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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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schwerwiegend.«
Sie nickte. »Ich habe ein Licht, falls du keines hast.«
    »Ich habe Licht, gebündelt und ungebündelt. Ich ziehe es vor, nur letzteres zu benutzen, aber erst muß ich wissen, wie sich die Situation draußen darstellt. Heute ist der Dreizehnte, frapos?«
    »Pos. Ulric fiel am Zehnten.«
»Ich weiß. Ich habe ihn sterben sehen.«
    »Aber er starb einige Kilometer weiter im Norden… Was machst du hier?«
    »Bitte laß mich die Fragen stellen.« Vlad hustete leise. »Und ich versichere dir, ich bin bei Verstand – ich habe keine Kopfverletzung erlitten. Haben wir gewonnen?«
    »Neg.«
»Und es hat keine Repressalien gegen die Wölfe gegeben?« »Es gab ein Abschwörungsritual gegen diejenigen unserer Geschwister, die sich von Wotan zurückgezogen haben, und diejenigen, die mit Khan Phelan geflohen sind.«
    »Eine Abschwörung.« Das Ritual machte Sinn, denn es verbannte diejenigen, die geflohen waren. Ein solcher Schritt war selten und Fällen schwerer Feigheit oder Pflichtvergessenheit vorbehalten. Ein abgeschworener Krieger verlor seinen Blutnamen, falls er einen besaß, und jede Chance, daß sein Genmaterial in das Zuchtprogramm des Clans aufgenommen wurde.
    Vlad hätte keine Abschwörung gegen die geflohenen Wölfe durchgeführt, weil er seinen Führungsanspruch über die in die Innere Sphäre gezogenen Wölfe nicht hätte aufgeben wollen. Irgendwann in der Zukunft mochte es möglich sein, sie zurück in den Clan zu holen, aber nach einer Abschwörung würde das sehr schwierig werden. Das Ritual wurde zu früh abgehalten. Ein weiterer Beweis dafür, wie dringend ich benötigt werde.
    »Die Abschwörung erschien angesichts der Umstände als die beste Möglichkeit. Die auf Morges besiegten Wölfe werden in keiner Weise mit uns in Verbindung gebracht werden können.«
    »Das wäre nicht gut.« Phelan und eine beträchtliche Anzahl Wölfe waren in die Innere Sphäre geflohen. Sie standen auf einem Planeten namens Morges den Jadefalken gegenüber. Vlad war sich längst nicht so sicher, wie Marialle es zu sein schien, daß die Wölfe unterliegen würden, aber es war eine gute Idee, Rückschlage wegen der Kämpfe auf Morges vorzubeugen. »Wer hat dich geschickt, um nach mir zu suchen, Sterncaptain?«
    »Standardbergungsauftrag. Die Luftaufklärung hat in diesem Gebiet eine Menge Gefechtsschäden entdeckt. Der Zusammenbruch dieses Gebäudes sah nicht nach Bombenschaden aus, deshalb wurden wir hergeschickt, um nachzusehen.«
    »Ihr habt keinen Befehl, mich zu töten?«
    »Dich zu töten?« Sie blinzelte verstört. »Wir wußten nicht einmal, daß du es bist, bis wir genug von deinem Cockpit freigelegt hatten, um zu sehen, daß es zu einem Waldwolf der 11. Garde gehörte. Dein Name steht an der Seite.«
    Ist Chistu dermaßen dumm? »Sterncaptain, ich werde jetzt meine Lampe einschalten.« Vlad schob die Taschenlampe, die er an den Lauf der Laserpistole geklebt hatte, an der Kante der Pilotenliege entlang. Der Schalter klickte in Position, und er richtete das Licht auf sie. »Freigeburt!«
    »Was ist?«
    Die Frau vor seinem Laser trug einen grünen Overall mit Jadefalken-Insignien auf den Schultern. Er kannte Marialle Radick gut, und er erkannte ihr Gesicht und ihre Figur, aber sie im Smaragdgrün einer Jadefalken-Kriegerin zu sehen, warf ihn völlig aus der Bahn. Beinahe hätte er den Abzug der Laserpistole betätigt, aber er konnte sich gerade noch bremsen. Er hob die Waffe zur Kanzeldecke und tauchte sie wieder in Dunkelheit.
    »Warum bist du wie eine Falkin gekleidet?«
»Weil ich eine bin.«
Das ist unmöglich. Er konnte sich nicht vorstellen, daß Marialle sich den Falken ergeben hatte. Und selbst wenn, hätten die sie zuerst zur Leibeigenen gemacht und ihr frühestens einige Zeit später gestattet, wieder eine MechKriegerin zu werden. Und sie hieß immer Marialle Radick, aber die Jadefalken besitzen kein Blut dieser Linie. Es ist eine reine Wolf-Blutlinie.
    »Wieso bist du eine Jadefalkin?«
    »Das sind wir jetzt alle, Vlad. Die Wölfe haben einen Absorptionstest verloren. Wir sind jetzt alle Jadefalken.«
Vlad blieb der Mund offenstehen. »Was?«
»Khan Vandervahn Chistu hat uns Überlebenden erklärt, daß wir in die Jadefalken absorbiert würden. Deswegen das Abschwörungsritual – er konnte nicht zulassen, daß auf Morges Jadefalken gegen Jadefalken kämpfen.«
»Aber das war niemals ein Absorptionstest.«
»Nicht formell, das stimmt, aber Khan Vandervahn Chistu sagte, daß es automatisch zu

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