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BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

Titel: BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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gewesen. Jetzt, als Krieger, würden ihm diese Eigenschaften ein Bein stellen. Sie verachtete seine individualistische Ader. Sie betrachtete es als einen seltsamen Segen, daß ihm die Umstände die falsche Identität einer dreckigen Freigeburt aufgezwungen hatten. Dadurch war es ihm unmöglich, einen Blutnamen zu erwerben. Vielleicht war es nur Verbitterung darüber, daß sie bisher in jedem Blutrechttest versagt hatte, aber Joanna war überzeugt davon, daß ein blutbenamter Aidan eine Schande für alles darstellen würde, wofür die Clans standen.
    Auf Aidans Zeichen setzte sie ihren Mech in Bewegung. Ihre Verbitterung wuchs mit dem Gedanken, auch nur einen seiner Befehle ausführen zu müssen.
    Aidan begrüßte den Schein der Leuchtkugel. Nichts im ganzen Universum sehnte er so herbei wie die Gelegenheit, sich als Krieger auszuzeichnen. Es war gleichgültig, ob die anderen ihn als Freigeborenen oder Wahrgeborenen sahen. Es gab nur die Schlacht, die Schlacht und die Ehre, die er in ihr gewinnen konnte.
    Mit dem Zeichen zum Abmarsch führte er die Einheit aus dem Blutsumpf. Die Mechs wirkten im schnell ersterbenden Licht der Leuchtkugel wie bizarre Monstren. Sumpfwasser rann in Sturzbächen von ihren Gliedern. Blätter und Moos hatten sich an ihrer Oberfläche festgesetzt. Schlamm und Schlick bedeckten ihre Füße. Sie schienen vorzeitliche Kreaturen, die aus einem jahrtausendelangen Schlaf unter den Sumpfgebieten erwacht waren.
    Im letzten Aufflackern der Leuchtkugel wurde die Szenerie noch einmal in helles Licht getaucht, dann senkte sich wieder das Halbdunkel der Morgendämmerung über das Schlachtfeld. In der Ferne zeichnete sich die Schlachtreihe Clan Wolfs grau vor dem Morgenhimmel ab. Unter ihr erhoben sich die feurigen Lichtbahnen aus den Waffen und Sprungtornistern der angreifenden Elementare wie ein flammendes Netz, um sie zu verschlingen.
19
    Als sie den Sumpf endlich hinter sich hatten, schien sich Aidans Nemesis sofort leichter zu bewegen und erstieg den Hang mit sicheren, fast ungezwungenen Schritten. Nach dem langen Aufenthalt in Sumpf und Dschungel fühlte sich Aidan leicht desorientiert, aber sein Mech erreichte ohne Schwierigkeiten die Ebene, von der ihm ein unorganisiertes und uneffektives Feuer der als Wachen zurückgebliebenen Wolfsclan-Elementare entgegenschlug. Wie erwartet hatte Radick bei den Elementaren unterboten, so daß er nur über geringe Rückendeckung verfügte. Eine schnelle Impulssalve aus seinem mittelschweren Laser, und eine ganze Reihe von ihnen lag reglos oder zuckend am Boden. Die Nemesis schritt über sie hinweg. Aidans Primärschirm zeigte eine anfliegende LSR, aber sein Raketenabwehrsystem brachte sie zur Explosion, bevor sie den Jadefalken-Kriegern gefährlich werden konnte. Statt dessen regnete ihr Schrapnell auf Krieger und Hilfspersonal der Wölfe hinab, löste kleinere Brände aus und riß mehrere der Vorratskuppeln auf.
    Ein Teil der Genugtuung, die Pershaw beim Eingreifen seiner heldenhaften Sumpfkrieger in den Kampf verspürte, rührte von der Wende des Kampfglücks her, ein anderer von dem Ausdruck der Verwirrung und des Zorns, den er sich auf Dwillt Radicks Gesicht vorstellte. Der Mech des gegnerischen Anführers schien zu wanken, als sei sein Pilot sich nicht sicher, ob er auf die Jadefalken-Mechs vor ihm feuern oder sich umdrehen sollte, um das kleine feindliche Kontingent in seinem Rücken zu vernichten.
    Die Verwirrung gab den Jadefalken-Kriegern gerade genug Zeit, um die nächste Phase in Aidans Plan einzuleiten.
Der Bluthund, den Lanja so schwer beschädigt hatte, als sie aus ihrem Versteck gesprungen war, schien kurz vor dem Zusammenbruch. Er würde eine leichte Beute des zum Angriff anrückenden Jadefalken-Mechs werden. Lanja öffnete einen Kanal zu ihren gepanzerten Soldaten und befahl den Angriff auf die Kommandokuppel des Wolfsclans.
    Die auf ihren Sprungdüsen hoch in den Morgenhimmel schießenden Jadefalken-Elementare boten einen furchterregenden Anblick. Die ohnehin schon durch den Jadefalken-Angriff aus dem Sumpf dezimierten Elementare des Wolfsclans stellten sich diesem neuen Ansturm nicht minder verwirrt entgegen als die Wolfsclan-Mechs in der Mitte des Schlachtfelds.
    In der Kommandokuppel des Wolfsclans jagten die Taktiker immer neue Befehle an Mechs und Elementare hinaus. Sie versuchten, die drei Supernovas im Feld zu einer Einheit zu verschmelzen und ihre einzelnen Elemente spezifischen Teilen des ringsum wogenden, weitverstreuten

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