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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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säuerlichen Miene, die sich auf Wayne Rogers’ Gesicht ausbreitete. »Die Hälfte meiner Einheit besteht ausschließlich aus leichten Mechs. Abgesehen von Panzerschäden sind sie unbeschädigt, und das, obwohl sie an mehr Einsätzen beteiligt waren als meine übrigen Mechs.«
    Rogers zuckte übertrieben die Achseln. »Schön, Sie hatten Glück. Jetzt überlassen Sie das Feld den Profis.«
    Bevor Doc antworten konnte, bellte die Dragonerin zurück: »Hauptmann Trevena ist ein Profi, Oberst Rogers.«
»Ja, liebste Shelly, ich weiß, aber ein Profi, dessen Arsch in eine lausige Einheit und eine noch lausigere Mission verbannt wurde. Sie haben ihm den Befehl über eine Scoutkompanie gegeben! Beim Blute Blakes, Frau, für diesen Kerl wurde extra eine ganz neue Spezies von Schrotteinheit erfunden!« Die Art, wie Rogers blinzelte, erinnerte Doc an eine Kröte – eine große, kahle, rotgesichtige Kröte, aber nichtsdestoweniger eine Kröte. »Die einzige Möglichkeit, ihn noch weiter zu degradieren, wäre es gewesen, ihm das Kommando über eine Lanze von Simulatorkanzeln zu geben.«
Tyrells Augen schienen Rogers mit Laserstrahlen durchbohren zu wollen. »Was Oberst Brubaker versucht, Ihnen in den verknöcherten Schädel zu hämmern, Rogers, ist, daß Hauptmann Trevena vielleicht nicht über unsere Kampferfahrung verfügt, aber er hat eine Ausbildung absolviert und ist in der Lage anzuwenden, was er gelernt hat.«
Ariana Winston schob sich zwischen die Dragoner und Wayne Rogers. »All das entspricht den Tatsachen, meine Freunde, aber offensichtlich wollte Hauptmann Trevena nur darauf hinweisen, daß wir zusammenarbeiten sollten. Er bietet seine Erfahrung an, um uns zu helfen, nicht, um uns zu behindern oder jemandes Ruhm zu schmälern. Er hat gegen die Jadefalken gekämpft, und genau dazu sind wir ebenfalls hier.« Sie musterte Doc, und ihre braunen Augen schienen in seinem Gesicht nach etwas Bestimmtem zu suchen. Doc wurde rot, und sie lächelte. »Hauptmann Trevena, wir sind hier, um die Falken von Coventry zu vertreiben. Wie Sie auf der Karte dort sehen können, haben Sie um Port St. William Posten aufgestellt. Wir schätzen ihre Stärke auf drei Galaxien, was in etwa unserer Truppenstärke entspricht. Wir haben vor, sie aus ihren Stellungen zu scheuchen.«
Doc sah zur Kartenprojektion hoch. »Keine leichte Aufgabe. Bei unserem letzten Funkkontakt mit dem Regimentshauptquartier hörte es sich danach an, als ob die Jadefalken von Norden über die Ebene anrückten und am linken Flußufer entlang marschierten.«
Niemeyer nickte zögernd. »Unsere Kräfte zogen sich in den Distrikt Bradford Hills zurück und entkamen dann nach Nordosten, nach Whitting im Agrodistrikt. Wir hatten kaum Zeit, uns neu zu gruppieren, bevor sie uns eingekesselt hatten und die Schlinge enger zogen.«
Rogers rückte die Brille zurecht. »Und, wie beurteilen Sie diese Geschichtsstunde, Hauptmann Trevena?«
Doc tat sein Bestes, den Sarkasmus zu ignorieren, wobei ihm ein ermutigendes Lächeln von Shelly Brubaker zu Hilfe kam. »Der Anmarsch über den Norden macht Sinn. Wenn Sie eine Einheit als Abschirmung für den Fluß abstellen, und eine andere für die Berge, ist der Weg ins Zentrum von Port St. William frei. Das ist eindeutig die einfachste Lösung. Und natürlich diejenige, die unser Gegner erwartet. Ich habe vielleicht erst dieses Jahr den ersten Feindbeschuß erlebt, aber ich würde meinen, ein Sturmangriff gegen befestigte ClannerStellungen verspricht äußerst brutal zu werden.«
    General Winston nickte. »Stimmt.«
Doc deutete auf die Karte. »Wahrscheinlich ist Ihnen auch schon der Gedanke gekommen, eine Einheit vorzuschicken, um die Clans auf dem Nordland-Berg-Gebiet zu binden. Mit einer Abschirmeinheit entlang des nördlichen Flußlaufs können Sie verhindern, daß eine Clan-Einheit dort entlang zieht und Ihre Truppen aus der Flanke aufrollt. Aber sie müssen es auf jeden Fall versuchen, und das bedeutet, sie werden ziemlich weit nach Norden vorstoßen werden, bis sie eine Furt finden, an der sie den Fluß schnell genug überqueren können, um das gegenüberliegende Ufer zu sichern.«
Shellys blaue Augen funkelten mißtrauisch. »Das bringt sie in unser Hinterland, wo sie zu einer Bedrohung für unsere Nachschublinien nach Leitnerton werden.«
»Stimmt. Aber der Trick bei der Sache ist, daß Sie bereits eine Einheit noch weiter nördlich haben übersetzen lassen, die in den Dales in Position gegangen ist. Sobald ihre Abschirmeinheit

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