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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Icon folgte, dann ein drittes, bis Focht alle Truppen aus ComStars Asta-Zone abgezogen hatte. Anschließend arbeitete er sich ins Vereinigte Commonwealth vor und zog Truppen aus der Jadefalken-Besatzungszone ab. Entgegen dem Uhrzeigersinn schickte der Präzentor Martialum sämtliche ComGuards-Divisionen nach TuKaiyid.
Als er fertig war, studierte er die zweiundsiebzig Einheitssymbole, die er TuKaiyid zugeteilt hatte. »Die Daten, die ich mitgebracht habe, beschreiben die ausgewählten Einheiten mit einer Aufstellung ihrer Geschichte und den Akten ihrer Mitglieder.«
»Mit Ausnahme Ihrer eigenen Akte, Präzentor Martialum?«
Focht hob den Kopf. »Der Grund, aus dem ich Ihnen die Daten meiner Leute gebe, ist die Tatsache, daß unsere Einheiten kaum in echte Kämpfe verwickelt waren. Trotzdem wäre es ein Fehler, sie als unerfahren zu behandeln. Im Interesse der Offenheit werde ich Ihnen die Daten meiner Laufbahn als ComStars Präzentor Martialum liefern. Irgendwelche Schlußfolgerungen aus meiner früheren Karriere zu ziehen, wäre ein Fehler.«
»Wirklich?« Ulric wandte sich ab und wanderte langsam zur anderen Seite der TuKaiyid-Fenster. »Kann ein alter Soldat neue Strategien lernen?«
»Ist eine Raupe identisch mit einem Schmetterling? Ich habe den Namen Anastasius Focht aus einem bestimmten Grund gewählt. Ich bin nicht mehr der Mann, der ich einmal war. Nach dem Verlust eines Auges sehe ich klarer als je zuvor.« Focht verschränkte die Hände hinter dem Rücken. »Wir werden TuKaiyid mit etwa fünfzig BattleMech-Regimentern und entsprechender Luft/Raum-, Artillerie-, Panzer- und InfanterieUnterstützung verteidigen. Wir haben uns gegen den Einsatz von Marine-Einheiten entschieden, da TuKaiyid kaum Wasserflächen besitzt und Seegefechte eine unnötige Gefährdung der Unterwasserstadt im Schmelztiegelmeer darstellen würden.«
Ulric schien von der Stärke der ComStar-Verteidiger einen Augenblick wie geschockt. »Fünfzig Regimenter?«
Focht nickte ernst. »Alles, was ComStar aufzubieten hat, mit Ausnahme der beiden Mechdivisionen auf Terra. Die Prima wollte ihre Leibgarde behalten.«
»Dann kämpfen wir nicht um TuKaiyid. TuKaiyid ist nur Ihr Gefechtsfeld für die Schlacht um Terra.«
Hast du erst ein Vorgeplänkel erwartet, um deine Stärke zu testen? »Ja, ilKhan, es handelt sich um die Entscheidungsschlacht. Wir haben ebensowenig ein Interesse daran, auf Terra selbst zu kämpfen, wie Sie. Wenn Sie TuKaiyid erobern, werden wir uns nicht nur um die Bevölkerung dieses Planeten kümmern, sondern Ihnen auch Terra und unsere sämtlichen Einrichtungen in den Besatzungszonen übergeben. Wir werden die Welten weiter für Sie verwalten, und unsere Einnahmen werden Ihnen gehören. Falls Sie es befehlen, werden wir alle Dienste für die Nachfolgerstaaten einstellen. Wir werden unsere Leute anweisen, sich in Ihre Streitkräfte zu integrieren und werden effektiv ein Teil der Clans werden – wenn Sie dies zulassen.«
Ulric tigerte durch den Holotank, und Focht hatte Schwierigkeiten, ihn zu interpretieren. Er hatte sich in einen introspektiven Kokon zurückgezogen. Focht glaubte, die Synapsen im Hirn des ilKhans fast knistern hören zu können, aber er gab sich nicht der Illusion hin, der ilKhan könne unter dem Druck des ComStar-Gebots zusammenbrechen.
Es war jedoch offensichtlich, daß die Wahl TuKaiyids für die Entscheidungsschlacht den ilKhan überrascht hatte und ihm schwer zu schaffen machte. Focht hätte es nicht für möglich gehalten, diesen Mann derart aus der Fassung bringen zu können. Vielleicht hat er wegen seines Wissens um meine Herkunft etwas anderes erwartet. Der Präzentor Martialum beobachtete den ilKhan sorgfältig, aber Ulrics Miene bot keinerlei Rückschluß auf seine Gedanken.
Dann blieb Ulric stehen und starrte Focht durch das Gefechtsfenster an. »Sie werden für den Fall des Sieges eine Gegenleistung verlangen.«
Focht nickte. »Die Prima hat mich angewiesen zu verlangen, daß sich die Clans nach einer Niederlage aus der Inneren Sphäre zurückziehen.«
Er hatte lautes Gelächter als Antwort erwartet, aber statt dessen schien Ulric es sich ernsthaft zu überlegen. »Ich fürchte, das ist unmöglich, Anastasius, und Sie wissen es auch. Sollte ich mich auf diese Bedingung einlassen, würde das Große Konklave mich absetzen und die Vereinbarung widerrufen. Wir werden uns nicht zurückziehen.«
Der Präzentor Martialum akzeptierte diese Antwort widerspruchslos. »Ich habe nichts anderes erwartet.«

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