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BattleTech 22: Fernes Land

BattleTech 22: Fernes Land

Titel: BattleTech 22: Fernes Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Rice
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versammelt hatten, dann legte er einen Finger auf die Sensoroberfläche des Logbuchschirms, um die letzte Eintragung aufzurufen. Der Schirm wurde hell und zeigte das Gesicht eines gutaussehenden Mannes, dessen Züge von Erschöpfung und Mattigkeit gezeichnet waren.
    »Dies ist die letzte Logbucheintragung der Hideyoshi Toyotomi, die am 9. November des Jahres 2510 vom Planeten Salford aufbrach. Wir dockten am Kombinats-Sprungschiff Raiden an. Das Sprungschiff wurde durch einen nicht näher zu identifizierenden kosmischen Zwischenfall in dieses Sonnensystem geschleudert. Da die Raiden auseinanderbrach, mußten wir das Sprungschiff aufgeben und uns hierher durchschlagen. Wir scheinen die einzigen Überlebenden zu sein. Ein Riß in der Außenhülle hat viele an Bord das Leben gekostet, aber wir konnten sicher aufsetzen. Wir haben jetzt ein Jahr hier verbracht, aber auf unsere Funksprüche keine Antwort erhalten. Wir haben auch kein intelligentes einheimisches Leben entdeckt, mit dem wir hätten Verbindung aufnehmen können. Es ist offensichtlich, daß wir hier sterben werden, denn wir haben keine Möglichkeit, uns fortzupflanzen. Es befanden sich zwölf Frauen an Bord, als wir in den Hyperraum eintauchten, aber keine von ihnen hat den Hüllenbruch überlebt. Wir sind eine Gemeinschaft von fünfundzwanzig Männern und nicht überlebensfähig. Statt alt und nutzlos zu sterben, haben wir entschieden, dieses Leben auf ehrbare Weise durch Seppuku zu beenden. Wir werden das Schiff gegen Umwelteinflüsse versiegeln und die Reaktorleistung auf die niedrigste Stufe herabfahren. Wir gehen davon aus, daß die Hideyoshi Toyotomi, wenn man uns eines Tages findet, in einem Zustand sein wird, der ihrer Besatzung Ehre macht. Dies war Kapitän Pama Tohoku vom Draconischen Kombinats-Landungsschiff Hideyoshi Toyotomi. Ich wünsche denen, die uns finden, alles Gute. Ende der Eintragung.«
    Takuda und die anderen sagten kein Wort, als der Bildschirm wieder dunkel wurde. Dies also war der harte Kern der Legende. Eines der Schiffe, die brennend vom Himmel gefallen waren. Seine Überlebenden hatten keine Gesellschaft gegründet, die zur Rettung der Tetaetae werden konnte, jedenfalls nicht durch ihre Handlungen. Aber möglicherweise hatten sie den Vogelwesen auf ihre Weise eine Chance geliefert, in Freiheit und Sicherheit zu leben. Hier, weit jenseits der Berge, würde es Jahre, vielleicht Jahrzehnte dauern, bis die Menschen der weiten Ebene wieder auftauchten. Hier würden sie den Neuanfang finden, den sie benötigten.
    Blieb noch die Frage der Menschen. Hier stand stumm und schweigend eine Transportmöglichkeit von der Oberfläche dieser Welt. Vielleicht konnten sie eines der gestrandeten Sprungschiffe erreichen, die als Weltraummüll über Kaetetöä hingen. Vielleicht gab es einen Weg zurück. Und selbst, wenn sie es nicht bis zu den Schiffen schafften oder sie nicht wieder in Betrieb nehmen konnten, gab es einen zweiten bewohnbaren Planeten in diesem Sonnensystem. Dorthin konnten sie fliegen.
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    Davud und Jacobs machten sich an eine detaillierte Untersuchung des Schiffes. Sie suchten nach nichts bestimmtem, vielmehr waren sie an allem interessiert. Es gab so viele Fragen, die beantwortet werden mußten, bevor sie auch nur eine intelligente Einschätzung ihrer Möglichkeiten geben konnten. Die erste Frage lautete natürlich: Konnte das Schiff starten? Als nächstes kam die Frage, ob es starten sollte. Und wenn ja, wohin sollte es fliegen? Aber erst mußte Takuda einmal herausbekommen, ob sie überhaupt vom Boden abheben konnten.
    In dieser Hinsicht gab es gute und schlechte Nachrichten. Parker Davud war noch nie auf der Brücke eines Landunggschiffs der GeierKlasse gestanden. Er hatte auch noch nie einen Sucher geflogen, aber zumindest hatte er Simulatorerfahrung mit diesem Schiffstyp. Der Geier war ebenso wie ein Sucher ein eiförmiges Schiff, im Gegensatz zum stromlinienförmigen Leopard, mit dem er sie hierhergebracht hatte. Das hieß, er startete und landete senkrecht und setzte auf teleskopartig ausfahrbaren Landestützen auf. Sein Schiff hatte in der Bedienung einem Flugzeug geähnelt, das für Start- und Landemanöver eine Rollbahn benötigte.
    Davud setzte sich auf den Pilotensitz und ging die Simulationssequenz des Bordcomputers durch. Er würde ein, zwei Tage brauchen, um sich mit den Instrumenten und Programmen vertraut zu machen. Das sollte kein Problem werden, da das Schiff noch große Energiereserven in den Akkumulatoren

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