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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Schmiere um seine Augen ließ sie eingesunken erscheinen. Seine schwarze Montur lag wie eine zweite Haut über dem Körper und bedeckte ihn vom Hals bis zum Schritt. Ohne Ärmel oder Beine erinnerte sie Kai an die Ringkampftrikots der Militärakademie New Avalen.
Er ist noch größer, als ich mir das nach dem Fußabdruck vorgestellt hatte! Der Clanner ragte anderthalb Köpfe über Kai auf und wog mindestens das Doppelte des MechKriegers. Sein Bizeps war dicker als Kais Oberschenkel, und auf seinem Brustkorb hätte ein Landungsschiff aufsetzen können. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Truper mich erschossen hätte.
Der Elementar neigte grüßend den Kopf. »Sie sind also die Laus in ComStars Pelz, die den ganzen Aufruhr ausgelöst hat. Wie amüsant. Unser Sterncaptain hat uns vor Ihnen gewarnt, aber nachdem ich Sie mehrere Tage beobachtet hatte, bin ich zu dem Schluß gekommen, daß es eher Ihr Glück war als besondere Fähigkeiten, die Ihnen ermöglicht haben, ComStar zu entkommen. Ich hätte meine Augen wegbieten können und Sie trotzdem gefunden.«
Er hob ein kleines schwarzes Kästchen hoch. »Sie haben sich sogar vormachen lassen, ich hätte ein Gewehr mit diesem Laservisier. Wir wußten, daß Sie sich wahrscheinlich in diesem Sektor aufhalten, deshalb mußte ich hart bieten, um ihn zu bekommen. Jemand anders in meiner Einheit hat eine einzelne Kugel geboten, aber ich habe sie geschlagen, indem ich auf ein Laservisier und ein Messer herabging.« Er holte einen gefährlich aussehenden silbernen Dolch hinter dem Rücken hervor. »Ich habe damit ein Loch gegraben, ein paar Pflöcke angespitzt, und schon habe ich Sie. Es war kaum der Mühe wert.«
Kai versuchte unbeeindruckt zu wirken, aber seine Gedanken waren in Aufruhr. Er warf einen Blick auf die Waffen, die er fortgeworfen hatte, und versetzte sich in Gedanken einen Tritt. Wenn er weitergeredet hätte, hätte ich ... Deirdre blickte mit um Entschuldigung heischender Miene zu ihm herüber, aber er schüttelte den Kopf. »Es war mein Fehler. Es tut mir leid, daß ich versagt habe. Ich ...«
»Jewell, Sie sind das traurigste Exemplar eines Kriegers, das ich auf dieser Welt gesehen habe.« Die Verachtung in der Stimme des Elementars verletzte Kai. »Taman Malthus dachte, Sie könnten ein Leibeigener des Clans werden, aber ich denke, ich rufe nur die ComGuards, damit die Sie in ihr Umerziehungslager bringen. Sie sind ein perfektes Beispiel dafür, wie ein Krieger nicht sein sollte.«
Kai kochte vor Wut. »Ach ja, und ein Soldat, der die Befehle seines Vorgesetzten mißachtet, ist besser?« Er war sich klar, daß seine Antwort dumm war, aber zweieinhalb Monate auf der Flucht hatten seiner Geduld arg zugesetzt. »So armselig unsere Krieger Ihnen auch erscheinen mögen, zumindest lernen sie zu gehorchen!«
Die Schweineaugen des Elementars weiteten sich, als Kais Angriff sein Ziel traf. »Unser Sterncaptain mag einen Blutnamen erworben haben, aber er ist beschmutzt. Niemand wollte um ihn kämpfen, nachdem sein letzter Träger ihm auf Twycross Schande gemacht hat. Tamans Mangel an Urteilsvermögen, den er schon damit bewies, einen Blutnamen so schlechter Herkunft zu erwerben, stellt er bei Ihnen erneut unter Beweis. Wären Sie so gefährlich, wie er glaubt, würde Ihre Gefangennahme meine Nominierung für den nächsten Blutnamenwettbewerb von Haus Konrad garantieren. So bieten Sie mir höchstens Stoff für einen Witz.« Er hat recht, Kai, du bist ein Witz. Die Stimme aus den dunklen Tiefen seiner Seele wollte ihn tiefer in die Verzweiflung stürzen. Er ist größer als du und weit gefährlicher. Er ist ein echter Krieger. Ergib dich. Er kann Deirdre beschützen, also überlaß sie ihm.
Kais Müdigkeit nach Wochen der Flucht wollte sich mit seinen Selbstzweifeln verbünden, aber irgend etwas in seinem Innern bäumte sich dagegen auf. Nein, zur Hölle, ich habe zu lange überlebt, um als Witzfigur abgetan zu werden. Er holte das Messer aus der Stiefelscheide. »Sie wollen etwas zu lachen? Vielleicht sind Sie kitzlig. Wir können es feststellen.«
»Oh, die kleine Nacktschnecke hat Zähne?« Der Elementar lachte bellend auf. »Ja, das hat wirklich etwas Belustigendes. Jetzt stecken Sie das Messer weg, bevor ich Ihnen weh tun muß.«
»Tu es, tu es«, rief Deirdre. »Es ist vorbei. Mach keine Dummheit.«
Dumm. Feige. Du beschämst sie, du beschämst deine Familie und deine Nation. Kai fühlte Furcht in sich aufsteigen und ihm den Atem nehmen. Er nahm das Messer in

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