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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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seit wir mit ihnen in Kontakt gekommen sind, den Krieg zu den Clans tragen.«
42
    Leitnerton, Coventry
Provinz Coventry, Lyranische Allianz
    16. Juni 3058

    Doc stand auf dem Dach des Titanen-Hauptquartiers und kratzte sich am Kopf. »Gute Frage, Shelly. Ich hatte mir wohl vorgestellt, bei den Titanen zu bleiben oder zumindest den Versuch zu unternehmen, sie beisammen zu halten. Irgendwie bezweifle ich, daß die Lyranischen Allianzstreitkräfte die 10. Skye Rangers so bald wiederaufbauen werden.«
    Shelly Brubaker drehte sich zu ihm um, und die untergehende Sonne warf einen rosigen Schleier über die rechte Hälfte ihres Gesichts. »Mit deinen Leistungen hier hast du eine Menge Leute beeindruckt.«
    »Ich habe nur getan, was Prinz Victor mir aufgetragen hat.« »Das meine ich nicht, auch wenn du dir bei den Clans mit diesem Angebot einen Namen gemacht haben dürftest. Die legen viel Wert auf solche Sachen.« Sie legte ihm die Hand auf die Schulter. »Und ich rede nicht nur davon, daß du einen Haufen leichte Mechs auf einem dreimonatigen Feldzug intakt gehalten hast. Was Eindruck gemacht hat, sind dein Planungstalent, deine Einsichten in den Gegner und die Weigerung, deine Leute unnötigen Risiken auszusetzen.«
»Ich höre es wohl, und ich weiß es zu schätzen, aber das scheint mir alles so bemerkenswert nicht.« Doc zuckte die Achseln und beobachtete die Schwebelaster mit Gefangenen, die sich den Weg von Whitting nach Leitnerton bahnten. »Na ja, es fällt mir wohl schwer, irgend etwas als beeindruckend zu sehen, was ich getan habe, weil ich es halt einfach… getan habe.«
»Um so beeindruckender, Doc.« Shelly lächelte. »Und deshalb solltest du anfangen, über deine Zukunft nachzudenken. Nach der Abfuhr, die du Marschallin Byran erteilt hast, ist deine Karriere bei den LAS beendet.«
»Ja, aber das war sie sowieso schon, daran habe ich mich gewöhnt.« »Du hörst dich an wie ein verurteilter Strafgefangener.« Doc schnaufte. »Kann sein. Mein Problem ist, daß mir das alles gelegentlich so unwirklich vorkommt, daß ich es einfach nicht fassen kann. Objektiv weiß ich, daß ich gute Arbeit geleistet habe, indem ich meine Leute am Leben erhalten habe. Aber ich weiß nicht, ob ich es nicht noch besser hätte tun können. Ich befinde mich auf völlig unbekanntem Gelände, und ich kann dir sagen, es macht mir Angst. Zu einer Rückkehr in den alten Trott verurteilt zu werden, ist sicherer.«
Shellys Hand fiel von seiner Schulter. »Vielleicht kommst du zurück nach Calliston, zurück zu deiner Frau.«
»Meiner Ex-Frau.« Doc klopfte auf die Tasche, in der er die Holodisk mit den Dokumenten hatte. »Rette eine Welt, und zum Dank überreicht ComStar dir ein Anwaltsschreiben. Nein, für mich gibt es kein Calliston mehr und auch keine Sandy.«
»Also veränderst du doch etwas.«
»Ja, aber nichts Grundlegendes. Ich fühle mich meinen Leuten wirklich verpflichtet.« Doc ergriff ihre Hand. »Das verstehst du doch?«
Sie drückte seine Finger. »Besser, als du es ahnst, Doc. Was würdest du antworten, wenn ich sage, ich möchte deine Titanen in mein wiederaufgebautes Regiment integrieren? Ich habe die Genehmigung von General Wolf, euch allen Verträge anzubieten.«
»Die meisten Titanen haben noch Verpflichtungen den LAS gegenüber.«
»Dafür finden wir eine Lösung.« Ihre blauen Augen glänzten. »Überleg es dir. Du hättest alle deine Leute weiter dabei, und würdest zur feinsten Söldnereinheit der Inneren Sphäre gehören. Wir haben die beste Ausbildung, die beste Ausrüstung, freie Wahl unserer Aufträge, sogar eine eigene Welt. Du würdest mehr Geld verdienen als jeder Lieutenant General der LAS, und deine Leute würden eine ähnliche Solderhöhung bekommen. Die Pensions- und Angehörigenregelungen sind großzügiger als irgendwo sonst in der Inneren Sphäre.«
Doc schloß halb die Augen. »Und was würdest du davon halten, wenn ich zustimme?«
»Ich habe dir den Job angeboten, erinnerst du dich? Das hätte ich kaum getan, wenn ich dich nicht bei uns haben wollte.«
»Aber was würdest du ganz persönlich davon halten?« Doc lächelte und erwiderte den Druck ihrer Hand. »Die ganze Zeit schon fühle ich diese gewisse Spannung zwischen uns. Ich habe dich vermißt, seit der Rest der Dragoner eingetroffen ist, und deine anderen Verpflichtungen dich in Anspruch genommen haben. Aber mir ist klar, daß dies besondere Umstände sind und wir beide müde und emotional ausgelaugt waren, deshalb will ich weder irgend etwas

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