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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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Rose brach nach rechts aus, gefolgt von Bell. Riannon und Jamshid bewegten sich nach links. »Sie schießen auf die Scoutlanze aus einer Felsendeckung, entlang des vor uns liegenden Weges.«
»Kampflanze nach rechts. Schneidet sie ab. Scoutlanze, Rückzug.« Rose bewegte sich vorwärts. Die Scoutlanze war auf Geschwindigkeit ausgelegt, nicht für ein Feuergefecht mit Scharfschützen, die in Deckung standen.
Rose lief hinter Eber, der sich einen Weg den Hügel hinauf bahnte, auf die ClanMechs zu. Rose bemerkte, daß sich die Clanner eine ideale Position für den Überfall ausgesucht hatten. Sie waren gefährliche Gegner, wenn sie hinter den Felsen in Deckung blieben. Während Rose das Gebiet betrachtete, fiel ihm noch etwas an dem Hinterhalt auf.
Der Clanstern hatte eine Selbstmordstrategie gewählt. Soweit er es sehen konnte, handelte es sich bei den Scharfschützen lediglich um leichte und mittelschwere Mechs. Wenn die schweren Mechs der Black Thorns an sie herankamen, mußten sie die ClanMechs unweigerlich überrennen. Natürlich würden die feindlichen BattleMechs den Thorns Schaden zufügen, vielleicht sogar ein oder zwei Mechs ausschalten, aber am Ende würden sie bei ihrem Vorhaben untergehen.
»Befehl Zwei, übernimm die Rückfront«, bellte Rose. »Kommt etwas von hinten?« Ihm war bewußt, daß ein schneller Angriff aus ihrem Rücken die Scharfschützen retten würde. Wenn es jedoch Verfolger gab, waren sie weit außerhalb der Langstreckenscanner.
»Bestätigt«, meldete Riannon. »Ich habe einen weiteren Stern, der aus sechs Uhr auf uns zukommt. Sie werden uns innerhalb der nächsten fünf Minuten erreichen.« Rose verzog das Gesicht. Fünf Minuten waren genug, um die im Hinterhalt liegenden Angreifer dreimal zu vernichten. Hatten die Clans wirklich einen so fatalen Fehler gemacht, wunderte er sich. Das sah ihnen nicht ähnlich, auch wenn es nur zweitklassige Einheiten waren.
Rose konzentrierte sich auf den Kampf, der vor ihm ablief. Eber duellierte sich mit einem der feindlichen Dunkelfalken. Rose trat einen Schritt zurück, und der Dunkelfalke fiel auf die Felsen. Kühlmittel lief wie Blut über den Stein, der dem gefallenen Mech nicht genügend Deckung geboten hatte. Eine Staffel Langstreckenraketen rauschte an Rose vorbei. Unwillkürlich zuckte er zusammen, als sie hinter ihm explodierten. Er scannte nach dem Angreifer. Der hatte sich jedoch schon wieder abgeduckt.
Eber bewegte sich auf den Hinterhalt zu, seine linke PPK hob sich und zielte auf die Felsen. Rose folgte ihm, während Bell das Schlußlicht bildete. Auf der anderen Seite taten es ihnen Esmeralda, O'Shea, Myoto und der Rest der Kompanie gleich.
Ein feindlicher Mech tauchte hinter den Felsen auf und feuerte auf Esmeralda. Als der Schuß des Clanners in den Katamaran eindrang, verging der Gegner im Feuer von fünf verschiedenen Black Thorns. Rose schmunzelte über die Situation. Selbst Myoto hatte getroffen. Der feindliche Mech fiel hinter die Felsen.
»Einer weniger«, sagte Eber, »A.d.S.t.« Keiner der Black Thorns reagierte auf diese geheimnisvolle Ankündigung. Nach einen Moment des Schweigens war Eber wieder auf der Frequenz zu hören. »Auf der Stelle tot.«
Rose lachte über die grimmige Grabinschrift, die Eber so ruhig aussprach. Er folgte weiter dem Pfad. Insgeheim wunderte er sich über Eber.
»Ich habe…«, begann O'Shea, bevor ein metallisches Geräusch den Satz beendete. Auf der gesamte Kommandofrequenz war plötzlich nur noch dieses Kreischen zu hören. Rose erkannte es sofort wieder. Er hatte den gleichen Laut während der Schlacht auf Borghese gehört, kurz bevor ein Elementar versucht hatte, ihn zu töten.
»Kampf Zwei, zwei Elementare auf Schulter und Kopf«, warnte Esmeralda. Rose ließ sich zurückfallen. Er wußte, daß der Rest der Einheit sich auch ohne ihn um die verbliebenen Gegner kümmern konnte. O'Shea war in ernsthaften Schwierigkeiten.
Rose bemerkte, daß die Situation schlimmer war, als er geglaubt hatte. Die ClanKrieger hatten ihr Ziel sehr sorgfältig gewählt. Statt Hände und Unterarme hatte der Kriegshammer zwei schwere PPK. Die größere Flexibilität von Waffen, die an den Armen angebracht wurden, verliehen der Konstruktion ein erweitertes Schußfeld, aber das Fehlen der Hände erlaubte ihm keine filigranen Bewegungen. Dieser Mangel wirkte sich jetzt kritisch aus.
Der Elementar auf der Schulter riß ein Stück Panzerung über dem Gelenk ab und griff mit seiner Krallenhand in das Innere. Mit einer

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