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BattleTech 24: Auge um Auge

BattleTech 24: Auge um Auge

Titel: BattleTech 24: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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halben Meter Höhe und nur wenig geringerem Durchmesser. Daran könnte ich mich gewöhnen, befand sie und war plötzlich froh, daß das Penthousebüro während der Schlacht keinen größeren Schaden genommen hatte.
    Sie war schließlich eine Heldin, ebenso wie ihre überlebenden Geister Helden waren. Und die Caballeros. Die Medien waren immer noch voll davon, wie Saboteure einer unbekannten Macht – sprich: des Vereinigten Commonwealths – versucht hatten, den geliebten Vetter des Koordinators in gestohlenen BattleMechs zu ermorden. Nur eine heldenhafte gemeinsame Aktion des ruhmreichen Neunten Geisterregiments des Kombinats und des fremden, aber fast ebenso ruhmreichen Siebzehnten Kundschafterregiments hatte den Tag gerettet.
    Es war eine bemerkenswert dünne Geschichte. Eine kritische Presse und Öffentlichkeit hätten sie mit Freude zerfetzt. Aber das DraconisKombinat besaß keine kritische Presse und Öffentlichkeit. Die Medien schworen, die Geschichte sei wahr; die Öffentlichkeit glaubte es gehorsam.
    Die Macht der Presse war etwas, das sie sich im Lichte ihres neuen Verantwortungsbereichs vielleicht einmal näher anschauen sollte.
    Leider war entdeckt worden, daß Kazuo Sumiyama Teil des schurkischen Plans gegen Onkel Chandy gewesen war. Da er nicht so zuvorkommend war, in ein Flugzeug zu steigen und in den Vorhügeln der Trimurtis zu zerschellen, wurde es zur traurigen Pflicht der Neunten Geister, ihn für seine Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen.
    Lainie hatte traurige Soldaten noch nie so breit grinsen sehen wie ihre Geister, als sie sie gegen Sumiyamas Wolkenkratzer führte. Sie schienen nicht einmal die Erschöpfung der schrecklichen Schlacht am Tag vorher zu spüren.
    Das Telefon klingelte, und das Bild Miss Rajits, der früheren Empfangsdame Sumiyamas, erschien über der Tischplatte des Schreibtischs.
    »Die Oyabuns von Kuranosuke und Hawthorne haben gerade angerufen, Tai-sa«, sagte sie. »Sie wollen wissen, wann sie kommen können, um ihre Aufwartung zu machen.«
    Das war zu erwarten gewesen. Die meisten anderen Yakuza-Bosse des Planeten hatten sich schon gemeldet. Der Oyabun Masamoris war der Oyabun Hachimans. Das war eine von Sumiyamas Errungenschaften, die sie beizubehalten beabsichtigte.
    »Sie können wie alle anderen zu dem Treffen am Donnerstag kommen.«
Miss Rajit leckte sich die Lippen. »Entschuldigung, Tai-sa, aber sie fragen sich auch, wem sie ihre Aufwartung machen sollen. Sie sind es nicht… gewohnt, sich vor einer Frau zu verbeugen.«
Lainie grinste. »Sagen Sie ihnen, daß es kopflos von ihnen wäre, am Donnerstag zu kommen, wenn sie irgendwelche Probleme mit der Vorstellung haben, sich mir zu unterwerfen«, sagte sie.
Miss Rajit verzog in diskretem Unverständnis das Gesicht. »Bitte, Tai-sa?«
»Sagen Sie ihnen einfach genau das, was ich Ihnen gesagt habe. Sie werden es schon begreifen.«
Das Bild der Empfangsdame verschwand. Lainie kratzte sich die Rippen, wo das Klebeband sie juckte, das ihre Verbände hielt. Im Eifer des Gefechts hatte sie gar nicht bemerkt, wie sie ein Splitter der Ferrofaserplatten traf.
Sie hatte sich ein wenig über die Empfangsdame des früheren Oyabun umgehört, Teil ihrer allgemeinen Bestandsaufnahme. Sie war eher überrascht gewesen zu entdecken, daß Miss Rajit mehr war als nur Zierat. Sie war scharfsinnig, hart und schnell. Lainie plante, ihr so bald wie möglich eine Rolle zu übertragen, in der die Sumiyama-kai – an diesem Namen mußte sie etwas ändern! – ihre Fähigkeiten voll nutzen konnte. Das würde es Lainie auch erlauben, einen blonden Muskelprotz mit wunderbarem Hintern und kleinem Hirn einzustellen, der für sie ans Telefon ging.
Sie hielt die linke Hand hoch. Die rosafarbene Linie um den Ansatz ihres kleinen Fingers, wo Neurochirurgen diesen wieder angenäht hatten, juckte genauso höllisch wie das Klebeband auf ihren Rippen. Aber das war ein geringer Preis dafür, daß sie wieder ganz war.
Und nicht nur körperlich.
Es war zu schade, dachte sie zynisch, daß es Kazuo Sumiyama schwerer fallen würde, seine fehlenden Körperteile wieder zusammenzusetzen. Seinen Kopf zum Beispiel, der derzeit in Trockeneis in dem Isolierbehälter neben ihrem Fuß ruhte.
Sie lachte. Als sie Miss Rajit gesagt hatte, die geringeren Oyabuns würden sich kopflos verhalten, wenn sie Probleme mit ihrer Amtsübernahme äußerten… hatte sie das wörtlich gemeint.
Cassie Suthorn stand inmitten der fleischigen Blätter und extravaganten Blüten in Onkel

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