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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Mit einem Finger zog er eine pulsierende rote Linie, die quer durch TuKaiyid verlief. »Wenn Sie sich nicht zurückziehen, gestehen Sie mir zu, daß Sie und Ihre Truppen diese Linie niemals überschreiten werden. TuKaiyid soll auf immer der Punkt bleiben, an dem die Clans Terra am nächsten waren.«
Ulric legte die Hände wie zum Gebet aneinander. »Auf immer ist eine sehr lange Zeit, mein Freund. Weder ich noch irgend jemand, den ich kenne, könnte die Clans dazu bringen, diese Übereinkunft so lange zu respektieren. Aber ich kann eine Waffenstillstandslinie durch TuKaiyid akzeptieren, und Ihnen ein Jahr Waffenruhe gewähren, wie Sie es hatten, als wir unseren Vormarsch zur Wahl eines neuen ilKhans abbrachen.« Der Präzentor Martialum schüttelte den Kopf. »Zweifelsohne betrachten Sie ein Jahr als großzügig.«
»Es hat Ihren Einheiten die Möglichkeit gegeben, sich durch neue Ausrüstung und Training besser auf den Kampf gegen uns einzustellen. Stellen Sie sich die Fortschritte vor, die Ihnen ein weiteres Jahr Atempause ermöglichen würde.«
»Stellen Sie sich die Fortschritte vor, die uns ein Jahrhundert Frieden ermöglichen würden.«
»Ein Jahrhundert? Da könnte ich dem Großen Konklave noch eher ›für immer‹ verkaufen als ein Jahrhundert. Fünf Jahre.«
»Ein Augenzwinkern, Ulric. Fünf Jahre ist nichts für uns. Sechzig Jahre – die Karrieredauer unserer besten Militärführer. Geben Sie mir sechzig Jahre.«
Der ilKhan mußte grinsen. »Sechzig Jahre? Im Vergleich zu Ihnen sind wir Eintagsfliegen. Sechzig Jahre sind zwölf Generationen unserer Krieger. Ich werde lange tot und vergessen sein, bis der Krieg wieder beginnt. Zehn Jahre im Höchstfall.«
»Wir sind langsame Schildkröten. Für uns sind zehn Jahre nichts. Zehn Jahre ist zu wenig, um einen guten Krieger, geschweige denn Kader auszubilden, die sich Ihnen entgegenstellen könnten. Sagen wir dreißig Jahre. Lassen Sie die Krieger, die sich Ihnen gestellt haben, nach Hause zurückkehren, um eine neue Generation von Kriegern aufzuziehen, die sich gegen Ihre besten Kämpen stellen.«
Ulric schien mit dem Gegengebot zu zögern. »Ich fürchte dreißig Jahre sind zuviel, mein Freund. Ich kann Ihnen fünfzehn zugestehen und dieses Gebot absichern. Sofern Sie mich auf TuKaiyid nicht töten, glaube ich, daß ich lange genug ilKhan bleiben kann, um diese Übereinkunft zu garantieren. Über einen längeren Zeitraum hinaus kann ich nicht den nötigen Einfluß ausüben, um die Clans daran zu binden.«
Focht rückte seine Augenklappe zurecht. Du stehst mit dem Rücken zur Wand, nicht wahr? »Fünfzehn Jahre kann ich akzeptieren. Immerhin haben Sie mir die Wahl des Schlachtfelds überlassen.«
»Das stimmt.« Der Khan des Wolfsclans sah sich noch einmal die Daten TuKaiyids an. »Wann soll die Schlacht stattfinden?«
»Anfang Mai?«
»Das liegt im Bereich des Machbaren. Wenn die Clans ihre Wahl bezüglich der Einheiten getroffen haben, die TuKaiyid angreifen, werde ich Ihnen diese Informationen zukommen lassen.«
Focht streckte dem Khan durch das Bild TuKaiyids die Hand entgegen. »Gut gehandelt und akzeptiert, ilKhan.«
Ulric grinste. »Sie haben während Ihres Aufenthalts bei uns viel gelernt. Meinen Sie, es war genug?«
»Zumindest genug, um zu wissen, daß die Antwort auf diese Frage auf TuKaiyid liegt.«

24
    Sitz des Ersten Bereichs ComStars Hilton Head Island, Nordamerika, Terra
     
    8. April 3052
    Prima Myndo Waterly sah hinüber zur schlanken Präzentorin von Dieron, als die Computerprojektion des Präzentors Martialum verblaßte. »Nun, Sharilar Mori, was meinst du?«
    »Ich fühle mich hochgeehrt und froh, daß Ihr mir diesen Bericht zeigt, bevor Ihr ihn dem Ersten Bereich vorführt«, stellte Sharilar fest, aber ihre Miene zeigte keine Gefühlsregung. »Ich frage mich jedoch, warum Ihr mich für diese Ehre ausgewählt habt.«
    »Warum?« Myndo lächelte gütig, um ein Bild von Weisheit und Abgeklärtheit zu vermitteln. »Hast du vergessen, daß ich deine Vorgängerin als Präzentorin von Dieron war und dich persönlich als meine Nachfolgerin bestimmt habe, als ich zur Prima wurde?«
    »Nein, Prima, ich habe es nicht vergessen, aber ich wäre kein Mensch, wenn ich mir über mein Glück keine Gedanken machte.« Sharilar senkte den Blick auf den Parkettboden der Privatgemächer der Prima. »Ich hoffe, ich war während meiner Zeit als Präzentorin von Wert.«
    »Das warst du, Sharilar, und du wirst es noch weiter sein.« Die Prima setzte sich in

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