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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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gezwungen. Stirling verzog keine Miene. »Allerdings.«
Loren brauchte nicht einmal zu raten, von wem. Es mußten die Majore Cullen Craig und Kurt Blakadar gewesen sein, und wahrscheinlich noch ein paar andere aus ihren Einheiten. Von den Techs wußte er schon, aber wenigstens brachten die ihre Einwände auf dem korrekten Dienstweg ein.
»Ich entschuldige mich dafür, daß meine Offiziere in dieser Sache den Dienstweg ignoriert haben, Ma'am.« In Lorens früherer Einheit wäre ein derartiger Verstoß niemals toleriert worden. Und selbst bei den weit lebhafteren Highlanders war es ihm peinlich.
»Ich sehe Ihnen an, daß Sie das trifft, Major, aber bedenken Sie eines: Hier bei den Highlanders sind wir in erster Linie eine Familie. Das war kein Protokollbruch. Wir ermutigen unabhängiges Denken in unseren Reihen. Diese Tür...« Sie deutete auf den Eingang, durch den Loren kurz zuvor getreten war. »... steht jedem im Regiment offen.«
»Verstanden, Ma'am.« Loren riß sich zusammen und atmete noch einmal tief durch. Hier ging es um mehr als seine Vergangenheit bei den Todeskommandos oder eine Überforderung der Soldaten unter seinem Befehl. Es wird Zeit, daß wir reinen Tisch machen, Zeit, daß es ausgesprochen wird. »Erlaubnis, frei zu sprechen, Ma'am.«
»Erteilt, Major.«
»Bevor ich die Position antrat, war Major MacFranklin sechs Jahre lang Ihr Stellvertreter. Ich führe das Regiment anders, als er es tat, und das ist der wahre Grund für diese Beschwerden - das wissen Sie so gut wie ich. Er war ein fähiger Taktiker und Mechpilot, aber er stützte sich zu sehr auf seine Favoriten, auf Familienbeziehungen und andere Winkelzüge. Ich will ihn nicht in Mißkredit bringen, Oberst, aber ich verhalte mich anders. Ich finde, die Fusiliers haben etwas Besseres verdient.«
Cat Stirling betrachtete Loren eine Weile mit einer undurchdringlichen Miene. »Ich weiß, Major. Das ist einer der Gründe, warum ich Sie als Stellvertreter befürwortete, statt Craig oder Blakadar zu befördern. Beim Kampf um Tara letzten Herbst haben Sie alle beeindruckt, und MacFranklin, Friede seiner Seele, wurde allmählich ein echtes Problem. Er war ein feiner Feldkommandeur, aber der Mann hatte so viele linke Geschäfte hinter den Kulissen in Gang, es war ein Wunder, daß er sein Leben nicht im Bunker verbrachte.«
»Sie wußten davon?«
Sie grinste wie eine Katze. »Selbstverständlich. Was auch geschieht, vergessen Sie nie, daß ich diese Einheit leite. Wäre MacFranklin nicht gefallen, wäre er gefeuert worden. Sie waren der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt. Ein paar Offiziere der alten Garde hätten es lieber wieder wie gewohnt, mehr Freiraum, weniger zielgerichtet. Favoritentum statt Leistungsprinzip. Eines wissen wir beide: Die Clans sind die Bedrohung. Ich kann auch eine Karte lesen. Wenn sie es jemals schaffen, bis nach Terra durchzustoßen, sind wir gleich nebenan.« Ihr Grinsen wurde noch breiter. »Setzen Sie nichts voraus, was mich betrifft, Major. Man nennt mich nicht umsonst >Cat<. Ich bin keine Närrin. Aber ich will unsere Leute auch nicht mit Training und Vorbereitung erschöpfen. Ich mu ß mich vergewissern, daß Ihr Plan mit der richtigen Geschwindigkeit abläuft, um dieses Regiment zur härtesten Kampftruppe der Highlanders zu machen, und nicht zu einem Haufen abgeschlaffter Säcke.«
»Ich kenne nur einen Weg, das Zeug eines MechKriegers zu testen, Oberst.«
Andrea Stirling nickte. »Ja, auf dem Schlachtfeld.'Und deswegen schlage ich vor, Ihr Ausbildungsprogramm auf die Probe zu stellen. Bill MacLeod hat sich bereit erklärt, ein Manöver zwischen seinem und unserem Befehlsbataillon anzuberaumen. Die Highlanders erwarten jeden Tag den Besuch eines möglichen Auftraggebers. Ich möchte unserem Besucher zeigen, was wir drauf haben.«
»Hat dieser potentielle Auftraggeber Interesse an unseren Anti-Clan-Taktiken?«
Cat Stirling nickte einmal langsam und bedächtig. »Könnte man sagen. Das Draconis-Kombinat hat die Hauptwucht der Clan-Invasion zu spüren bekommen, und die Bastarde hängen immer noch wie ein Henkersbeil über seinem Kopf. Major, die Northwind Highlanders tragen sich zum ersten Mal in ihrer Geschichte mit dem Gedanken, für das Kombinat zu kämpfen. Theodore Kurita will den Krieg zu den Clans tragen, und dafür braucht er jede Menge Unterstützung.«
ERSTES Buch

VISIONEN
Ein im Krieg entstandenes Imperium muß sich im Krieg behaupten. MONTESQIEU
     
Nur durch unsere Phantasie können wir siegen. DWIGHT D.

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