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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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abgesehen von ein paar Exportsendungen wichtiger Metalle liefert sie nichts mit direktem Belang für die planetarische Wirtschaft. Alles, was dieses Werk liefert, muß mindestens einmal in einer anderen Fabrik weiterbearbeitet werden, bevor es zu etwas gut ist.« Doc breitete die Arme aus. »Dieses Werk ist für niemanden etwas wert – ganz besonders nicht für den Clan-Angreifer –, der nach Coventry kommt, um Beute zu machen.«
Tony schüttelte den Kopf. »Wenn das stimmen würde, hätten die Falken keine Truppen in der Tiefebene vor der Stadt gelandet.«
Doc griff sich an den Kopf. »Tony, was, zum Teufel, hast du am MANA eigentlich gelernt? Das Ziel moderner Kriegsführung ist es, die Fähigkeit des Gegners zur Kriegsführung zu zerstören. Coventry Metal Works ist ein offensichtliches Angriffsziel für die Jadefalken. Es liefert ihnen Rohmaterial und gestattet ihnen, die zur Verteidigung aufgestellten Truppen zu Klump zu schießen. Deswegen sind sie bei Port St. William gelandet. Und der Grund für ihr Auftauchen hier in Idaway ist, daß sie hinter uns her sind. Wir sind das einzige Ziel von militärischer Bedeutung in diesem Teil der Welt.«
Es war offensichtlich, daß Docs Zurechtweisung Tony getroffen hatte. »Du leidest unter Verfolgungswahn. Wir sind umgezogen, während die Ortung ihrer Landungsschiffe durch den Planeten blockiert war. Sie wissen vielleicht, daß sich das Werk hier befindet, aber nicht, daß wir hier sind.«
»Benutzt euren Kopf, Kinder. Natürlich wissen sie von uns. Als sie die Schlacht ausgehandelt haben, hat man ihnen unsere Position mitgeteilt. Sie haben gefragt, was wir zur Verteidigung aufstellen, und Commander General Bakkish hat es ihnen gesagt.«
Sharon setzte sich auf die Armlehne eines der Sessel. »Und was machen wir jetzt?«
Doc zögerte. Er hatte viel über die Clans gelesen, hatte ihre Taktiken, ihre Siege und ihre Niederlagen studiert. Er hatte Truppen ausgebildet, die gegen sie in die Schlacht gezogen waren. Er mußte in der Lage sein, dieses Bataillon zu retten. Auf seinen Zügen breitete sich ein Grinsen aus. Tote Soldaten haben noch niemand besiegt.
»Okay, wir sind vierzig Klicks vom Gebirge entfernt. Die Akademie unterhält dort einige Manövergelände. Außerdem soll es in dem Gebiet eine Menge Minen und natürliche Höhlen geben. Wir müssen Copley aufstöbern – ich habe gehört, daß er da Höhlenforschung betrieben hat oder so was in der Art. Wir ziehen uns ins Gebirge zurück und verschanzen uns in den Stellungen der Akademie. Der Schießplatz kann uns bei der Verteidigung der Nordflanke helfen – es muß da jede Menge scharfer Munition geben. Und wahrscheinlich sind die Akademiestellungen in optimaler Lage für die Verteidigung der Pässe.«
Sharon nickte. »Klingt nach einem brauchbaren Plan.«
Doc sah zu Tony. »Was meinst du?«
Tony Wells zuckte mißmutig die Schultern. »Es gefällt mir nicht, daß wir den Rückzug antreten und unseren Auftrag hier aufgeben.«
»Okay, Tony, aber überlege mal folgendes: Wie groß sind die Chancen, daß ein Bataillon – daß unser Bataillon – ein Regiment BattleMechs aufhält? Wir haben weder Luft-/Raum- noch Artillerieunterstützung. Wir verteidigen eine Warze mitten auf einer weiten, leeren Ebene, was bedeutet, daß die Jadefalken durch die größere Reichweite ihrer Waffen deutlich im Vorteil sind. Auf Tukayyid haben die ComGuards in den Bergen die heftigsten und effektivsten Schlachten geschlagen, weil dort alle Waffenreichweiten so weit reduziert sind, daß die Clanner ihren Vorteil verlieren.«
»Ja, schön, das macht alles Sinn, aber unser Auftrag lautet, dieses Werk zu verteidigen.«
Sharon Dome schüttelte den Kopf. »Wenn wir hierbleiben, besteht absolut keine Chance, daß das Werk seine Verteidigung überlebt. Wenn wir uns zurückziehen, und die Jadefalken haben es tatsächlich darauf abgesehen, dann nehmen sie es ein, und wir holen es uns später zurück, aber wenn es ihnen wirklich um uns geht, werden sie die Anlage ignorieren. Doc hat recht, wenn wir hier bleiben, ist das Selbstmord. Die Cross-Divides lassen sich verteidigen. Wenn wir dort kämpfen, haben wir bessere Chancen, mehr von ihnen abzuschießen, bevor sie uns erwischen.«
Tony hob kapitulierend die Hände. »Okay, aber unter Protest.«
Doc nickte. »Ich habe es festgehalten. Jetzt habe ich eine Frage: Wie kampftüchtig sind eure Einheiten?«
Die beiden anderen Hauptleute vermieden seinen Blick.
»So schlimm?«
»Wir haben anständige Leute«,

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