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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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voraussetzen noch…«
Shelly legte ihm einen Finger auf den Mund. »Meine Wohnung auf Outreach ist im Grunde viel zu groß für mich allein, aber ich habe keine Lust umzuziehen. Beantwortet das deine Frage?«
»Ziemlich deutlich und direkt, ja.«
»Gut.« Shelly lachte. »Du kommst also zu den Dragonern?«
Doc grinste. »Das ist das beste Angebot des Tages.«
»Der Tag ist noch nicht zu Ende, Hauptmann Trevena.«
Doc und Shelly wirbelten herum und sahen Victor Davion von der Leiter steigen.
»Oberst Brubaker«, rief er. »Ich dachte, die Dragoner rekrutieren aus den eigenen Reihen.«
»So ist es, Hoheit, aber wir machen eine Ausnahme, wenn außergewöhnliche Talente verfügbar werden.«
Der Prinz nickte Doc zu. »Hauptmann Trevena steht in meinen Diensten. Er ist nicht verfügbar.«
Shelly blickte ihn fragend an. »Er ist Mitglied der Lyranischen Allianzstreitkräfte.«
»Er war Mitglied der LAS. Um die Legalitäten für die Zeremonie heute morgen zu klären, wurden die Titanen zeitweilig dem Vereinigten Commonwealth unterstellt. Marschallin Byran hat keinerlei Verlangen geäußert, die Einheit wieder unter ihren Befehl zu holen, deshalb mache ich die Versetzung endgültig.« Victor grinste. »Seit heute morgen arbeiten Sie für mich, Doc. Der Unterschied ist Ihnen sicher aufgefallen.«
»Um ehrlich zu sein, Sir: Nein.«
»Dann erlauben Sie mir, das gutzumachen.« Victor blockte mit beiden Händen mögliche Einwände ab. »Lassen Sie mich meinen Spruch zu Ende aufsagen, dann können Sie sich entscheiden. Wenn Ihnen nicht gefällt, was Sie hören, können Sie Ihre Kommission niederlegen, und mein Verlust wird der Gewinn der Dragoner sein.«
Doc sah Shelly an, und sie nickte. »OK, ich höre.«
»Doc, irgendwann in Ihrer Laufbahn haben Sie eine Lektion gelernt, die alle großen Kommandeure auszeichnet. Sie haben gelernt, daß ein Sieg ohne Blutvergießen besser ist als einer, der im Blut schwimmt. Ich weiß, eigentlich müßte das jeder Offizier wissen und sich ständig vor Augen halten, aber die meisten lernen es nie, und noch weniger versuchen tatsächlich danach zu handeln. Es ist eine Lektion, die ich selbst erst vor kurzem gelernt habe, deshalb will ich niemanden verlieren, der diesen Grundsatz ebenfalls begriffen hat.« Victor trat an den Rand des Gebäudes und schaute auf die Gefangenen hinab, die aus den Schwebelastern stiegen. »Was ich in Whitting gesagt habe, war die Wahrheit – wir müssen den Krieg auf das Territorium der Clans tragen. Dazu werden wir zusammenarbeiten müssen, alle auf ein Ziel hin gerichtet. Auf diesem Feldzug wird es viele Tote geben, daran ist kein Zweifel möglich, aber ich will kein dummes, unnötiges Blutvergießen. Ich will Auftragsziele erreichen, keine Verlustzahlen. Ich will klar definierte, erreichbare Aufträge, keine Pyrrhussiege, bei denen wir ausbluten. Dazu brauche ich Leute wie Sie, Doc. Ich will Sie zum Lieutenant General machen – und zum Vorsitzenden des Koalitionskomitees für Operationsauswertung. Sie und Ihr Stab werden jede Operation, jede Situation betrachten, bewerten, und nach Möglichkeiten suchen, sie besser, mit weniger Verlusten und höherer Effizienz durchzuführen. Wenn Sie der Ansicht sind, daß ein Operationsplan verändert werden muß, wird er verändert. Wenn Sie mir sagen, ein Kommandeur überschätzt sich oder unterschätzt den Gegner, dann glaube ich Ihnen.«
Shelly nickte. »Sie wollen Doc als das Gewissen der Koalition.«
»Ja, das will ich, aber ich will ihn auch als ihr Gehirn. Er hat einen bunt zusammengewürfelten Haufen Truppen übernommen und das Beste aus den Leuten herausgeholt. Vielleicht gelingt ihm bei den Kommandeuren, die Teil dieser Koalition werden, etwas ähnliches.« Victor sah zu ihm hoch. »Ihre Aufgabe wird es sein, Leben zu retten. Das Ziel, die Clans zu zerschlagen, kann und darf nicht dazu benutzt werden, jedes Verbrechen zu rechtfertigen, das uns möglicherweise dem Erfolg einen Schritt näher bringt. Ich halte Sie für den geeigneten Mann für diesen Posten, deshalb biete ich Ihnen den Posten an.« Der Prinz des Vereinigten Commonwealth sah einen Moment zu Boden. »Noch etwas. Bis ich eben hier aufs Dach kam, ahnte ich nicht, daß zwischen Ihnen und Oberst Brubaker eine persönliche Beziehung besteht. Ich würde ihnen nicht die Chance verwehren, glücklich zu werden. In unserem Beruf gibt es dazu wenig genug Gelegenheiten, das weiß ich. Aber bevor Sie mein Angebot aus diesem Grund ablehnen, möchte ich Sie daran

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