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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Serie jeweils in einem Sprung erreichbarer Systeme bis nach Tharkad erstreckte, falls die Jadefalken bereit waren, die Waffenstillstandslinie zu überqueren. Würden sie das wagen? Ein kalter Schauer lief ihm das Rückgrat hinunter, dann schüttelte er sich. »Das zu diesem Zeitpunkt als etwas anderes als einen Grenzüberfall zu behandeln würde nur unnötig Unruhe verursachen.«
    »Wir können es nicht einfach hinnehmen.«
    »Natürlich nicht.« Tormano sah Katrinas Großtante durch die Kartenprojektion hindurch an. »Sie werden die 7. Crucis-Lanciers nach Adelaide schicken, nehme ich an.«
    »Wir werden die Clans an ihrer verwundbarsten Stelle angreifen, wie es der Standardgefechtsdoktrin entspricht, ja. Adelaide gestattet den Lanciers, auch Mahone und Gatineau zu unterstützen, sollten die Clans ihren Angriff auf eines dieser Systeme verlegen. Sie werden auf dem Anflug über Mahone einen Zwischenstopp einlegen.« Nondi zögerte. »Aber unser Hauptproblem ist nicht, wie wir mit diesem ersten Vorstoß fertig werden. Wir müssen entscheiden, wie wir reagieren, wenn die Falken weiter vorstoßen.«
    Sie trat nach rechts aus der Kartenprojektion heraus. »Die Bevölkerung der Lyranischen Allianz ist stark und loyal, aber wir können uns nicht mehr auf die Hilfe von Victors Militär verlassen. Eine neue Offensive der Clans gegen die Lyranische Allianz könnte eine Panik auslösen, die es uns unmöglich machen würde, der Bedrohung effektiv zu begegnen.«
    Tormano lächelte und legte die Fingerspitzen aneinander. »Schon die Andeutung einer neuen Invasion könnte katastrophale Wirkung zeigen.« Der kleinste Anschein von Schwäche könnte Victor als Anlaß dienen, unter dem Vorwand, sein Volk beschützen zu müssen, gegen die Allianz vorzugehen. Als er den Blick von der Karte abwandte und zu Nondi Steiner hinübersah, spürte Tormano, daß sie vor dem Verlust der Unabhängigkeit der Allianz in eben dieser Entwicklung Angst hatte. Sie weiß, daß man ihr den Befehl über die Lyranischen Allianzstreitkräfte entziehen würde – und auf ihrem Posten zu versagen fürchtet sie noch mehr als die persönliche Erniedrigung.
    Nondis Lächeln war nur eine kümmerliche Imitation des seinen. »Katrina würde versuchen, die Situation zu beruhigen, indem sie der Bevölkerung in einer Rede erklärt, daß sie nichts zu befürchten hat.«
    »Womit sie einen Meter aus einem Mikron machen würde, falls es sich doch nur um einen Überfall handelt.«
    »Exakt.«
    »Sie würden eine totale Nachrichtensperre von den betroffenen Welten bevorzugen, bis wir die Lage bereinigt haben?«
    Steiner nickte, dann verschränkte sie die Arme vor der Brust. »Können Sie Katrina davon überzeugen, daß Diskretion in diesem Fall die bessere Alternative ist?«
    »Ich glaube, ich kann ohne mich zu weit vorzuwagen erklären, daß Sie in diesem Punkt von der Archontin keinen Widerspruch zu erwarten haben.« Er deutete auf die möglicherweise gefährdeten Systeme. »Ich möchte, daß die Truppen in diesem Gebiet in irgendeine Art von Alarmzustand versetzt werden. Wenn sich die Lage verschlimmert, müssen wir in der Lage sein, schnell zu reagieren.«
    »Die Truppen an der Grenze zur Jadefalken-Besatzungszone operieren ohnehin schon in beinahe konstantem Bereitschaftszustand.« Nondi Steiners Miene verdüsterte sich. »Aber die Kell Hounds zu informieren könnte voreilig sein.«
    Tormano unterdrückte seine Überraschung. Morgan Kell war ein bekannter Steiner-Loyalist und ein beinahe so fanatischer Verteidiger der Steiner-Interessen wie die Marschallin selbst. Anscheinend betrachtete sie seine Ausrufung des Arc-Royal-Defensivkordons jedoch als einen Akt des Verrats, der ihn beinahe auf eine Stufe mit dem verblichenen Ryan Steiner stellte. Das ist eine gefährliche Kurzsichtigkeit.
    »Ich hoffe, Marschallin, daß die Ereignisse Ihnen recht geben. Aber ich denke schon, daß Morgan Kell mit seinen Pflichten im ARD ohnehin alle Hände voll zu tun haben wird. Immerhin könnte das Ganze eine Finte sein, die uns dazu bringen soll, Truppen vom Rest der Grenze zu den Falken abzuziehen.«
    »Das denke ich auch.« Steiner nickte in Richtung der Karte. »Die anderen Truppen innerhalb des Bereichs werden das Training intensivieren. Falls der Angriff weitergeht, werden wir alles hinzuziehen müssen, was wir können, um die Falken zu stoppen.«
    »Ich werde Verhandlungen mit verschiedenen Söldnereinheiten aufnehmen und die Transportpläne unter die Lupe nehmen.« Tormano

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