann winkte Kai zu einem Stuhl neben seinem Schreibtisch. Kai setzte sich und ließ sich zurückfallen, bis sein Hinterkopf auf der Rückenlehne des Stuhls lag. Er stützte die Ellbogen auf die Armlehnen, und seine linke Hand spielte mit der kleinen ComStarFahne auf dem Schreibtisch.
Sein Gegenüber stellte die Fahne auf die andere Seite. »Haben diese Renegaten Namen?«
Kai nickte.
Der Mann wartete etwas, dann räusperte er sich. »Wie lauteten diese Namen?«
»Harry Truper und Dave Jewell.«
Die beiden anderen Akoluthen wandten sich um und starrten Kai an.
Er grinste und spuckte wieder in den Papierkorb.
Sie gingen wieder an ihre Arbeit, während Kais Gesprächspartner nervös die Namen in seinen Computer eingab. »Äh, Mister, äh, Harry Truper ist ein Kopfgeldjäger wie Sie.«
»Isser nich’ mehr.«
»Verzeihung?«
Kai schob sich langsam hoch. »Er is’ tot, ni’wahr? Er und dieser Dave Jewell sind zu ’ner Hütte gekommen, die ich und die Alte gefunden hatten, nachdem die VerCommies uns’re Farm abgebrannt hatten. Sie wollten mich umbringen und als Jewell hier abliefern. Sie sagten, sie würden die Alte benutzen und dann abstechen, so wie sie’s mit irgendner and’ren gemacht ham, wo Jewell vorher mit unnerwegs war.«
Er warf einen vorsichtigen Blick hinüber zu Deirdre, dann beugte er sich vor, um dem ComStar-Mann verschwörerisch etwas zuzuflüstern. »Das hätten se nicht sagen sollen. Die Alte ist nicht mehr sie selbst, seit ’n paar VerCommies mit ihr Landurlaub gefeiert haben, ohne auch nur ’ne C-Note dazulassen, wakarimaska? Sie hat’s Truper besorgt, ni’wahr, und ich hab nach ’ner kleinen Schießerei Jewell erledigt.«
Sie blickten beide zu Deirdre hinüber, die kicherte und an den Fingern lutschte.
Den Akoluth schüttelte es.
Kai stocherte mit dem kleinen Finger in den Zähnen herum. »Jedenfalls dachten wir, die wär’n einfach Renegaten gewesen, bis wir ihre Spur verfolgt und den Hovertruck gefunden haben. Ich schätze, wir könnten zuminnest was Geld für sie kriegen. Die sin’ doch Geld wert, oder?« Bei den letzten Worten wurde Kai lauter und ballte die linke Hand zur Faust.
Sein Gegenüber nickte hastig. »Sobald wir sie identifiziert haben, werden Sie bezahlt.«
Kai verzog das Gesicht und sog die Wangen ein, dann

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