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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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die Linke, dann trocknete er die schweißfeuchte Hand an seinem Hosenbein. Es stimmt. Er wird mich umbringen.
    »Du willst immer noch?« Der Elementar zeigte sich überrascht. »Vielleicht war diese Expedition doch nicht vergebens.«
»Nein!« Deirdre versuchte ihr Bein zu befreien, aber sie schrie vor Schmerzen auf und ließ es sein. »Kämpf nicht gegen ihn. Ergib dich. Bleib am Leben.«
Kai setzte eine tapfere Miene auf, um seine wahren Gefühle zu verbergen. »Ich glaube kaum, daß Demi-Präzentor Khalsa viel daran gelegen ist, mich am Leben zu erhalten, Deirdre. Vergessen Sie nicht, daß ich zwei Wachtposten getötet, sein Büro verwüstet und Sie gekidnappt habe.« Er sah zu dem Elementar hoch. »Sobald wir mit dem Bieten fertig sind, bin ich bereit.«
»Bieten?« Der Jadefalke nickte nachdenklich und warf das Laservisier beiseite. »Ich bin Corbin. Ich werde Ihnen den Tod eines Kriegers gestatten.«
»Das beruhigt mich außerordentlich, aber eigentlich geht es mir um etwas anderes«, stellte Kai fest und nahm das Messer wieder in die Rechte. »Sie sind erheblich größer als ich, daher verlange ich ein Zugeständnis. Wenn ich Sie verletzen kann, lassen Sie Doktor Lear frei.«
Corbins fragende Miene schmolz zu einem breiten Grinsen. »Gut gehandelt und akzeptiert.«
»Tu das nicht! Nicht für mich!« schrie Deirdre.
Der Elementar salutierte. »Um Ihnen Ehre zu erweisen, werde ich sie zur Leibeigenen machen, wenn Sie fallen.«
»Und ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, damit Sie sich diese Mühe ersparen können.« Sein alles in allem doch eher erbärmlicher Täuschungsversuch hatte funktioniert. Das erinnerte Kai an einen anderen Kampf gegen die Clans. Alder Malthus, der Kommandeur der Jadefalken-Einheit auf dem Weg durch den Großen Spalt auf Twycross, war einer ähnlichen Täuschung zum Opfer gefallen. Erstaunlich, wie sich die Geschichte wiederholen kann. Wieder stehe ich einer überlegenen Clan-Einheit gegenüber, und wieder hängt das Schicksal Dr. Lears von meinem Erfolg ab.
Die beiden Männer umkreisten sich langsam. Kai beobachtete Corbin, und Furcht vor der panthergleichen Eleganz seiner Bewegungen stieg in ihm hoch. Der Jadefalke bewegte sich auf den Fersen und schwenkte die linke Hand ständig hin und her, so daß die Dolchklinge in seiner Rechten immer wieder verdeckt wurde. Seine Schritte fraßen mehr Boden als die Kais, und der Kreis wurde immer kleiner. Wie eine Schlinge, die sich zusammenzieht ...
Kai nahm, ohne es zu bemerken, Kampfhaltung ein und das Messer in die Linke. Er konzentrierte sich darauf, Corbin als Ganzes zu sehen, statt sich mit einzelnen Körperpartien aufzuhalten. Er zwang sich, ruhiger zu atmen. Er machte sich weniger Sorgen darum, ein Loch in der Deckung seines Gegners zu finden, durch das er das Messer stoßen konnte, als nach Zeichen für einen bevorstehenden Angriff Corbins zu suchen.
Er durfte sich keine Panik erlauben. Was sind meine Ziele in diesem Kampf. Er trat einen halben Schritt zurück. Ich muß ihn verletzen, ich muß!
Corbin kam vor und schlug mit dem Dolch von links nach rechts quer über Kais Taille. Der MechKrieger sprang zurück, dann stieß er zögernd nach dem Arm des Elementars. Der Gegenangriff ging weit vorbei, und der Jadefalke löste sich, um zu lachen. »War das ein Angriff? Dann muß sie wahrscheinlich dein Essen kleinschneiden, damit du nicht verhungerst.«
Kai wurde puterrot. Ihn verletzen ? Das einzige Blut, das heute vergossen wird, ist meines.
Corbin kauerte sich in einer unorthodoxen Verteidigungshaltung nieder. Sein rechter Arm mit dem Dolch war wie der Schwanz eines Skorpions über die Schulter gelegt und halbwegs aus dem Gefecht. Der Elementar deckte mit dem linken Arm den Körper und hockte tief genug, um mit einem Sprung eine ansehnliche Distanz zurückzulegen.
Er drehte die linke Hand um und winkte Kai mit den Fingern zu. »Komm, ich erlaube dir einen freien Stoß.«
Er verspottet mich! Kai knurrte und sprang vor. Er deutete einen Dolchstoß gegen die Hand seines Gegners an, dann trat er mit dem rechten Fuß gegen den dicken linken Oberschenkel des Jadefalken. Damit konnte er Corbin jedoch nicht aufhalten. Er drehte sich auf diesem Bein, holte mit dem linken Arm weit aus, um den Scheinangriff zu parieren, und stieß den Dolch nach vorne, um Kai aufzuspießen.
Instinktiv warf Kai das Messer in die Rechte und packte mit der Linken Corbins rechtes Handgelenk. Er pflanzte den linken Fuß auf und drehte seinen Körper an den

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