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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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erinnern, daß die Dragoner weit weg von Outreach sein werden, weil sie uns nämlich begleiten müssen. Die Chancen stehen nicht schlecht, daß Sie beide mehr voneinander haben werden, wenn Doc bei meinem Stab arbeitet, als wenn er ein Dragoner wird.«
Doc nickte langsam. Er fühlte, wie Shelly seine Hand drückte. Die Position, die sie ihm bei Wolfs Dragonern anbot, würde ihm gestatten, seine Leute weiter zu führen und für ihre Sicherheit zu sorgen, aber Doc wußte, daß das nicht ewig gehen konnte. Irgendwann würde jemand einen Fehler begehen, einen entscheidenden Fehler, und die Titanen würden darunter leiden müssen, möglicherweise sogar untergehen. Und das Schlimmste dabei war, daß es nicht einmal ein Fehler der Titanen selbst sein müßte – irgendwer im Stab konnte sie zum falschen Zeitpunkt an den falschen Ort schicken, und die Titanen hätten dafür zu bezahlen.
Victors Angebot stellte Doc an einen Platz, von dem aus er das verhindern konnte. Ihm war klar, daß er die Titanen mehr durch Glück als durch Können gegen die Falken am Leben erhalten hatte. Sicher, mit seiner Fähigkeit, ihre zu durchdenken und zu planen, hatte er die Titanen aus unnötigen Gefahren herausgehalten, aber wenn sie wirklich einmal in eine Krise geraten wären, hätte er sie wahrscheinlich nicht retten können. Seine Stärke lag in der Analyse gegnerischer Schwächen, der Planung von Strategien und der Plazierung von Truppen in Positionen, die es ihnen erlaubten, ihre Stärken auszuspielen.
Meine Stärke liegt in genau dieser Art von Arbeit. Er schaute Shelly an, und sie nickte ihm mit halb geschlossenen Lidern zu. Doc drehte sich wieder zu dem Prinz um. »Was wird aus meinen Titanen?«
»Sie werden einen Stab brauchen. Suchen Sie sich die Leute aus, die Sie mitnehmen wollen. Die anderen können sich ihre neue Einheit aussuchen. Ich bin sicher, man wird sie genau dorthin versetzen, wohin sie wollen.« Victor grinste. »Manchmal hat es seine Vorteile, der Archon-Prinz zu sein.«
Doc nickte. »In Ordnung. Ich nehme Euer Angebot an.«
Shelly drückte ihm einen kurzen Kuß auf die Lippen. »So sehr es mich auch schmerzt, das sagen zu müssen: Du hast die richtige Wahl getroffen.«
»Danke.«
Victor reichte ihm die Hand. »Meinen Glückwunsch, Lieutenant General Trevena.«
»Danke, Sir.« Doc schüttelte Victors Hand, dann stutzte er und sah hinab auf die Straße. »Wenn Ihr mich entschuldigen würdet, Sir, ich habe noch was zu erledigen.«
Victor blinzelte überrascht. »Verzeihung, was haben Sie gesagt?«
Doc sah Victor an, dann Shelly, dann wieder den Prinzen, bevor er auf einen beleibten Mann deutete, der sich unter ihnen von den Schwebelastern entfernte. »Das ist Wayne Rogers von den Waco Rangers. Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, hat er durch seine Verantwortungslosigkeit meine Einheit tödlicher Gefahr ausgesetzt. Ich habe ihm versprochen, ihn bei unserer nächsten Begegnung zu verprügeln. Ich dachte, die Clans hätten ihn umgebracht, aber dazu scheint es nicht gekommen zu sein.«
Shelly schüttelte den Kopf. »Der Mann ist zu blöd, um in einem für ihn gedachten Hinterhalt zu sterben.«
Der Prinz stemmte die Fäuste in die Seiten. »Und jetzt wollen Sie nach unten, um ihn niederzuschlagen, Lieutenant General Trevena?« Doc nickte. »Ihr werdet doch keinen Offizier wollen, der seine Versprechen nicht einhält?«
»Nein, aber Sie sind jetzt ein Lieutenant General, und nicht bei den LAS, sondern in den Vereinigten Commonwealthstreitkräften.« Victor runzelte die Stirn. »Sie können nicht einfach herumrennen und Söldnerkommandeure niederschlagen, nur weil sie Dummköpfe sind…«
»Sir…«
»…jedenfalls nicht ohne Befehl.« Victor zuckte die Schultern. »Vorwärts.«
Doc blinzelte. »Sir?«
»Sechs Monate bei den LAS, und schon haben Sie vergessen, was ein Befehl ist?« Victor wies mit dem Kopf auf die Leiter nach unten. »Setzen Sie sich in Bewegung und erfüllen Sie Ihr Versprechen. Das ist ein Befehl, Lieutenant General.«
»Ja, Sir!«
Doc erfüllte seinen Befehl gewissenhaft.
Er benötigte dazu nur einen Schlag.
EPILOG
    Tharkad City, Tharkad
Distrikt Donegal, Lyranische Allianz
    17. Juni 3058

    Die Fernbedienung prallte mit einem Knall vom Bildschirm des Holovidgeräts ab. Katrina stellte fest, daß das lächelnde Gesicht ihres Bruders keinerlei Reaktion zeigte. Es strahlte eine widerliche Selbstzufriedenheit aus. Was ihr dabei besonders zu schaffen machte, war das Wissen, daß Victor dem Untergang durch

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